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Gefechte an der libaneisch-israelischen Grenze.

© dpa/Taher Abu Hamdan

„Werden mit Macht auf Aggression reagieren“: Bisher größte Hisbollah-Raketenangriffe auf Israel halten an

Seit der Tötung eines ihrer Kommandeure beschießt die Terrororganisation Israel mit hunderten Raketen. Bisher wurden zwei Menschen verletzt. Der Norden Israels ist bereits seit Monaten evakuiert.

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Der heftige Raketenbeschuss aus dem Libanon auf Israel hält nach Angaben des israelischen Militärs weiter an. „Die Sirenen heulen im Norden Israels, während die Hisbollah ohne Pause Geschosse vom Süden des Libanons aus abfeuert“, schrieb die Armee am Donnerstag auf X. Es gab zunächst keine Angaben zur genauen Zahl der Raketen. In der Nacht hatte die israelische Luftwaffe mehrere Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen.

Am Mittwoch hatte die libanesische Schiitenmiliz als Vergeltung für die gezielte Tötung eines ranghohen Kommandeurs durch Israel rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Es herrscht große Sorge vor einer gefährlichen Ausweitung des Konflikt.

.Israelische Medien berichteten, im Kibbuz Jiron im Grenzgebiet sei ein Haus direkt getroffen worden. In der Stadt Safed im Norden Israels und in Katzrin auf den besetzten Golanhöhen seien Raketenteile niedergegangen. Laut Sanitätern wurden auf den Golanhöhen zwei Menschen durch Raketensplitter verletzt. Mehrere Menschen hätten sich durch Stürze beim Laufen in Schutzräume verletzt, außerdem gebe es mehrere Schockverletzte.

Es seien entlang der Grenze auf israelischem Gebiet mehrere Brände ausgebrochen, hieß es in Medienberichten. In der Region herrscht gegenwärtig besonders heißes und trockenes Wetter, sodass Feuer sich leicht ausbreiten.

Israel hat mit einer harten Reaktion gedroht. Israel werde „mit Macht auf jegliche Aggressionen der Hisbollah reagieren“, sagte Regierungssprecher David Mencer am Donnerstag: „Ob durch diplomatische Bemühungen oder auf andere Weise, Israel wird die Sicherheit an seiner nördlichen Grenze wiederherstellen.“

Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten zeigen sich in einem Entwurf ihrer Abschlusserklärung sehr besorgt über die Lage an der israelisch-libanesischen Grenze.(dpa) 

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