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US-Präsident Donald Trump nimmt an einer Kundgebung anlässlich seines 100. Tages im Amt am Macomb Community College in Warren, Michigan, USA, teil, 29. April 2025.

© REUTERS/Evelyn Hockstein

„Ich würde gerne Papst werden“: Trump witzelt – und ein US-Senator zeigt sich „begeistert“ von der Idee

Vermutlich im Scherz spricht der US-Präsident über seine Ambitionen, Oberhaupt der Katholischen Kirche zu werden. Beim Republikaner Lindsey Graham kommt dieses Szenario offenbar gut an.

Stand:

Am 7. Mai versammeln sich die Kardinäle in Rom, um nach dem Tod von Franziskus einen neuen Papst zu bestimmen. „Ich würde gerne Papst werden. Das wäre meine erste Wahl“, sagte US-Präsident Donald Trump dem US-Sender C-Span am Dienstag auf die Frage, wen er selbst gerne als künftiges Oberhaupt der katholischen Kirche sehen würde. Der 78-Jährige schob nach: „Nein, ich weiß es nicht. Ich habe keine Präferenz.“

Wahrscheinlich machte Trump also einen Scherz. Der republikanische US-Senator Lindsey Graham schrieb daraufhin auf X:

„Ich war begeistert zu hören, dass Präsident Trump offen für die Idee ist, der nächste Papst zu werden. Das wäre wirklich ein Außenseiter-Kandidat, aber ich würde das päpstliche Konklave und die katholischen Gläubigen bitten, dieser Möglichkeit gegenüber aufgeschlossen zu sein! Die erste Kombination aus Papst und US-Präsident hat viele Vorzüge. Achten Sie auf weißen Rauch.... Trump MMXXVIII!“

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Graham war Kritiker von Trump, ist inzwischen aber ein treuer Unterstützer geworden. Auch sein Beitrag liest sich, als wäre er nicht ernst gemeint. Andererseits fallen Trump und seine politischen Unterstützer schon lange mit realitätsfremden Äußerungen auf.

Zum Beispiel feierte sich Trump gerade für die „erfolgreichsten ersten 100 Tage einer Regierung in der Geschichte unseres Landes“, obwohl Fachleute angesichts Trumps radikaler Zollpolitik vor wirtschaftlichen Schäden warnen. Außerdem ist seine Amtsführung durch autoritäre Tendenzen geprägt. Mehrmals kokettierte er etwa damit, eine dritte Amtszeit anzustreben, obwohl die US-Verfassung das nicht vorsieht.

Was seine Religion angeht, bezeichnete sich Trump zuvor als Protestant und anschließend als nicht konfessionsgebundener Christ. Zum Papst können nur katholische Männer gewählt werden. In der Praxis haben seit dem Mittelalter lediglich Kardinäle realistische Chancen. (Tsp/dpa/KNA)

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