„Hölle an Sanktionen“: US-Senator Graham droht Moskau nach Waffenruhe-Vorschlag

Nach dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland hat der republikanische US-Senator Lindsey Graham das Verhandlungsteam um US-Außenminister Marco Rubio gelobt: „Glückwunsch an das Trump-Team“, schrieb der Vertraute des US-Präsidenten auf dem Kurznachrichtendienst X. „Ich begrüße die Bemühungen von Präsident Trump, diesen barbarischen Krieg so schnell wie möglich zu beenden.“

Graham sei „sehr ermutigt zu hören“, dass die Ukraine dem Vorschlag zugestimmt hat. Er hoffe, dass sich Russland anschließen wird. „Wenn Russland sich weigert, sollten wir es mit einer Hölle an Sanktionen belegen“, schrieb der US-Senator weiter. 

Es sei „längst überfällig, dass Russland als Folge seiner brutalen Invasion in der Ukraine überwältigende wirtschaftliche Schmerzen erleidet“. Mögliche Sanktionen sollen demnach nicht nur Moskau treffen, sondern auch Länder, „die russische Waren (...) kaufen“.

Am Mittwochnachmittag sagte der US-Präsident: „Wir können Druck ausüben, aber wir hoffen, dass es nicht notwendig ist.“ Es gebe Dinge, die man in finanzieller Hinsicht tun könne, die sehr schlecht für Russland wären. „Auch für Russland gibt es viele Nachteile.“ Er hoffe, dass Russland zu einer Waffenruhe bereit sei.

Inzwischen sind dem Präsidenten zufolge US-Unterhändler auf dem Weg nach Moskau, um dort über eine Waffenruhe zu diskutieren. Bisher hat Russland sich geweigert, dieser zuzustimmen und die Angriffe auf die Ukraine fortgesetzt.

Am Tag zuvor hatten die US-ukrainischen Verhandlungen in Saudi-Arabien zur Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an das angegriffene Land geführt. Im Gegenzug erklärte sich die Ukraine zu einem 30-tägigem Waffenstilstand bereit. Dieser solle alle Frontabschnitt umfassen und die Grundlage für einen längerfristigen Waffenstillstand bilden. (Trf)