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Techniker inspizieren einen Sukhoi-Su-35-Jet am 18. Juli 2023 an einem unbekannten Ort.

© IMAGO/SNA/Sputnik PUBLICATION/Uncredited

Iran kauft russische Kampfflugzeuge: Teheran meldet Vertragsabschluss für Su-35-Jets

Der Iran baute seine Beziehungen zu Russland im vergangenen Jahr stark aus. Nun wird die veraltete Kampfjet-Flotte mit russischen Flugzeugen ergänzt.

Der Iran hat den Kauf russischer Kampflugzeuge vom Typ Su-35 bekanntgegeben. Das Rüstungsgeschäft sei nach der Aufhebung von UN-Sanktionen zum Kauf konventioneller Waffen durch den Iran besiegelt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Freitagabend.

Die iranische Luftwaffe hat eine veraltete Kampfjet-Flotte. Sie verfügt vor allem über sowjetische MiG- und Suchoi-Kampfjets, einige chinesische Kampfjets und einige alte US-Kampfjets, die noch aus der Zeit vor der Islamischen Revolution 1979 stammen. Wegen der Sanktionen war auch die Beschaffung von Ersatzteilen schwierig.

Wie der Iran nun in einer Mitteilung an die UNO erklärte, hatte sich Teheran seit dem Ende des Iran-Irak-Krieges 1988 um den Kauf neuer Kampfflugzeuge bemüht. Russland sei nun zum Verkauf bereit, meldete Irna. Für den Iran seien Su-35-Flugzeuge „technisch akzeptabel“.

Der Iran baute seine Beziehungen zu Russland im vergangenen Jahr in verschiedenen Bereichen stark aus, unter anderem beim Militär. Kiew wirft Teheran vor, Russland Kampfdrohnen zu liefern, die seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar vergangenen Jahres für Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine genutzt werden. Die Islamische Republik bestreitet den Vorwurf.

USA besorgt über militärische Zusammenarbeit von Iran und Russland

Die USA haben schon mehrfach ihre Besorgnis über den Ausbau der militärischen Zusammenarbeit zwischen dem Iran und Russland zum Ausdruck gebracht.

Im Dezember hatte Pentagon-Sprecher John Kirby gewarnt, Russland wolle dem Iran Kampfflugzeuge verkaufen. Demnach wurden bereits iranische Piloten in Russland ausgebildet, die Lieferung werde wohl 2023 erfolgen, hieß es. (AFP)

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