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Fahrzeuge des israelischen Militärs regeln den Verkehr im Westjordanland, wo am Morgen zwei bewaffnete Palästinenser erschossen wurden.

© IMAGO/APAimages/Mohammed Nasser

Kämpfe im Westjordanland: Israelische Soldaten erschießen zwei bewaffnete Palästinenser

Die getöteten palästinensischen Kämpfer waren 19 und 24 Jahre alt. Dem israelischen Militär zufolge hatten sie das Feuer auf die Einsatzkräfte eröffnet.

Israelische Soldaten haben nach Militärangaben zwei bewaffnete Palästinenser nahe Dschenin im besetzten Westjordanland erschossen. Sie hätten in der Nacht aus einem Auto heraus das Feuer auf die Einsatzkräfte eröffnet, teilte die israelische Armee am frühen Mittwochmorgen mit.

Die Soldaten hätten daraufhin zurückgeschossen. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod eines 19- und eines 24-Jährigen. Zudem sei ein dritter Mann schwer verletzt worden. Er sei in kritischem Zustand.

Nach Angaben des Militärs waren die israelischen Soldaten vor Ort, um einen gesuchten Verdächtigen festzunehmen. Mehrere Waffen seien beschlagnahmt worden. Die Region um Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser.

Die Sicherheitslage in Israel und den palästinensischen Gebieten ist seit langem extrem angespannt. Immer wieder kommt es im Westjordanland zu Zusammenstößen und beidseitigen Angriffen zwischen dem israelischen Militär und Palästinensern. Die Armee führt dort seit einer Reihe von Anschlägen regelmäßig Razzien durch.

Seit Beginn des Jahres wurden 107 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Angriffen, Konfrontationen mit der Armee oder nach eigenen Anschlägen erschossen. Im gleichen Zeitraum wurden 17 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener bei Anschlägen getötet.

Israel hat während des Sechstagekrieges 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem gewaltsam erobert. Die Palästinenser fordern die Gebiete dagegen für einen eigenen Staat - mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt. (Tsp/dpa)

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