
© dpa/Vahid Salemi
Großmanöver in finaler Phase: Iran enthüllt neue Kampfdrohne „Reswan“
Seit Wochen stehen Spekulationen über einen möglichen Angriff Israels und der USA auf iranische Atomanlagen im Raum. Die iranischen Streitkräfte wollen durch das Manöver ihre Luftverteidigung stärken.
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Irans Revolutionsgarden haben im Rahmen eines Großmanövers eine neue taktische Kampfdrohne vorgestellt. Bei dem Fluggerät mit dem Namen „Reswan“ (Paradies) handelt es sich um eine sogenannte Kamikazedrohne.
Sie ist mit einer Kamera und Sprengkopf ausgestattet, wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete. Die Drohne soll außerdem über eine Reichweite von 20 Kilometern verfügen und den Bodenstreitkräften der Revolutionswächter dienen.
Unterdessen sollen die regulären Streitkräfte 1.000 „strategische Drohnen“ erhalten, die gemeinsam von Armee und Verteidigungsministerium entwickelt wurden. Laut der Agentur Tasnim handelt es sich dabei um zwei moderne Varianten vom Typ Ababil, ausgerüstet mit Raketen und Aufklärungstechnik.
Kurz vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump und vor dem Hintergrund militärischer Spannungen mit dem Erzfeind Israel steigt im Iran die Sorge vor einem erneuten Aufflammen des Konflikts. Im Vorjahr hatten sich Israel und der Iran in einer gefährlichen Eskalation mehrfach gegenseitig direkt beschossen.
Am vergangenen Wochenende begann im Landeswesten ein mehrtägiges Großmanöver, das sich laut iranischen Medienberichten nun in der finalen Phase befindet. Rund um die wichtige Atomanlage Natans wurde die Luftverteidigung getestet. (dpa)
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