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Donald Trump.

© REUTERS/NATHAN HOWARD

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Gespräche über Ukraine-Frieden: Trump bleibt weiter hoffnungsvoll

Merz rechnet diese Woche mit keinem Durchbruch in den Verhandlungen + Russlands Einnahmen aus Ölgeschäft brechen ein + Der Newsblog.

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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Bettina Funk

Gespräche über Ukraine-Frieden – Trump bleibt optimistisch

US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben seiner Sprecherin weiter hoffnungsvoll, dass die Gespräche über einen Frieden in der Ukraine zu einem Ergebnis führen. Es habe am Wochenende sehr produktive Gespräche zwischen dem nationalen Sicherheitsteam des Präsidenten und der ukrainischen Delegation gegeben, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. Nun gebe es nur noch ein paar Punkte, über die es noch keine Einigung gebe, sagte sie.

Leavitt betonte auch, dass der Präsident frustriert sei, dass der Krieg andauere. Präsident Trump habe die amerikanische Finanzierung des Krieges beendet, aber die Vereinigten Staaten lieferten beziehungsweise verkauften immer noch große Mengen an Waffen. „Das können wir nicht ewig so weitermachen, und der Präsident möchte, dass dieser Krieg endet“, sagte Leavitt. (dpa)
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Bettina Funk

Selenskyj: Sensible Themen müssen mit Trump besprochen werden

Der vorgeschlagene Friedensplan beinhaltet dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge richtige Punkte. Sensible Fragen müssten aber mit US-Präsident Donald Trump besprochen werden. „Nach den Gesprächen in Genf gibt es nun weniger Punkte, nicht mehr 28, und viele richtige Elemente wurden in diesen Rahmen aufgenommen“, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Unser Team hat heute bereits über den neuen Entwurf der Maßnahmen informiert, und das ist wirklich der richtige Ansatz. Die heiklen Themen, die heikelsten Punkte, werde ich mit Präsident Trump besprechen.“ (Reuters) 
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Christoph Zempel

CDU-Politiker Röttgen: Ukraine-Plan der USA ist „zweite Zeitenwende“

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat den von den USA vorgelegten 28-Punkte-Plan zum Ukraine-Krieg als Zäsur im transatlantischen Verhältnis bezeichnet. „Das ist jetzt die zweite Zeitenwende“, sagte Röttgen der „Zeit“. „Die Zeitenwende I war die Rückkehr des Krieges nach Europa durch Russland.“ Die „Zeitenwende II“ sei „die Entscheidung der USA, sich bei Fragen der europäischen Sicherheit auf die Seite des Krieg führenden Diktators zu schlagen“.

Der Vizechef der Unionsfraktion forderte als Reaktion darauf eine Neuausrichtung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. „Wir müssen uns grundsätzlich neu orientieren“, sagte Röttgen. In Europa müsse mit denjenigen, „die dazu in der Lage und willens sind, noch schneller, substanzieller, entschlossener eigene Stärke“ entwickelt werden. Dies gelte sowohl im wirtschaftlichen als auch im militärischen Bereich.

Darüber hinaus forderte Röttgen eine Aufwertung deutscher Geheimdienste. „Wir können uns die Selbstbeschneidung des Bundesnachrichtendienstes nicht mehr leisten, weil wir uns ja auch da immer nur auf andere, wie zum Beispiel die USA, verlassen.“ So werde Deutschland erpressbar. (AFP)

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Christoph Zempel

Kreise: USA drängten Ukraine in Genf zu Annahme ihres Plans

Die USA haben bei den Ukraine-Gesprächen in Genf nach Angaben aus Verhandlungskreisen Druck auf die Unterhändler Kiews ausgeübt, den von Washington vorgelegten Plan für ein Ende des Krieges zu akzeptieren. Zwar habe das Drängen der USA im Laufe der Verhandlungen abgenommen, aber der „grundsätzliche Druck“ sei bestehen geblieben, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montag von einem mit den Genfer Gesprächen vertrauten hochrangigen Beamten.

