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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betrachtet die Zerstörung eines Wohnhauses, in dem russische Raketen 22 Bewohner getötet haben.

© dpa/Ukraine Presidency/Ukrainian Pre

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„Als sie für ihre Rentenzahlung anstanden“: Selenskyj meldet 20 Tote nach „brutalem“ Luftangriff auf Zivilisten

Berlin und Paris schlagen neue Russland-Sanktionen vor + Russland vermint offenbar Wohngebiete in der Ukraine + Ukrainische Armee hat offenbar Boden gutgemacht + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Mindestens 20 Tote bei russischem Angriff in Ost-Ukraine 

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland die ländliche Siedlung Jarowa in der Region Donezk massiv mit Raketen angegriffen. Ein brutaler, grausamer russischer Luftangriff (...) direkt auf Menschen, auf normale Zivilisten. Genau in dem Moment, als sie für ihre Rentenzahlung anstanden“, schrieb der Ukrainer am Dienstagmittag via X. 

Nach Angaben Selenskyjs sollen bei dem Luftangriff mehr als 20 Menschen getötet worden sein. Der Gouverneur von Donezk, Wadym Filaschkin, berichtete von weiteren 21 Verletzten. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. „Es gibt keine Worte dafür. Mein Beileid gilt allen Familien und Angehörigen der Opfer“, so Selenskyj. 

Der Präsident forderte Konsequenzen infolge von neuen Sanktionen gegen Russland: „Solche Angriffe dürfen nicht ohne eine angemessene Reaktion der Welt bleiben. (...) Eine Reaktion der Vereinigten Staaten ist erforderlich. Eine Reaktion Europas ist erforderlich. Eine Reaktion der G20 ist erforderlich. Es sind starke Maßnahmen erforderlich, um Russland davon abzuhalten, weiter Tod zu bringen.“  (Tsp)

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Miriam Rathje
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AfD-Chef Chrupalla zu russischen Angriffen: „Sowas kommt von sowas“

AfD-Chef Tino Chrupalla hat der Ukraine eine Mitverantwortung für die deutlich verstärkten russischen Angriffe auf Kiew seit dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin gegeben. Die Ukraine habe zum Beispiel die „Druschba“-Pipeline Richtung Ungarn und Slowakei bombardiert. „Also: Sowas kommt von sowas“, sagte Chrupalla vor einer Sitzung der AfD-Bundestagsfraktion vor Journalisten in Berlin. 

Der Krieg eskaliere leider weiter. Das sei zu verurteilen. Der EU warf er vor, die Eskalation mit Waffenlieferungen weiter voranzutreiben. Chrupalla war gefragt worden, wie enttäuscht er von Putin sei, dass nach dem Treffen mit Trump vor gut drei Wochen nichts weiter gekommen sei und Russland die ukrainische Hauptstadt Kiew stärker als vorher bombardiere. Man wisse ja nicht, ob nichts weiter gekommen sei, antwortete er. Es sei richtig und wichtig gewesen, dass dieser Dialog überhaupt stattfinde. 

Trump und Putin hatten sich am 15. August in Alaska getroffen und über Möglichkeiten für einen Frieden gesprochen. Danach war von einem möglichen Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und auch einem Dreiergipfel mit Trump die Rede. Davon spricht aktuell niemand mehr. Russland hatte jedoch kurz nach dem Treffen seine Luftangriffe verstärkt. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Nach Nordstream-Anschlägen: Entscheidung über Auslieferung von Ukrainer vertagt

Drei Jahre nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee ist die Entscheidung über die Auslieferung eines Tatverdächtigen aus Italien an Deutschland vertagt worden. Ein Berufungsgericht in Bologna kam nach stundenlangen Beratungen noch zu keinem Ergebnis, wie der Verteidiger des Ukrainers der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 

Damit bleibt der 49-Jährige zunächst weiter in Italien in Untersuchungshaft. Rechtsanwalt Nicola Canestrini zufolge wird das Gericht die Entscheidung in den nächsten Tagen schriftlich bekanntgeben. Einen genauen Termin dafür gibt es nicht. Der Ukrainer war Ende August an der italienischen Adriaküste festgenommen worden, wo er zusammen mit seiner Familie Urlaub machte.

Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft gehörte Serhij K. zu einer Gruppe, die im September 2022 nahe der Ostseeinsel Bornholm Sprengsätze an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 platzierte. Sie wirft ihm gemeinschaftliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und verfassungsfeindliche Sabotage vor. Bei einer Auslieferung soll er in Deutschland vor Gericht gestellt werden. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russland konnte wohl Produktion von Glasfaserdrohnen verdoppeln

Russland hat jüngst offenbar die Produktion von FPV-Drohnen mit Glasfaserkabeln steigern können. Das berichtete die US-amerikanische Denkfabrik „The Institute for the Study of War“ (ISW) am Montag unter Berufung auf Angaben des Direktors des Wissenschafts- und Forschungszentrums „Ushkuynik“, Oleksiy Chadayev. Dem Experten zufolge habe sich die Herstellung solcher Drohnen im Jahr 2025 bereits verdoppelt.

„Russlands weit verbreiteter Einsatz von Glasfaserdrohnen, die gegen ukrainische elektronische Kriegsführung und Störsender resistent sind, hat den russischen Streitkräften wichtige Vorteile auf dem Schlachtfeld verschafft“, berichtet Chadayev. Demnach hätten russische Truppen mithilfe der Drohnen „Präzisionsschläge gegen ukrainische gepanzerte Fahrzeuge, Bodentruppen und elektronische Kriegsführungssysteme“ vornehmen lönnen, heißt es weiter. (Valeriia Semeniuk)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Wegen Russlands Militärmanöver: Polen schließt Grenze zu Belarus - Litauen verstärkt Grenzschutz

Polen schließt ab Donnerstag um Mitternacht seine Grenze zu Belarus. Grund dafür ist das in Belarus zusammen mit Russland geplante Militärmanöver „Sapad“, wie Ministerpräsident Donald Tusk mitteilt. 

Auch Litauen reagierte auf das Militärmanöver. Man werde die Schutzmaßnahme zu Belarus und Russland verstärken, teilte der Grenzschutz des baltischen Landes mit. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Finanzminister: Russland muss sich mehr Geld leihen als geplant

Russland muss zur Deckung seines steigenden Haushaltsdefizits in diesem Jahr mehr Schulden aufnehmen als geplant. Finanzminister Anton Siluanow kündigte am Dienstag an, eine Erhöhung der Schulden sei möglich. „Ich möchte gleich sagen, dass dies in einem vernünftigen Rahmen geschehen wird“, sagte Siluanow dem Radiosender RBK. „Es wird keine großen Unwuchten für den Haushalt geben.“ 

Sein Ressort hatte jüngst die Defizitprognose für dieses Jahr von ursprünglich 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 1,7 Prozent angehoben. Wegen der hohen Militärausgaben für den Krieg in der Ukraine dürfte das Defizit diese Zahl jedoch noch übersteigen. (Reuters)
Der Tagesspiegel
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Finnische Außenministerin gegen Kompromissfrieden in Ukraine

Die finnische Außenministerin Elina Valtonen ist strikt gegen einen „Kompromissfrieden“ für die Ukraine mit Gebietsabtretungen an Russland. „Ein Verzicht auf das Recht der Unversehrbarkeit der Grenzen würde bedeuten, dass wir im Jahr 2025 unsere Wirklichkeit in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückspulen“ – zurzeit vor der UN-Charta von 1945, warnte Valtonen beim Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt. 

Das hätte kolossale, grausame Folgen für die ganze Welt: Nicht das gemeinsam vereinbarte Regelwerk würde das Zusammensein der Völker regeln, sondern die Skrupellosigkeit des Stärksten“, sagte Valtonen. 

Das wäre auf kurze und lange Sicht alles andere als Frieden.

