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Französische Polizisten patrouillieren vor dem Louvre-Museum in Paris, das aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde.

© REUTERS/Sarah Meyssonnier

Update

Entwarnung in Frankreich: Louvre und Schloss von Versailles nach Evakuierung wieder geöffnet 

Nach Drohungen waren die Touristenattraktionen am Samstag geschlossen worden. Es wurde aber weder Sprengstoff entdeckt, noch fand ein Angriff statt.

| Update:

Nach ihrer Evakuierung haben der Pariser Louvre und das Schloss von Versailles wieder geöffnet. Die französischen Touristenattraktionen hatten nach Drohungen am Samstag ihre Säle geräumt. Am Abend gab Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin dann Entwarnung. Es sei weder ein Sprengkörper entdeckt worden noch habe ein Angriff stattgefunden, erklärte er. Beide Einrichtungen teilten ihre Wiedereröffnung am Sonntag bei X (früher Twitter) mit.

Am Samstagnachmittag waren das berühmte Museum und das Schloss von Versailles mit seinem Park evakuiert worden. Laut einer Louvre-Sprecherin habe das Museum eine Nachricht erhalten, aus der hervorgehe, dass Gefahr für das Museum und seine Besucher bestehe.

Auf X hatte das Museum zuvor am frühen Nachmittag mitgeteilt, dass es „aus Sicherheitsgründen“ geschlossen werde. Medien berichteten von einer Bombendrohung. Einige Louvre-Besucher posteten auf X Videos, auf denen zu sehen war, wie Menschen teilweise in Panik das Museum verließen.

Schaulustige stehen am abgesperrten Louvre in Paris.
Schaulustige stehen am abgesperrten Louvre in Paris.

© IMAGO/PHOTOPQR/LE PARISIEN/MAXPPP LP/Olivier Lejeune

Rund 15.000 Menschen wurden am Samstagmittag evakuiert, wie der Radiosender „France Info“ mit Bezug auf Polizeiquellen berichtete. Sicherheitskräfte seien demnach dabei, das Museum zu untersuchen. Der Louvre gehört mit täglich bis zu 40.000 Besuchern zu den meistbesuchten Museen weltweit.

Islamistischer Anschlag in Nordfrankreich

Frankreich befindet sich nach der tödlichen Messerattacke eines Islamisten in einer Schule am Freitag in höchster Terrorwarnstufe und will bis Montag landesweit bis zu 7000 Soldaten mobilisieren.

Ein islamistisch radikalisierter junger Mann hatte im Norden des Landes einen Lehrer mit einem Messer getötet und drei weitere Menschen schwer verletzt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte den Angriff als „islamistischen Terrorismus“.

Eine weitere Bedrohungslage gab es in Polens Hauptstadt. Die Polizei konnte den Vorfall zwischenzeitlich beenden. In Liechtenstein wurde derweil am Samstagmorgen eine Sperrung in der Hauptstadt Vaduz nach einer Bombendrohung wieder aufgehoben, weil kein Sprengstoff gefunden wurde.

Ein Mann, der „Palästina unterstützen“ wollte, hatte dort anonym gedroht, wie die Polizei mitteilte. Die Warnung kam am Freitagabend, während in Vaduz ein Straßenfest lief und die Fußball-Nationalmannschaft spielte. Große Teile von Vaduz wurden daraufhin abgeriegelt. (AFP/dpa/Reuters)

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