Delegationen der USA, der Ukraine und mehrerer europäischer Staaten, darunter Deutschland, hatten am Sonntag in Genf Verhandlungen über einen von den USA vorgelegten 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs geführt. Die ursprüngliche Fassung des Plans verlangte von der Ukraine schmerzhafte Zugeständnisse wie die Abtretung großer, teils noch nicht einmal von Russland eroberter Gebiete in der Ostukraine an Moskau, eine Begrenzung der Truppenstärke und den Verzicht auf einen Nato-Beitritt. Der Ursprungsplan kam damit Moskau in zentralen Forderungen weit entgegen. 

Die Ukraine und ihre Verbündeten drangen in Genf daher auf eine Überarbeitung des US-Plans. Nach den Gesprächen in der Schweiz sprachen Kiew und seine europäischen Partner von Fortschritten, sie sehen aber noch viel Arbeit vor sich. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach am Montag von „wichtigen Schritten, aber für einen echten Frieden braucht es mehr, viel mehr“. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte das „Zwischenergebnis“ von Genf, rechnete allerdings nicht mit einem Durchbruch noch in dieser Woche.

Russland seinerseits wies am Montag einen laut Moskau kursierenden Gegenvorschlag der Europäer zum US-Plan für die Ukraine als „nicht konstruktiv“ zurück. „Wir haben von einem europäischen Plan erfahren, der auf den ersten Blick überhaupt nicht konstruktiv ist“, sagte Kreml-Berater Juri Uschakow am Montag einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. „Er passt uns nicht.“ (AFP)

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Christoph Zempel

FSB erschießt mutmaßliche Saboteure - Ukraine beschuldigt

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben zwei mutmaßliche Saboteure erschossen. Die Behörde warf ihnen einen Sabotageversuch an vielbefahrenen Gleisen zwischen den Städten Barnaul und Bijsk in der sibirischen Altai-Region vor. Bei ihrer Festnahme am Samstag sollen sie Widerstand geleistet haben und daraufhin „liquidiert“ worden sein, hieß es in der Mitteilung des FSB. Eine Terrororganisation habe sie für Sabotage- und Terrorhandlungen angeworben. Koordiniert hätten ukrainische Geheimdienste. In Bijsk befinden sich mehrere Rüstungsfabriken.

Das russische Staatsfernsehen zeigte Aufnahmen des FSB von dem Einsatz gegen den mutmaßlichen Täter an einer Eisenbahnbrücke. Auf dem unabhängig nicht überprüfbaren Video waren demnach auch die Leichen der Getöteten zu sehen.

Seit Beginn der russischen Invasion vom Februar 2022 hat es in Russland zahlreiche Fälle von Sabotage an Bahnstrecken oder anderen Objekten, aber auch gezielte Attentate auf Militärangehörige und Kriegsbefürworter gegeben. Die immer wieder vom FSB veröffentlichten Informationen über angeblich aufgedeckte ukrainische Terrorpläne oder Sabotage sind unabhängig nicht überprüfbar. (dpa)

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Christoph Zempel

Ukraine-Unterstützer beraten in Videokonferenz über Friedensprozess

Die in der sogenannten „Koalition der Willigen“ organisierten Unterstützer Kiews beraten am Dienstag über die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Die Gruppe aus rund 30 vorwiegend europäischen Staaten wird dazu am Nachmittag in einer Videokonferenz zusammenkommen. Das virtuelle Treffen solle ermöglichen, eine Bilanz der am Sonntag stattgefundenen Gespräche in Genf zu ziehen, hieß es aus dem Élysée-Palast. 

Delegationen der USA, der Ukraine und mehrerer europäischer Länder hatten am Sonntag in der Schweiz Gespräche über den von den USA vorgelegten 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine geführt. Dieser kam in seiner ursprünglichen Fassung Moskau in zentralen Forderungen weit entgegen. Nach europäischen Angaben konnten bei den Gesprächen in Genf Fortschritte erreicht werden. (AFP)

