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Polizeibeamte begleiten den Ukrainer Volodymyr Z (Mitte) nach einer Anhörung zu seiner Auslieferung an Deutschland wegen des Verdachts auf verfassungswidrige Sabotage, Sachbeschädigung und Zerstörung der Infrastruktur der Gaspipeline Nord Stream 2 am 17. Oktober 2025 aus dem Gerichtssaal des Regionalgerichts in Warschau, Polen.

© AFP/WOJTEK RADWANSKI

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Nord-Stream-Sabotage: Verdächtiger darf nicht von Polen nach Deutschland ausgeliefert werden

Krim und russische Regionen melden ukrainische Angriffe + Selenskyj reist am Freitag nach Washington + Trump kündigt zeitnahes Treffen mit Putin in Budapest an + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Nord-Stream-Sabotage: Ukrainer wird nicht ausgeliefert

Drei Jahre nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee darf einer der mutmaßlichen Beteiligten nicht von Polen nach Deutschland ausgeliefert werden. Ein Gericht in Warschau lehnte die Überstellung des 46 Jahre alten Ukrainers Wolodymyr Z. an die deutschen Behörden ab und hob seine Untersuchungshaft auf, wie die Agentur PAP meldete. Erst am Mittwoch hatte das höchste italienische Gericht die Auslieferung eines weiteren, in Italien gefassten Verdächtigen gestoppt.

Der von Deutschland mit europäischem Haftbefehl gesuchte Ukrainer Wolodymyr Z. war in Pruszkow bei Warschau festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe handelt es sich bei dem 46-Jährigen um einen ausgebildeten Taucher, der mutmaßlich Mitglied der Gruppe war, die im Herbst 2022 nahe der Insel Bornholm Sprengsätze an den Nord-Stream-Gaspipelines platzierte. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und verfassungsfeindliche Sabotage vor.

Bei dem Anschlag beschädigten die Sprengungen die beiden Pipelines so sehr, dass kein Gas mehr durchgeleitet werden konnte. Die Explosionen wurden in der Nähe von Bornholm registriert. Wenig später entdeckte man vier Lecks an drei der insgesamt vier Leitungen. 

Durch Nord Stream 1 floss zuvor russisches Erdgas nach Deutschland, allerdings nicht mehr zum Zeitpunkt des Anschlags. Nord Stream 2 war infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine noch gar nicht in Betrieb. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat unterstrichen, dass die Ukraine in jede Vereinbarung über ihr Land einbezogen werden müsse. „Es darf keine Entscheidung über die Ukraine ohne die Ukraine geben“, sagt der CDU-Politiker in Ankara mit Blick auf ein geplantes Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er verstehe das in Budapest geplante Gespräch als Versuch, Putin zu ernsthaften Verhandlungen mit der Ukraine zu bewegen. „Darauf wird die Ukraine bestehen und dafür hat sie die Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland“, sagt Wadephul. (Reuters)
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Tobias Mayer
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Klingbeil: Sind auf gutem Weg für nächsten Milliarden-Kredit an Kiew

Der Westen ist laut Bundesfinanzminister Lars Klingbeil auf einem guten Wege, der von Russland angegriffenen Ukraine einen weiteren Milliarden-Kredit zur Verfügung zu stellen. Deutschland wolle die Ukraine weiter unterstützen, sagt Klingbeil am Rande der IWF-Herbsttagung in Washington. Der Krieg müsse mit einem gerechten Frieden enden. Dafür sei Druck auf Russlands Präsident Wladimir Putin nötig. (Reuters)
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Tobias Mayer
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Ungarn sichert Putin Straffreiheit bei Gipfel in Budapest zu

Trotz des internationalen Haftbefehls gegen Wladimir Putin will Ungarn den russischen Staatspräsidenten nicht festnehmen, sollte dieser zu einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump nach Budapest kommen. Das hat Ungarns Außenminister Peter Szijjarto klargestellt.

„Wir erwarten auch Präsident Wladimir Putin mit Respekt“, sagte Szijjarto bei einer Pressekonferenz in Budapest, wie ungarische Medien berichteten. Ungarns Regierung garantiere dem russischen Präsidenten eine ungehinderte Ein- und Ausreise aus Ungarn sowie die erfolgreiche Durchführung seiner Verhandlungen. Hierzu sei keine Abstimmung mit irgendjemandem erforderlich, „da wir ein souveränes Land sind“, sagte der Minister weiter.

