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Bürger versammlen sich im Sudan zur Feier des ersten Jahrestages der Proteste, die zum Sturz des ehemaligen Präsidenten al-Baschir führten.

© picture alliance/dpa/AP

Thema

Sudan

In der nordostafrikanischen Republik Sudan herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Das Land hat eine komplexe Konflikthistorie: Immer wieder gerät das Land durch Machtkämpfe zwischen Streitkräften und Paramilitärs, Militärputsche oder den Darfur-Konflikt in die internationalen Schlagzeilen.

Aktuelle Artikel

In Gaza Stadt hat sich der Hunger seit dem Überfall der Hamas und die dadurch ausgelöste israelische Gegenreaktion massiv ausgeweitet.

Die Zahl der Hungernden ist vergangenes Jahr laut einem Bericht abermals gestiegen – auf knapp 282 Millionen Menschen. Hilfsorganisationen mahnten mehr Unterstützung an.

Millionen Menschen sind seit Ausbruch des Krieges in den benachbarten Tschad geflohen.

Der Krieg in Sudan gefährdet auch europäische Sicherheitsinteressen. Deutschland sollte bei der humanitären Geberkonferenz Mitte April die Arbeit von Freiwilligen ins Zentrum rücken.

Ein Gastbeitrag von Gerrit Kurtz
Sudanesische Flüchtlinge in einer temporären Siedlung nahe der Grenze zwischen Sudan und Tschad (Archivbild vom 8. Mai 2023).

Im Sudan zeichne sich laut UN eine der größten humanitären Krisen der vergangenen Jahrzehnte ab. Deutschland sagt dem Bürgerkriegsland Hilfe in Höhe von fast 250 Millionen Euro zu.

Eine aus dem Sudan geflüchtete Frau mit ihrer kleinen Tochter in einem Flüchtlingscamp im Tschad.

Durch den Bürgerkrieg im Sudan ist die Hälfte der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Doch die wird durch die Kämpfe blockiert. Marius Schneider vom Roten Kreuz erklärt, was das für die Hungernden bedeutet.

Von Maxi Beigang
Flucht in den Süden: Kinder, die aus den Bundesstaaten Khartum und Jazira geflohen sind, in einem Lager für Binnenvertriebene im Bundesstaat Gadare.

Am 15. April 2023 begann im Sudan der Krieg zwischen zwei Militärs. Mittlerweile ist das Land Schauplatz der größten Vertreibungskrise der Welt. Vier UN-Organisationen fordern nachhaltige Lösungen. 

Ein Gastbeitrag von
  • Filippo Grandi
  • Martin Griffiths
  • Cindy McCain
  • Catherine Russell
Dürre auf einem Maisfeld

Extremwettereignisse führen zunehmend zu Ernteausfällen, etwa bei Kakao, der derzeit so teuer ist wie nie. EU-Beamte bereiten sich in einem Stresstest auf eine Lebensmittelkrise vor.

Von Judith Henke
Nationalmuseum Sudan, Khartum, Sudan, Afrika ibxfvp04059186.jpg

Das Gold der Pharaonen kam aus Nubien. Bis heute verfügt das Land über entsprechend kulturellen Reichtum. Doch der verheerende Bürgerkrieg trifft auch die Kulturerbestätten.

Von Rolf Brockschmidt
Ein „Peace“-Plakat mit dem Symbol für Frieden.

Konflikte, Kriege, Krisen: Die Sicherheits- und Verteidigungspolitik wird weltweit von Männern bestimmt – obwohl Friedensabkommen mit Frauen länger halten. Was muss sich ändern?

Von Maxi Beigang
17,7 Millionen Menschen im Sudan sind laut den UN von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen.

Der Krieg im Sudan erregt kaum Aufmerksamkeit, dabei sind mehr als 25 Millionen Menschen auf humanitäre Unterstützung angewiesen. Was der Bürgerkrieg für die Region bedeutet.

Von
  • Maxi Beigang
  • Christian Böhme
Annalena Baerbock, Bundesaußenministerin, reißt vor dem Hintergrund andauernder Kämpfe im Sudan nach Ostafrika.

Neben dem Gaza-Krieg und dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verlieren andere Krisen an Aufmerksamkeit. Auch deshalb besucht Außenministerin Baerbock Ostafrika.

Ein Flüchtlingskind aus Eritrea in einem Boot vor der Küste zu Libyen (Archivbild).

Am Donnerstag hat Human Rights Watch den neuen Jahresbericht veröffentlicht: Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor der Organisation, erklärt, wo sich die Lage besonders verschlechtert hat.

Von Viktoria Bräuner
Die Frau eines Pastors bei einer Pastorenkonferenz mit etwa 100 Teilnehmern in den Nuba Bergen des Sudan.

Am Freitag haben RSF-Kämpfer die sudanesische Regionalhauptstadt Wad Madani angegriffen. In dem Gebiet halten sich aktuell etwa eine halbe Million Vertriebene auf.

Sechs Millionen Menschen fliehen vor Hunger und Gewalt.

Ethnische Säuberungen, Vergewaltigungen, Hinrichtungen: Experten sprechen von der weltweit „schlimmsten humanitären Krise der jüngeren Geschichte“. Wie groß ist die Not im Sudan?