Elina Valtonen

Russland sei nicht zu einer Waffenruhe und noch nicht einmal zu Verhandlungen bereit. „Würde man in Verhandlungen Teile des ukrainischen Gebiets oder ihrer Souveränität opfern, hätten wir doch nicht das Grundproblem gelöst“, sagte die Finnin. „Das Problem Putin wird sich nicht auf Kosten der Ukraine lösen lassen.“ (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russische Chefpropagandistin Simonjan spricht von Krankheit

Die russische Fernsehjournalistin Margarita Simonjan, eine der einflussreichsten Moskauer Propagandistinnen, ist nach eigenen Angaben schwer krank. Auf dem Portal X berichtet sie zuletzt, dass sie eine Operation überstanden habe. Am Sonntag hatte sie bei einem Fernsehauftritt erstmals von einer „ernsten, schrecklichen Krankheit“ gesprochen. Sie sei nicht sicher, ob sie jemals wieder im TV zu sehen sein werde. (dpa)

Vor ein paar Stunden bin ich aus der Narkose aufgewacht und esse bereits Schokolade. Das Tippen fällt mir noch etwas schwer. Alles, was jetzt geschieht, liegt in Gottes Hand. Ich werde mein Vertrauen in ihn setzen.

Margarita Simonjan via X

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

EU erwartet Rekord bei Militärhilfe für Ukraine

Die europäischen Militärhilfen für die Ukraine werden nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen. Mitgliedstaaten der Europäischen Union würden dieses Jahr 25 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, sagte Kallas im Europäischen Parlament. Dies sei mehr als je zuvor. 

Den Gesamtwert der seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs geleisteten Finanzhilfen bezifferte Kallas auf 169 Milliarden Euro. Mehr als 63 Milliarden Euro davon seien für militärische Unterstützung gewesen. Kallas betonte, dass die EU auch bei dem Plan vorankomme, für die ukrainischen Streitkräfte in diesem Jahr weitere zwei Millionen Schuss Artilleriemunition zu beschaffen. 

Stand heute hätten Mitgliedstaaten bereits 80 Prozent bereitgestellt, Ziel sei es nun, bereits im Oktober auf 100 Prozent zu kommen. Das alles mache man, damit die Ukraine sich gegen Russland verteidigen könne, erklärte Kallas. (AFP)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ukraine will in der Nacht 60 Drohnen abgefangen haben

Die Luftstreitkräfte der Ukraine haben in der Nacht zum Dienstag offenbar 60 von insgesamt 84 russischen Drohnen abgefangen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur „Ukrinform“ unter Berufung auf Angaben der Luftwaffe. Demnach sollen vor allem Kampfdrohnen vom Typ Shahed und Gerbera neutralisiert worden sein. Die Flugkörper seien aus den Regionen Brjansk, Kursk, Millerowo und Primorsko-Achtarsk abgeschossen worden, heißt es weiter. (Tsp)
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Christoph Zempel

Koalitionskreise: Bundeswehr kauft 300-Patriot-Raketen für 1,5 Milliarden Euro

Die Bundeswehr will Koalitionskreisen zufolge weitere 300 Patriot-Luftabwehrraketen in den USA kaufen. Der Gesamtpreis werde bei 1,5 Milliarden Euro liegen, sagten drei mit den Planungen Vertraute am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Norwegen sei aber bereit, sich mit knapp 200 Millionen Euro beteiligen. Die Bestellung diene teilweise dazu, Bestände nach der Abgabe der Lenkflugkörper an die Ukraine wiederzubeschaffen. Das Geschäft solle über die nächsten vier Jahre abgewickelt werden. Die Raketen werden im Rahmen des Patriot-Gesamtsystems eingesetzt, das zusammen mit etwa den Radar-Einheiten sich als wirkungsvoll im Kampf gegen die russischen Raketen-Angriffe in der Ukraine erwiesen hat.

Norwegen hatte sich bereits bereit erklärt, auch den Kauf eines Gesamt-Patriotsystems mitzufinanzieren. Die europäischen Partnern sehen Norwegen besonders in der Pflicht, da das Land indirekt vom Konflikt mit Russland profitiert. Durch den Stopp der russischen Gas-Lieferungen waren vor allem 2022 und 2023 die Preise für Erdgas rasant gestiegen, was Norwegen als Exporteur stark zugute kam.

Verstärkt werden soll den Angaben zufolge auch die Drohnen-Flotte der Bundeswehr mit drei israelischen „Heron“. Diese wiederum würden um die 600 Millionen Euro kosten. Die Drohne mit einer Reichweite von 350 Kilometern könne zur Aufklärung dienen, aber auch bewaffnet werden. Sie sollen der Bundeswehr bis 2028 zur Verfügung stehen. (Reuters)

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Christoph Zempel

Russland: Ein Toter bei ukrainischem Drohnenangriff auf Sotschi

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Schwarzmeerstadt Sotschi ist den örtlichen Behörden zufolge ein Mann ums Leben gekommen. Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne hätten das Auto getroffen, in dem der Mann unterwegs gewesen sei, teilt der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Zudem seien sechs Wohnhäuser beschädigt worden. 

Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Luftabwehr habe in der Nacht insgesamt 31 ukrainische Drohnen zerstört, davon zwei über der Region Krasnodar und 15 über dem Schwarzen Meer. (Reuters)
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Christoph Zempel

Berlin und Paris schlagen neue Russland-Sanktionen vor

Deutschland setzt sich gemeinsam mit Frankreich für schlagkräftige neue EU-Sanktionen gegen Russland ein. Wie aus einem an andere EU-Staaten übermittelten Positionspapier hervorgeht, werben Berlin und Paris unter anderem für ein noch entschlosseneres Vorgehen gegen den russischen Energiesektor. Dieser sei die wichtigste Finanzierungsquelle für den Kriegshaushalt von Kremlchef Wladimir Putin, heißt es zur Begründung in dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Text.

Darin wird dafür plädiert, weitere Ölkonzerne wie Lukoil und Serviceunternehmen aus der Ölbranche ins Visier zu nehmen. Dies könnten auch Akteure sein, die für den Export russischen Öls in die EU verantwortlich sind, oder Unternehmen, die mit russischem Öl handeln. Vorstellbar ist demnach auch, den Mechanismus der Preisobergrenze für russisches Öl auf europäische Unternehmen auszuweiten, die zwischen Drittländern raffinierte Produkte aus russischem Rohöl transportieren.

Bislang werden nur Unternehmen Sanktionen angedroht, die am Transport von russischem Öl zu einem Preis oberhalb des Preisdeckels beteiligt sind. Diese Regel zielt auf Reedereien ab, aber auch auf Unternehmen, die Versicherungen, technische Hilfe sowie Finanzierungs- und Vermittlungsdienste anbieten.

Zudem sollen nach dem Willen von Berlin und Paris finanzielle und logistische Schlupflöcher geschlossen werden, über die Russland bereits bestehende Sanktionen bislang umgeht. Demnach könnten weitere russische Banken, ausländische Finanzinstitute mit Verbindungen zu dem von der russischen Zentralbank entwickelten Transaktionssystem SPFS sowie Kryptowährungsdienstleister in Zentralasien auf Sanktionslisten landen. „Stand heute sind rund 250 kleine und regionale Banken in internationale Transaktionen zur Unterstützung der russischen Kriegsanstrengungen eingebunden“, heißt es in dem Positionspapier.

Nach Meinung Deutschlands und Frankreichs müssen zudem auch Drittstaaten-Unternehmen, die durch den Handel mit Hightech-Material oder Rohstoffen wie Holz zur Sanktionsumgehung beitragen, stärker ins Visier genommen werden.

Die deutsch-französische Positionierung ist als Beitrag zum derzeit laufenden Planungsprozess für das mittlerweile 19. Paket mit EU-Russland-Sanktionen gedacht. Er soll in den kommenden Tagen in einem konkreten Vorschlag der EU-Kommission für Rechtsakte münden. Diese müssten dann noch von den Regierungen der Mitgliedstaaten angenommen werden. (dpa)

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Jean Mikhail

Ukraine droht offenbar Mangel bei Luftabwehr wegen langsamerer US-Lieferungen

Der Ukraine drohen einem Zeitungsbericht zufolge Engpässe bei Waffen zur Luftverteidigung. Grund dafür seien stockende Lieferungen aus den USA nach einer Überprüfung der Militärhilfen durch das US-Verteidigungsministerium, berichtet die „Financial Times“. Die Zeitung berief sich dabei auf westliche und ukrainische Regierungsvertreter. 