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Christoph Zempel

Insider: Ölexporte von russischem Hafen Tuapse wieder möglich

Vom russischen Schwarzmeer-Hafen Tuapse werden Insidern zufolge wieder Ölprodukte exportiert. Auch die dort ansässige Raffinerie habe ihren Betrieb aufgenommen, verlautet aus Industriekreisen. Der Hafen lag nach einem ukrainischen Drohnenangriff zwei Wochen lang still. Den Insidern und Daten von LSEG zufolge lief am 17. November ein Tanker mit etwa 30.000 Tonnen leichtem Heizöl in Richtung Suezkanal aus. Ein weiterer Tanker wurde am 18. November mit ebenfalls 30.000 Tonnen leichtem Heizöl beladen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Chinas Xi spricht mit US-Präsident Trump zu Taiwan und Ukraine

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat mit US-Präsident Donald Trump zur Taiwan-Frage und zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine telefoniert. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, betonte Xi, dass China alle Bemühungen für einen Frieden in der Ukraine unterstütze und hoffe, dass alle Seiten so bald wie möglich eine gerechte und bleibende Friedensvereinbarung finden könnten.

China wird wegen seiner guten Beziehungen zu Russland wichtiger Einfluss nachgesagt, um auf Moskau einwirken zu können. Peking gilt parallel als wichtigster Unterstützer Putins und verurteilte das russische Vorgehen in der Ukraine bislang nicht. Chinas bislang vorgebrachte Vorschläge für eine Friedenslösung hatte die Ukraine abgelehnt, weil sie laut Kiew zu sehr russischen Forderungen nachkamen.

Xi betont Anspruch auf Taiwan 

Nach Angaben aus Peking stellte Xi im Telefonat mit Trump außerdem die grundlegende Haltung der Volksrepublik in der Taiwan-Frage klar und betonte, dass eine „Rückkehr“ der Insel ein wichtiger Bestandteil der Nachkriegsordnung sei. China und die USA hätten einst „Seite an Seite“ gegen Militarismus gekämpft und sollten nun zusammenarbeiten, um den Sieg im Zweiten Weltkrieg zu wahren, sagte er demnach.

Peking betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik China und will sich den unabhängig regierten Inselstaat einverleiben - wenn nötig auch mit Hilfe des Militärs, sollte dies nicht auf friedlichem Wege gelingen. Gleichzeitig zählt Taiwan die USA zu seinen wichtigsten Verbündeten, auch weil Washington immer wieder Rüstungsgüter und Waffen an die vom chinesischen Festland nur durch eine Meerenge getrennte Insel liefert. 

Bessere Beziehung seit Busan  

Trump und Xi hatten sich Ende Oktober im südkoreanischen Busan getroffen. Aus Sicht des Chinesen hatten beide damals wichtige Einigungen erzielt. Zudem hätten sich die Beziehungen der beiden größten Volkswirtschaften der Welt seitdem verbessert, wie Xinhua aus dem Telefonat berichtete. (dpa)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Kreml: Europäischer Gegenvorschlag funktioniert nicht

Der Kreml lehnt den europäischen Gegenvorschlag für einen Friedensplan in der Ukraine ab. Der Plan sei „völlig unkonstruktiv“ und funktioniere für Moskau nicht, sagt der außenpolitische Berater Juri Uschakow. Dagegen bezeichnet die russische Regierung den ursprünglichen US-Vorschlag als mögliche Grundlage für eine Lösung des Konflikts. Viele Bestimmungen dieses Plans seien „durchaus akzeptabel“, sagt Uschakow. Der europäische Plan ändert einem Entwurf zufolge entscheidende Punkte zu den Themen Nato und territoriale Integrität. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukraine hat Friedensplan offenbar geändert

Der 28-Punkte-Plan in seiner ursprünglichen Form existiert laut einem Berater des ukrainischen Präsidialamtes, Olexander Bevz, nicht mehr. Das teilte er auf Facebook mit. 

Einige Punkte sollen nach Rücksprache mit der ukrainischen Seite gestrichen, andere geändert worden sein. Die endgültige Entscheidung zu den problematischsten Fragen werde jedoch auf oberster politischer Ebene getroffen. (Valeriia Semeniuk)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Medienbericht: Britische Taucher finden mutmaßliches russisches Ortungsgerät

Ein Team von Müll sammelnden Tauchern hat vor der walisischen Küste ein mutmaßlich russisches Ortungsgerät geborgen. Die Taucher fanden das Gerät am 15. November, berichtet die BBC.

