
© AFP/Ethan Miller
„Haben sein erbärmliches Leben beendet“: Washington und Bagdad verkünden Tötung des zweithöchsten IS-Anführers im Irak
Makki Muslih al-Rufaji wurde bei einem Luftangriff im Irak getötet. Derzeit unterstützen 2500 US-Soldaten im Irak dessen Regierung im Kampf gegen den IS.
Stand:
Ein Anführer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist nach Angaben aus Washington und Bagdad bei einem Luftangriff im Irak getötet worden.
Makki Muslih al-Rufaji sei „einer der gefährlichsten Terroristen im Irak und weltweit“ gewesen, schrieb der irakische Regierungschef Mohammed Schia al-Sudani am Freitag im Onlinedienst X.
Al-Rufaji war weltweite Nummer zwei der IS-Miliz
Al-Rufaji, der 2023 von den USA mit Sanktionen belegt worden war, war nach Angaben des irakischen Ministerpräsidenten der sogenannte Gouverneur des IS in den syrischen und irakischen Provinzen. Er war demnach auch für die Koordinierung von Auslandseinsätzen verantwortlich.
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US-Präsident Donald Trump erklärte, das „erbärmlich Leben“ des IS-Anführers und eines weiteren Dschihadisten sei in Abstimmung mit der irakischen Regierung und der kurdischen Regionalregierung beendet worden.
Das US-Zentralkommando veröffentlichte auf X ein Video, das den Luftangriff in der Provinz Al-Anbar zeigen soll. Demnach war al-Rufaji die weltweite Nummer zwei der IS-Miliz.
IS rief Kalifat aus
Der IS hatte 2014 große Gebiete des Irak und des benachbarten Syriens eingenommen, dort ein Kalifat ausgerufen und mit seiner Herrschaft Angst und Schrecken verbreitet.
2017 wurde der IS von irakischen Streitkräften, unterstützt durch eine von den USA angeführte Militärkoalition, besiegt. IS-Zellen sind aber weiterhin im Irak aktiv und verüben vereinzelte Angriffe auf Soldaten und Polizisten.
Im Rahmen der von den USA angeführten internationalen Koalition gegen die IS-Miliz sind derzeit 2500 US-Soldaten im Irak stationiert. Ende September einigten sich die Regierungen in Bagdad und Washington darauf, dass die Anti-IS-Koalition ihren Einsatz im Irak binnen eines Jahres beendet und sich im September 2026 auch aus der autonomen Kurdenregion im Nordirak zurückzieht. (AFP)
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