
© IOM/International Organization for Migration/AP/dpa
Gekentertes Boot mit Pakistanern: Wohl bis zu 50 Migranten auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln ertrunken
Das Boot aus Mauretanien verschwand demnach schon am 2. Januar. 36 Menschen könnten gerettet werden. Die Übrigen sind nach Angaben einer Hilfsorganisation vermutlich gestorben.
Stand:
Bei der Überfahrt von Westafrika zu den Kanarischen Inseln sind einer Hilfsorganisation zufolge wohl bis zu 50 Migranten ertrunken. Sie hätten zu einem Boot gehört, das am 2. Januar mit 86 Migranten, vorwiegend aus Pakistan, in Mauretanien aufgebrochen und seitdem verschollen sei, teilte die Gruppe Walking Borders am Donnerstag mit.
Am Mittwoch habe die marokkanische Küstenwache 36 von ihnen gerettet. Es sei zu befürchten, dass die übrigen ertrunken seien. 44 von ihnen stammten aus Pakistan.
Der Regionalpräsident der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, äußerte auf X sein Bedauern über die Opfer und forderte Spanien und Europa auf, solche Tragödien zu verhindern. „Der Atlantik darf nicht weiterhin der Friedhof Afrikas sein.“
Im Jahr 2024 sind nach Angaben von Walking Borders insgesamt 10.457 Migranten beim Versuch, nach Spanien zu gelangen, ums Leben gekommen - so viele wie noch nie. Die meisten Toten gab es dabei auf der Atlantikroute von Ländern wie Mauretanien und Senegal zu den Kanarischen Inseln, die zunehmend genutzt wird. (Reuters)
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