Gegen Putin liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in Den Haag vor. Ungarn hatte im April dieses Jahres beschlossen, das ICC zu verlassen, im Mai hatte Ungarns Parlament dies gebilligt. Wirksam wird dies erst ein Jahr später. Formell muss aber auch Budapest weiter bei Ermittlungen mit dem Gericht zusammenarbeiten, wenn diese vor dem Austritt des Landes begonnen hatten. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland soll beim Abwehren eines Drohnenangriffs ein eigenes Flugzeug abgeschossen haben

In der Nacht zum 17. Oktober haben russische Luftabwehrkräfte nach vorläufigen Angaben im Gebiet der besetzten Krim ein eigenes Flugzeug vom Typ Su-30 abgeschossen. Der Vorfall ereignete sich während eines massiven Drohnenangriffs, teilte der Vertreter der ukrainischen Seestreitkräfte, Dmitri Pletenchuk, live im ukrainischen Fernsehen mit. (Valeriia Semeniuk)
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Tobias Mayer
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Kreml-Berater schlägt „Putin-Trump“-Tunnel zwischen Russland und Alaska vor

Nach der Vereinbarung eines neuen Gipfeltreffens zum Ukraine-Krieg kommt aus der Führung in Moskau ein Vorstoß für den Bau eines „Putin-Trump“-Eisenbahntunnels zwischen Russland und den USA unter der Beringstraße. Das Projekt solle die beiden Länder verbinden, die gemeinsame Erschließung von Rohstoffen ermöglichen und „Einheit symbolisieren“, sagte der Investitionsbeauftragte und außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Kirill Dmitrijew. Der Chef des staatlichen Investmentfonds RDIF äußerte die Idee am Donnerstagabend. Zuvor hatten Putin und US-Präsident Donald Trump telefoniert und ein Gipfeltreffen in Budapest vereinbart, um über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs zu beraten.

Der Vorschlag sieht ein Bauprojekt im Umfang von acht Milliarden Dollar vor, das von Moskau und „internationalen Partnern“ finanziert werden soll. Die 112 Kilometer lange Eisenbahn- und Frachtverbindung soll in weniger als acht Jahren entstehen. Dmitrijew, der Verbindungen zum Trump-Sondergesandten Steve Witkoff unterhält, schlug vor, das US-Tunnelbauunternehmen The Boring Company des Tech-Milliardärs Elon Musk damit zu beauftragen. (Reuters)
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Tobias Mayer
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Kreml: Zahlreiche Fragen müssen vor Trump-Putin-Treffen geklärt werden

Vor einem möglichen Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Budapest müssen dem Kreml zufolge noch zahlreiche offene Fragen geklärt werden. „Es gibt viele Fragen, die Verhandlungsteams müssen festgelegt werden und so weiter“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau. Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein Kollege Marco Rubio aus den USA würden per Telefon und bei einem Treffen „daran arbeiten“, diese Fragen zu klären. 

Das Treffen zwischen Trump und Putin in Budapest könne tatsächlich „in zwei Wochen oder etwas später stattfinden“, erklärte Peskow. Es bestehe Einigkeit darüber, „dass nichts aufgeschoben werden sollte“. 

Trotz der diplomatischen Bemühungen von Donald Trump greift Russland weiterhin täglich die Ukraine und die dortige Zivilbevölkerung an. (AFP/Tsp)
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Tobias Mayer
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EU begrüßt Treffen von Trump und Putin, sofern es zu Frieden beiträgt

Die Europäische Union begrüßt das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, falls dies zum Frieden in der Ukraine beitragen kann. Die EU unterstütze Trump in seinen Bemühungen, erklärt ein Sprecher. (Reuters)
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Tobias Mayer
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Russland und Ukraine melden tote Zivilisten

Am Freitag wurden in der Region Cherson im Süden der Ukraine vier Zivilisten getötet, darunter ein Kind, wie Behörden auf beiden Seiten mitteilten. Laut dem von Moskau eingesetzten Verantwortlichen in dem von Russland kontrollierten Teil der Region wurden zwei Erwachsene und ein Kind bei einem ukrainischen Angriff getötet. Die ukrainische Polizei teilte wiederum mit, durch russischen Beschuss sei ein Mensch getötet worden, 14 weitere Menschen seien verletzt worden. (AFP)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Putin und Orban telefonieren wegen Treffen mit Trump

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Kreml-Angaben mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban über den geplanten Gipfel mit US-Präsident Donald Trump in Budapest telefoniert. Orban habe erklärt, Ungarn sei bereit, die notwendigen Bedingungen für die Organisation des Gipfels zu schaffen. Trump und Putin hatten sich am Donnerstag überraschend auf ein weiteres Gipfeltreffen zum Ukraine-Krieg geeinigt. (Reuters)
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Tobias Mayer
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Medien: Russischer Wehrpflichtiger erschießt Berufssoldaten und begeht Suizid

Auf einem Militärstützpunkt in der Nähe von Moskau hat ein russischer Soldat einen Kameraden getötet und danach Suizid begangen. Der auf Beobachtungsposten geschickte Soldat habe in der Nacht zu Freitag „die Regeln zum Umgang mit Waffen verletzt und einen Soldaten tödlich verletzt“, berichtete die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Behördenangaben. Anschließend habe er Suizid begangen.

