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Nach massiven russischen Luftangriffen: Mehr als eine Million Haushalte in Region Kiew ohne Strom
Russland will 111 ukrainische Drohnen abgefangen haben + Russischer Kommandeur stirbt in der Ukraine + Selenskyj reist am Sonntag zu Trump in die USA + Der Newsblog.
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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Mehr als eine Million Haushalte im Großraum Kiew nach russischen Angriffen ohne Strom
Verbündete stärken Selenskyj vor Trump-Treffen den Rücken
Russland meldet Eroberung von zwei weiteren Ortschaften in Ostukraine
Selenskyj will mit Trump über Sicherheitsgarantien sprechen
Russischer Kommandeur stirbt in der Ukraine
Kim: Nordkorea und Russland opfern im Ukraine-Krieg gemeinsam „Blut und Leben“
Telefonkonferenz von Selenskyj, Trump und europäischen Politikern
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will diesen Samstag an einer Telefonkonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump teilnehmen. An dem Gespräch nehmen zudem weitere europäische Staats- und Regierungschefs teil, wie ein Sprecher der Kommission der Nachrichtenagentur Reuters mitteilt.(Reuters)(Update: 10:18 Uhr) Landesweite Angriffe in der Ukraine – Verletzte in Kiew
Selenskyj: Sicherheitsabkommen mit USA fast fertig – Trump widerspricht
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist ein Sicherheitsabkommen zwischen der Ukraine und den USA „fast fertig“. Der Entwurf eines 20-Punkte-Plans sei zu 90 Prozent fertiggestellt, schreibt Selenskyj in einem WhatsApp-Chat mit Reportern. „Er hat gar nichts, solange ich es nicht absegne“, sagt US-Präsident Donald Trump dagegen einem am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Politico“ zufolge. „Wir werden also sehen, was er hat.“ Selenskyj hatte zuvor dem Nachrichtenportal „Axios“ gesagt, die USA hätten ein 15-jähriges Abkommen über Sicherheitsgarantien angeboten, das verlängert werden könne. Kiew wünsche sich jedoch eine längere Laufzeit. (Reuters)Selenskyj sieht neue russische Bedrohung aus Belarus
Das russische Militär nutzt nach Erkenntnissen Kiews zunehmend Stellungen in Belarus für seine Angriffe gegen die Ukraine. Dies gelte sowohl für Angriffe mit Drohnen als auch Raketen, berichtete Präsident Wolodymyr Selenskyj von einer Sitzung der gesamten Armeeführung. Mit dieser neuen Taktik versuche Russland, die Verteidigungslinien der Ukraine zu umgehen, schrieb Selenskyj. „Das ist riskant für Belarus“, schrieb er. „Leider gibt Belarus damit seine Souveränität zugunsten von Russlands aggressiven Ambitionen auf.“Selenskyj und Merz bekräftigen Einigkeit vor Trump-Gespräch
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat vor einem geplanten Treffen mit US-Präsident Donald Trump das weitere Vorgehen mit Bundeskanzler Friedrich Merz besprochen. „Wir stimmen unsere Positionen ab, und alle in Europa müssen an einem Strang ziehen, um unsere europäische Lebensweise, die Unabhängigkeit unserer Staaten und den Frieden in Europa zu verteidigen. Es muss Frieden geben“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X.
Merz (CDU) antworte auf X mit den Worten: „Wir stehen unerschütterlich an Ihrer Seite. Ein starkes, koordiniertes Vorgehen Europas ist nach wie vor unverzichtbar für Frieden, Freiheit und Sicherheit.“ Die „Berliner Gruppe“ sei bereit zu helfen – in enger Abstimmung mit den US-Partnern. (dpa)
Russland stationiert offenbar Hyperschallraketen in Belarus
Russland stationiert zwei US-Forschern zufolge offenbar neue atomwaffenfähige Hyperschallraketen auf einem früheren Luftwaffenstützpunkt im Osten von Belarus. Sie seien sich zu 90 Prozent sicher, dass die mobilen Startrampen für Oreschnik-Raketen auf die Basis nahe Kritschew verlegt würden, sagten Jeffrey Lewis vom Middlebury Institute of International Studies und Decker Eveleth von CNA der Nachrichtenagentur Reuters.