Ein unabhängiger Verteidigungsexperte bestätigte, dass es sich sehr wahrscheinlich um eine implodierte russische RGB-1A Sonobuoy handelt, die zur Ortung von U-Booten eingesetzt wird.

Obwohl die Tauchergruppe angab, zuvor noch nie etwas Ähnliches gefunden zu haben, ist es nach Kenntnis der BBC angesichts der jahrzehntelangen Marineaktivitäten in diesen Gewässern nicht ungewöhnlich, dass solche Gegenstände auf dem Meeresgrund rund um Großbritannien gefunden werden.

Der Fund fällt in die Woche, in der der britische Verteidigungsminister John Healey bestätigte, dass das russische Schiff Yantar nahe der britischen Küste operiert – vermutlich zur Überwachung von Unterseekabeln, die für Daten- und Finanztransaktionen entscheidend sind.

Die russische Botschaft dementierte Interesse an britischen Unterwasserkommunikationen. (Tsp)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Steinmeier: Lösung für Ukraine muss Bestand haben

Die Ukraine braucht nach Ansicht von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Konfliktlösung mit Gewähr. „(...) Wir wollen ja dafür sorgen, dass die Ukraine nicht nur einen Waffenstillstand erfährt, sondern dass das ein Frieden wird, der auch aus der Perspektive der Ukraine die Souveränität des Landes aufrechterhält und vor allen Dingen dauerhaften Frieden bedeutet“, sagte er in einem Interview des Deutschlandfunks während einer öffentlichen Veranstaltung in Hoyerswerda in Sachsen. 

„Es hat ja keinen Sinn, jetzt etwas zu verhandeln, von dem wir heute schon genau wissen, dass die militärischen Auseinandersetzungen in zwei, drei Monaten wieder aufflammen werden“, betonte Steinmeier. Er treffe keinen, der nicht den Wunsch nach Frieden habe. „Aber alles, was wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt sagen können, könnte in zwei oder drei Stunden wieder überholt sein“, sagte er mit Blick auf die dynamische Lage bei den Gesprächen in Genf. 

Nach Ansicht Steinmeiers ist es ein „kleiner Fortschritt“, dass nach Vorlage des 28-Punkte-Planes von US-Präsident Donald Trump nun in Genf endlich Gespräche auch mit den Europäern stattfinden. Bisher sei es den Europäern immer wieder gelungen, nachträglich ins Geschäft zu kommen und Punkte aus dem Interesse Europas heraus zu formulieren. Die Amerikaner hätten eingesehen, dass sie „an den Europäern auch nicht vorbeikommen“. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj: Delegation kehrt aus Genf zurück

Die ukrainische Delegation kehrt von den Friedensgesprächen in Genf nach Kiew zurück. Dies teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Er erwarte am Abend einen Bericht, auf dessen Grundlage über die nächsten Schritte entschieden werde. Zuvor hatten ukrainische und US-Unterhändler einen „verfeinerten Friedensrahmen“ entworfen. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Nach Singen von Anti-Kriegs-Liedern inhaftierte 18-jährige Russin ist offenbar frei

Eine Russin, die wegen des Singens von Anti-Kriegs-Liedern inhaftiert worden war, ist nach Angaben aus Justizkreisen freigelassen worden. Diana Loginowa habe zudem das Land verlassen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montag weiter. Zuvor hatten russische Medien bereits berichtet, die 18-Jährige sei freigelassen worden und außer Landes geflohen. Die junge Musikerin war im Oktober verhaftet und zu drei kurzen, aufeinander folgenden Gefängnisstrafen verurteilt worden. 

Beobachter hatten befürchtet, dass ihre Haftstrafe verlängert wird, um weitere schwerwiegendere Vorwürfe gegen sie erheben zu können. 

Der Sängerin war nach Angaben des Gerichts unter anderem zur Last gelegt worden, mit ihrem Auftritt in St. Petersburg eine verbotene öffentliche Versammlung verursacht zu haben. Sie und ihre Band hatten in der zweitgrößten russischen Stadt Lieder der im Exil lebenden russischen Künstler Monetotschka und Noize MC gesungen. 

