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Soldaten der paramilitärischen Rapid Support Forces (Symbolbild)

© dpa/AP/Hussein Malla

Kämpfe gehen weiter: Moskau evakuiert mehr als 200 Menschen aus dem Sudan

Vier Militärmaschinen habe man in den Sudan geschickt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Unter den Ausgeflogenen seien auch Bürger anderer Staaten.

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Mit einer groß angelegten Evakuierungsaktion hat Moskaus Führung in der Nacht mehr als 200 Menschen aus dem Sudan nach Russland ausgeflogen. „Die Evakuierung wurde von Militärmaschinen der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte übernommen“, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal mit.

Neben Diplomaten seien auch Vertreter des Verteidigungsministeriums, deren Familienangehörige und andere russische, aber auch ausländische Bürger in Sicherheit gebracht worden. An der Aktion waren demnach vier Transportmaschinen vom Typ Il-76 beteiligt.

Die Bundeswehr hat mit ihrem Einsatz im Sudan mehr als 700 Menschen aus dem umkämpften Land evakuiert. Darunter seien 197 Deutsche, sagte ein Sprecher am Mittwoch nach dem Ende der geplanten deutschen Evakuierungsflüge.

Im nordostafrikanischen Sudan kämpfen das Militär und die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) um die Macht; seither kommt es zu schweren Kämpfen in Khartum und anderen Landesteilen. Zuletzt hatte sich der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, in dem Konflikt als Vermittler angeboten.

Die Wagner-Gruppe war jahrelang im Sudan aktiv und hat nach Prigoschins Angaben dort auch Soldaten ausgebildet. Im Gegenzug bekamen die Russen Medienberichten zufolge lukrative Lizenzen für den Abbau von Rohstoffen. (Tsp mit dpa)

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