Von Maxi Beigang
Ismail Hanijah (links), Chef der Hamas, geht mit Mohammed Al Emadi (r), dem Botschafter Katars für die Palästinensischen Autonomiegebiete, aus dem Haus.

Die Führung der Terrororganisation um ihren Chef Hanijah hat für sich einem Bericht zufolge „ein goldenes Sicherheitsnetz“ aufgebaut. Auch deutsche Banken sollen in die Geschäfte involviert sein.

Über den Flughafen von Tel-Aviv versuchen derzeit viele Menschen, Israel zu verlassen – auch Mitarbeiter deutscher Firmen vor Ort.

Evakuierung von Mitarbeitern, Sicherung der Lieferkette: Immer mehr Konzerne leisten sich eigene Teams für den Krisenfall. Auch in Israel werden sie nun aktiv.

Von
  • Michael Scheppe
  • Christoph Schlautmann
  • Bert Fröndhoff
  • Jens Koenen

Der Aussöhnungsprozess zwischen Israel und vier arabischen Staaten findet in Deutschland viel zu wenig Aufmerksamkeit, meint der frühere CDU-Chef. Er will das ändern – mit einem neuen Institut.

Von Christopher Ziedler
ARCHIV - 29.04.2023, Sudan, Khartum: Rauch steigt auf, als das schwere Artilleriefeuer anhält. Erneut kam es in der Haupstadt zu schweren Gefechten

Die sudanesische Armee und die paramilitärische Miliz RSF bekämpfen sich erneut mit schwerer Artillerie. Mehrere markante Gebäude in Sudans Hauptstadt Khartum brennen nieder.

Volker Perthes ist als UN-Sonderbeauftragter für den Sudan zurückgetreten.

Im Sudan herrscht seit April Krieg. Der UN-Sonderbeauftragte Volker Perthes wurde dabei zur unerwünschten Person erklärt. In seinem letzten Statement bat er erneut um Hilfe.

Nach einem Luftangriff steigt Rauch über Gebäuden in Khartum auf (Symbolbild).

Seit Monaten tobt ein Machtkampf im Sudan. Der Angriff auf die Hauptstadt Khartum war einer der schwersten seit Beginn der Kämpfe. Die Opferzahl dürfte steigen.

Seit nun mehr vier Monaten bekämpfen sich die Konfliktparteien im Sudan.

In mehr als 100 Fällen sollen Frauen Opfer von sexueller Sklaverei und Vergewaltigung durch die RSF-Miliz im Sudan geworden sein, wie die UN in einem aktuellen Bericht offenlegen.

Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes helfen einem sudanesischen Kind in einen Truck: Mit seiner Familie musste das Kind aus der Darfur Region fliehen.

Millionen Kinder sind vor den Kämpfen auf der Flucht, berichtet das Kinderhilfswerk Unicef. Die lebenswichtige Infrastruktur bricht zunehmend zusammen, Tausende sind mangelernährt.

Ärzte ohne Grenzen-Logo.

Nach Angaben der Hilfsorganisation sollen 18 ihrer Mitarbeiter in einem sudanesischen Krankenhaus geschlagen und ausgepeitscht worden sein.

Truppen der libyschen Regierung in Tripolis.

Regierungen und Rebellen kämpfen in Libyen um die Macht, Unterstützung bekommt der Milizenführer aus Russland. Eine Woche nach Prigoschins Aufstand wirken die Söldner zunehmend schutzlos.

Von Thomas Seibert
Schulkinder im Sudan leiden unter den Kämpfen.

Unter dem Krieg im Sudan leiden auch die Jüngsten: Schulen sind geschlossen, viele Kinder sind auf der Flucht, die Zukunft ist verbaut. Eine Begegnung mit Betroffenen.

Von Eric Matt
Ein Mann blickt auf die Stadt Khartum, wo schwarzer Rauch aufsteigt.

Im Sudan tobt seit zwei Monaten ein blutiger Machtkampf. Mittlerweile benötigen knapp 25 Millionen Menschen humanitäre Hilfe, das Welternährungsprogramm bittet um Unterstützung.

Immer wieder kommt es zu dramatischen Situationen bei der Rettung von Menschen im Mittelmeer.

Die EU will ihr Asylsystem verschärfen. Gleichzeitig kommen immer mehr Menschen im Mittelmeer ums Leben. Ein Report über eine Organisation, die das Sterben dokumentiert.

Von Armin Lehmann
 Im Sudan trägt De-facto-Präsident al-Burhan mithilfe der Streitkräfte einen Machtkampf gegen seinen Stellvertreter Daglo aus, der die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) anführt.

Eigentlich hatten sich die Konfliktparteien auf eine Verlängerung der Feuerpause geeinigt. Stattdessen berichten Anwohner von Angriffen im Norden und Süden von Khartum.

Ein Kind im Sudan auf der Flucht.

Seit mehr als sechs Wochen herrschen im Sudan gewaltvolle Kämpfe. Laut dem Hilfswerk Unicef seien auch Kinder unter den Opfern. Tausende von ihnen seien verletzt.