Die russischen Behörden haben seit Beginn der russischen Militäroffensive in der Ukraine im Februar 2022 schon tausende Menschen festgenommen, inhaftiert und mit Geldstrafen belegt, weil sie sich gegen das Vorgehen der russischen Armee ausgesprochen haben. (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

SPD-Fraktionschef: „Es darf keinen Diktatfrieden geben“

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch begrüßt die Verhandlungen über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine. Gespräche in jeder Form seien gut. „Es darf keinen Diktatfrieden geben“, schränkt er allerdings ein. Er hoffe auf eine Dynamik durch die Gesrpäche, sehe aber auf der russischen Seite noch einige Fragezeichen. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer
Antonio Costa am 24. November
Antonio Costa am 24. November   Bild: AFP/JULIO PACHECO NTELA

EU-Ratspräsident: Entscheiden im Dezember über Ukraine-Finanzen

EU-Ratspräsident Antonio Costa kündigt nach den Beratungen der EU-27-Regierungschefs an, dass die Ukraine weiter „jede erforderliche Unterstützung erhält – diplomatisch, militärisch und wirtschaftlich“. Dies betreffe insbesondere die finanzielle Unterstützung der Ukraine, sagt er in Anspielung auch auf die Nutzung der eingefrorenen russischen Staatsvermögen für einen Milliarden-Kredit an die Ukraine. Man werde darüber auf dem EU-Gipfel im Dezember entscheiden. Auch Kanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten darauf gepocht, dass am 18. Dezember die Nutzung des Gelds für 140 Milliarden Euro Militärhilfe für die Ukraine beschlossen wird. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukrainer nach Sabotage in Polen festgenommen

In Polen ist ein Ukrainer wegen des Verdachts der Zusammenarbeit mit Russland bei der Sabotage einer Bahnstrecke festgenommen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Zuvor waren bereits zwei weitere Ukrainer in Abwesenheit wegen einer Explosion auf der Strecke Warschau-Lublin angeklagt worden, die die polnische Hauptstadt mit der ukrainischen Grenze verbindet. Polen ist ein wichtiger Verbündeter der Regierung in Kiew im Kampf gegen die russische Invasion.

Den weiteren Angaben zufolge sind die beiden Hauptverdächtigen, identifiziert als Olexandr K. und Jewhenij I., nach Belarus geflohen. Ihre Auslieferung wird gefordert. Dem nun festgenommenen dritten Verdächtigen, Wolodymyr B., wird vorgeworfen, einem der mutmaßlichen Täter geholfen zu haben. „Den Beweisen zufolge fuhr Wolodymyr B. im September 2025 Jewhenij I. in das Gebiet der geplanten Sabotageaktionen und ermöglichte ihm so, das Gebiet auszukundschaften und den Ort für die Anbringung des Sprengstoffs auszuwählen“, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen dauerten an. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj: Entscheidungen sollen dauerhaften Frieden bringen

Nach den Verhandlungen über den US-Friedensplan in Genf hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die europäischen Partner seines Landes zu Unterstützung der Ukraine aufgerufen. Es sei wichtig, dass jeder Schritt, den sie mit ihren Partnern gehe, sorgfältig abgewogen und alle Entscheidungen einen dauerhaften Frieden gewährleisten und Sicherheit garantieren, schrieb er bei Telegram. Die Ukraine arbeite „maximal konstruktiv“. 

Zuvor hatte er in seiner Ansprache zur vierten Parlamentarischen Konferenz der Krim-Plattform in Stockholm erneut Kiews Schwerpunkte dargelegt. Es sei wichtig, sein Land zu unterstützen, sagte er. „Und es ist äußerst wichtig, die Prinzipien zu verteidigen, auf denen Europa gründet: dass Grenzen nicht gewaltsam verändert werden können, dass Kriegsverbrecher sich nicht der Strafe entziehen können und dass der Aggressor komplett für den Krieg zahlen muss, den er begonnen hat. Und eben daher ist eine Entscheidung zu den (eingefrorenen) russischen Vermögenswerten notwendig.“ (dpa)
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