Damit könnte Russland seine Fähigkeit ausbauen, Ziele in ganz Europa anzugreifen. Die Einschätzung deckt sich weitgehend mit Erkenntnissen von US-Geheimdiensten, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, Oreschnik-Mittelstreckenraketen in Belarus zu stationieren. Der genaue Standort war jedoch bislang nicht bekannt. Die Oreschnik hat eine geschätzte Reichweite von bis zu 5500 Kilometern. Sie soll mehr als die zehnfache Schallgeschwindigkeit erreichen und ist Putin zufolge unmöglich abzufangen.
Experten sehen in dem Schritt eine Reaktion auf die geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland im kommenden Jahr. Der belarussische Verteidigungsminister Wiktor Chrenin bezeichnete die Pläne zuletzt als „unsere Antwort“ auf die „aggressiven Handlungen“ des Westens. Stellungnahmen der russischen Botschaft in Washington, des Weißen Hauses und des US-Geheimdienstes CIA lagen zunächst nicht vor. (Reuters)
Russland tötet mindestens eine Person bei Luftangriff auf Charkiw
Bei einem Angriff russischer Kampfflugzeuge mit gelenkten Fliegerbomben auf die ostukrainische Stadt Charkiw ist unter anderem eine belebte Straße getroffen worden. Dabei wurden nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mindestens ein Mensch getötet und drei weitere schwer verletzt. Eine der Bomben schlug zwischen mehreren Fahrzeugen ein, mehrere Menschen waren zunächst in ihren brennenden Autos eingeschlossen. Ein Anstieg der Opferzahlen wurde von örtlichen Medien nicht ausgeschlossen.
Die frontnahe Großstadt Charkiw ist immer wieder Ziel russischer Angriffe mit Drohnen, Raketen oder Fliegerbomben. Meist werden zivile Ziele getroffen. Russland führt seit fast vier Jahren einen großangelegten Angriffskrieg gegen das Nachbarland. (dpa)
Selenskyj kündigt baldigen Besuch bei Trump an
Putin zu teilweisem Gebietsaustausch in der Ukraine bereit?
Der russische Präsident Wladimir Putin hat einem Zeitungsbericht zufolge Bereitschaft zu einem teilweisen Gebietsaustausch in der Ukraine signalisiert. Er beharrt demnach aber auf der Übernahme des gesamten Donbass im Osten des Landes. Die russische Zeitung „Kommersant“ berichtete am Freitag, Putin habe bei einem Treffen mit führenden russischen Geschäftsleuten am 24. Dezember Details eines entsprechenden Plans erläutert.Der Kreml-Korrespondent des Blattes, Andrej Kolesnikow, schrieb, Putin habe versichert, die russische Seite sei weiterhin zu den Zugeständnissen bereit, die er bei einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump im August in Anchorage gemacht habe. Mit anderen Worten: "Der Donbass gehört uns", zitierte der "Kommersant" aus dem Treffen. Außerhalb dieser Region sei aber ein teilweiser Gebietsaustausch von russischer Seite nicht ausgeschlossen.
Dem Bericht zufolge sprach Putin auch über das AKW Saporischschja. Demnach wird eine gemeinsame russisch-amerikanische Verwaltung der größten Atomanlage Europas diskutiert. Die USA hätten zudem Interesse am sogenannten Crypto-Mining in der Nähe des Kraftwerks bekundet. Die Anlage solle auch die Ukraine teilweise mit Strom versorgen, hieß es weiter. Russischen Angaben zufolge stehen derzeit die annektierte Halbinsel Krim, etwa 90 Prozent des Donbass, 75 Prozent der Regionen Saporischschja und Cherson sowie kleinere Teile weiterer Gebiete unter eigener Kontrolle. (Reuters)
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