Zu den möglichen Gründen wurden zunächst keine Angaben gemacht, die Armee leitete Ermittlungen ein. Laut Tass hatte der Mann einen Berufssoldaten erschossen. Der russische Sender REN-TV berichtete, bei dem Schützen habe es sich um einen Wehrpflichtigen gehandelt, der seinen einjährigen Pflichtdienst bei der Armee abgeleistet habe. Bei dem Vorfall seien noch drei weitere Menschen verletzt worden, berichtete REN-TV unter Berufung auf eine anonyme Quelle.

Morde und Suizide sind auf russischen Militärstützpunkten keine Seltenheit, insbesondere nach Schikanen und Vergehen gegen Wehrpflichtige. So hatte im Oktober 2019 ein 19-jähriger Wehrdienstleistender das Feuer eröffnet, als er auf einem Stützpunkt in Sibirien seinen Wachdienst antrat. Er tötete acht Kameraden und zwei Offiziere. 

Ein paar Wochen später schilderte er in einem Brief, dass er in der Armee durch die „Hölle“ gegangen und regelmäßig misshandelt worden sei. Für seine Tat wurde er zu 24 Jahren Haft verurteilt. (AFP)
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Tobias Mayer
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Brantner fragt erneut nach Taurus für Ukraine

Grünen-Chefin Franziska Brantner hat erneut Lieferungen deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ins Gespräch gebracht. Dies sei ein Weg, um die Verteidigung der Ukraine zu stärken, sagte Brantner vor dem Hintergrund möglicher Lieferungen von US-Marschflugkörpern des Typs Tomahawk an das von Russland angegriffene Land am Freitag in der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv. 

Brantner warf Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in der Debatte über Taurus-Lieferungen ein widersprüchliches Verhalten vor. „Als ich in der Ukraine war, haben alle danach gefragt und haben gesagt: Was ist denn mit Herrn Merz passiert?“, sagte die Grünen-Vorsitzende. Sie erinnerte daran, dass der heutige Kanzler als Oppositionsführer „ich glaube, jede Woche einen Antrag im Bundestag gehabt“ habe, wonach die Regierung Taurus liefern solle. „Seit er Kanzler ist, habe ich von ihm nie wieder was dazu gehört“, fügte Brantner hinzu. (AFP)
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Tobias Mayer
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Russland: Drei weitere Dörfer in Ostukraine erobert

Russland meldet einen weiteren Vormarsch seiner Invasionstruppen in der Ostukraine. Demnach nahmen die Streitkräfte dort drei weitere Dörfer ein. Die russischen Truppen hätten die Kontrolle über die Ortschaft Prywilla in der Region Dnipropetrowsk sowie über Pischtschane und Tyche in der Region Charkiw übernommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. (Reuters)
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Tobias Mayer
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Bundesregierung skeptisch zu möglichem Trump-Putin-Treffen – Außenminister begrüßt es

Die Bundesregierung unterstützt grundsätzlich die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump, mit Russland über ein Ende des Angriffskriegs gegen die Ukraine zu sprechen. Ein Regierungssprecher äußert sich in Berlin zugleich aber skeptisch, was die Aussichten auf einen Erfolg betrifft. 

Russlands Präsident Wladimir Putin habe bislang keine Bereitschaft signalisiert, ernsthaft über einen Frieden zu sprechen. Insofern sei man „skeptisch“, wie sich Putin bei einem erneuten Treffen mit Trump verhalten werde, sagt der Sprecher. Deswegen gehe es auch weiterhin darum, die Ukraine zu unterstützen und Russland unter Druck zu setzen. 

Außenminister Johann Wadephul begrüßt das geplante Treffen. „Ich finde es grundsätzlich eine gute Entwicklung, dass die Gespräche endlich weitergehen“, sagte der CDU-Politiker auf dem Flug zu seiner Antrittsreise in der Türkei. Er sehe das Treffen als Vorstufe für Gespräche, die dann zwischen Russland und der Ukraine stattfinden sollten. (Reuters/dpa)
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Tobias Mayer
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Russisches Gericht verurteilt ukrainische Kämpfer zu langen Haftstrafen

Ein russisches Militärgericht hat 15 Mitglieder einer ukrainischen Miliz wegen Teilnahme an einer „terroristischen Vereinigung“ zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Männer müssen für 15 bis 21 Jahre in eine Strafkolonie mit verschärften Haftbedingungen, wie die russische Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Bei den Verurteilten handelt es sich um Mitglieder des ukrainischen Aidar-Bataillons, die 2022 gefangen genommen wurden. Ihr Prozess wurde hinter verschlossenen Türen vor einem Militärgericht in der südrussischen Stadt Rostow am Don geführt.

