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US-Präsident Donald Trump hatte der Hamas ein Ultimatum bis Sonntagabend gestellt.

© imago/MediaPunch/IMAGO/CNP / MediaPunch

Update

Hamas will Geiseln freilassen: Trump fordert Israel zum sofortigen Stopp der Gaza-Angriffe auf

Die Hamas akzeptiert nach eigenen Angaben Teile des Gaza-Plans des US-Präsidenten. Trump sieht daraufhin einen dauerhaften Frieden nahe – und appelliert an Israel.

Stand:

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat Teile des Plans von US-Präsident Donald Trump für eine Beendigung des Gaza-Kriegs akzeptiert. Darunter sei grundsätzlich die Freilassung aller Geiseln, teilte sie mit. Die Terrororganisation forderte aber zugleich weitere Verhandlungen. Zudem bekräftige die Hamas ihre Position, die Verwaltung des Gazastreifens an eine palästinensische Instanz unabhängiger Technokraten zu geben.

Trump erklärte daraufhin, dass er glaube, die Hamas sei zu einem dauerhaften Frieden bereit. Er forderte Israel auf, die Angriffe auf Gaza sofort zu stoppen. „Israel muss sofort die Bombardierung von Gaza einstellen, damit wir die Geiseln sicher und schnell befreien können“, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social.

Trump hatte der radikalislamischen Hamas zuvor eine Frist bis Sonntag, 18 Uhr, gegebenen, um dem Friedensplan zuzustimmen. Dies sei die „letzte Chance“, ansonsten werde für die Hamas „die Hölle ausbrechen“, drohte er.

Die Hamas bekundete in ihrer am Freitagabend veröffentlichten Antwort allerdings keine Bereitschaft dazu, ihre Waffen niederzulegen, so wie es der Friedensplan vorsieht. Trumps 20-Punkte-Plan sieht neben der Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen auch einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet vor. Israel soll 250 palästinensische Gefangene freilassen, die lebenslange Haftstrafen verbüßen.

Die USA wollen überdies mit arabischen und internationalen Partnern eine „Internationale Stabilisierungstruppe“ entwickeln, wie es in dem 20-Punkte-Plan weiter heißt.

Ferner soll eine Übergangsregierung aus „unpolitischen“ Palästinensern und internationalen Experten für die tägliche Verwaltung des Gazastreifens und die Versorgung der Menschen sorgen. Ein „Friedensrat“ unter Trumps Leitung und mit Beteiligung des früheren britischen Premierministers Tony Blair soll die Expertenregierung beaufsichtigen. (dpa, AFP, Tsp)

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