Die Verknappung komme ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, zu dem Russland seine Luftangriffe auf das Land verstärke, heißt es in dem Bericht weiter. Erst am Sonntag hatte Russland die Ukraine mit dem größten Luftangriff seit Kriegsbeginn vor rund dreieinhalb Jahren überzogen und dabei nach ukrainischen Angaben mehr als 800 Drohnen und 13 Raketen eingesetzt. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
US-Finanzminister: Alle Optionen für starke Sanktionen gegen Russland auf dem Tisch
Die USA stellen neue Sanktionen gegen Russland in Aussicht. US-Finanzminister Scott Bessent schrieb auf der Online-Plattform X, im Rahmen der Strategie zur Unterstützung von Friedensverhandlungen von US-Präsident Donald Trump lägen alle Optionen auf dem Tisch. 
„Wir sind bereit, starke Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen, aber unsere europäischen Partner müssen sich uns dabei voll anschließen, damit dies erfolgreich ist“, erklärt Bessent nach einem Treffen mit dem EU-Sanktionsbeauftragten David O'Sullivan. Der EU-Kommission zufolge berät O'Sullivan derzeit mit einem Expertenteam in Washington über weitere Sanktionen gegen Russland. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Rheinmetall liefert Ukraine Drohnenabwehr-System
Der Rüstungskonzern Rheinmetall will der Ukraine zur Drohnenabwehr sein neues Luftverteidigungssystem Skyranger liefern. Ein entsprechender Vertrag werde am Mittwoch auf der Verteidigungsmesse DSEI in London unterzeichnet, sagte Vorstandschef Armin Papperger dem ZDF-Magazin „Wiso“. „In diesem Jahr werden die ersten noch geliefert.“ Nach Angaben des Magazins handelt es sich um ein Geschäft in dreistelliger Millionenhöhe. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Präsidialamtschef: Moskau nutzte bei Angriff auf Kiewer Regierungssitz Iskander-Rakete
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge bei dem Angriff auf den Kiewer Regierungssitz vom Sonntag eine ballistische Rakete eingesetzt. „Erstmals hat der Feind den Sitz der ukrainischen Regierung attackiert – ein Angriff mit einer ballistischen Iskander-Rakete“, schrieb der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak am Montag im Onlinedienst X. Er habe in einem Telefonat mit US-Außenminister Marco Rubio über den Angriff und eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland gesprochen. 

Russland hatte die Ukraine in der Nacht zum Sonntag mit so vielen Raketen und Drohnen angegriffen wie noch nie seit Kriegsbeginn vor mehr als dreieinhalb Jahren. Der Regierungssitz in Kiew war dabei in Brand geraten. Landesweit wurden mehrere Menschen getötet und verletzt. 

Die EU-Botschafterin in der Ukraine, Katarina Mathernova, sagte nach einem Besuch des beschädigten Gebäudes am Montag, die Rakete sei nicht vollständig detoniert – nur deswegen sei das mehrstöckige Gebäude nicht dem Erdboden gleichgemacht worden.

Dem Chef des ukrainischen Rettungsdiensts, Andrij Danyk, zufolge verursachte der Angriff Schäden auf einem Gebiet von 800 bis 900 Quadratmetern. (AFP)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Kiew greift Donezk und Makijiwka mit Drohnen und Raketen an
Bei ukrainischen Drohnen- und Raketenangriffen auf den russisch besetzten Teil des Gebietes Donezk sind nach Medienberichten mindestens zwei Zivilisten getötet worden. 16 weitere wurden den Berichten zufolge verletzt. Ein neunstöckiges Wohnhaus in Makijiwka sei durch eine Drohne getroffen worden. 

Videos in sozialen Netzwerken zeigten heftige Raketeneinschläge, offenbar unter anderem bei einer ehemaligen Fabrik für militärische Überwachungssysteme in Donezk. Ukrainischen Medienberichten zufolge dient das Fabrikgelände als Basis für russische Truppen. Zudem soll ein Umspannwerk bei Makijiwka Ziel gewesen sein. Nach einem Bericht der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass kamen Marschflugkörper des britischen Typs „Storm Shadow“ zum Einsatz. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Kreise: Berlin und Paris sind für Sanktionen gegen russischen Ölriesen Lukoil
Deutschland und Frankreich machen sich nach Angaben von Diplomaten für EU-Sanktionen gegen den russischen Ölriesen Lukoil stark. Berlin und Paris hätten im Rahmen von Vorbereitungen für ein mögliches 19. Sanktionspaket gegen Moskau einen entsprechenden gemeinsamen Vorschlag vorgelegt, hieß es am Montag aus Diplomatenkreisen in Brüssel. Darin werde auch erwogen, die Lukoil-Handelstochter Litasco zu sanktionieren. (AFP) 
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