Menschenrechtsgruppen wie die russische Organisation Memorial hatten das Vorgehen als Verletzung der Genfer Konventionen über die Behandlung von Kriegsgefangenen kritisiert. Russland weist dies jedoch zurück. Die Anklage basiere auf mutmaßlichen Aktivitäten im Zeitraum von 2014 bis März 2022, also vor dem Beginn des umfassenden Krieges gegen die Ukraine. 

Den Männern wurden keine Kriegsverbrechen vorgeworfen, sondern Taten, die auf die „gewaltsame Machtergreifung und den Sturz der verfassungsmäßigen Ordnung der Russischen Föderation“ abzielten. Eine Stellungnahme aus der Ukraine zu den Urteilen lag zunächst nicht vor. Der Menschenrechtsbeauftragte des Landes hatte das Verfahren zuvor als schändlich bezeichnet.(Reuters)
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Tobias Mayer
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Zwei Soldaten in der Ukraine von Lastwagen getötet

Im Süden der Ukraine hat ein Lastwagenfahrer im Gebiet Odessa laut Polizei zwei Soldaten an einem Straßenposten mit seinem Fahrzeug getötet. Der 63 Jahre alte Fahrer habe ausgesagt, die Militärangehörigen im Alter von 34 und 36 Jahren nicht gesehen zu haben bei dem Vorfall am frühen Morgen, teilte die Polizei im Gebiet Odessa weiter mit. Einer der Soldaten sei an Ort und Stelle gestorben, der andere auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Lastwagenfahrer sei nüchtern gewesen, nun müsse der Hergang des Zwischenfalls geklärt werden.

Das Gebiet Odessa liegt zwar weitab der Front. Allerdings sind Soldaten dort wegen der angespannten Sicherheitslage und wegen der Gefahr durch mögliche Saboteure und prorussische Kollaborateure im Einsatz. Russland greift die Schwarzmeer-Region immer wieder mit Raketen und Drohnen an, in seinem seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine. (dpa)
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Tobias Mayer
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Geplantes Trump-Putin-Treffen in Ungarn: Orban telefoniert am Freitag mit Putin

Ungarns Regierungschef Viktor Orban will mit Blick auf ein mögliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Budapest mit dem Kreml-Chef telefonieren. Er werde am Freitagvormittag mit Putin sprechen, sagte Orban im ungarischen Radio. Trump hatte am Donnerstag nach einem Telefonat mit Putin ein Treffen mit diesem in Budapest angekündigt. 

Orban sagte, die ungarische Hauptstadt sei „der einzige Ort in Europa, an dem ein solches Treffen stattfinden kann“. Er betonte Ungarns Einsatz für einen Frieden in Europa. Der nationalkonservative Regierungschef, der seit 2010 an der Macht ist, sagte, Ungarn habe sich als „loyaler Partner“ erwiesen und seinen Freunden „immer zur Seite gestanden“.

Gegen Putin liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen vor. Ungarn hat jedoch seinen Austritt aus dem IStGH angekündigt, der am 2. Juni 2026 wirksam wird. Im April hatte Orban bereits den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu in Budapest empfangen, gegen den ebenfalls ein Haftbefehl des IStGH vorliegt. 

Orban ist einer der letzten Regierungschefs in Europa, der trotz des Ukraine-Krieges gute Kontakte zu Putin pflegt. Ungarn bezieht weiter im großen Stil Erdgas aus Russland und macht die EU-Sanktionen gegen Moskau immer wieder für die Wirtschaftsprobleme in seinem Land verantwortlich. (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Putin beruft nach Gespräch mit Trump Sicherheitsrat ein

Nach der Vereinbarung eines Gipfeltreffens mit US-Präsident Donald Trump zum Ukraine-Krieg hat der russische Präsident Wladimir Putin den nationalen Sicherheitsrat einberufen. Er habe die Mitglieder des Gremiums ausführlich über das Gespräch mit Trump unterrichtet, melden russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Kreml-Berater Juri Uschakow. Die beiden Staatschefs hatten sich am Donnerstag überraschend auf einen weiteren Gipfel zum Ukraine-Krieg verständigt. (Reuters)
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