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Erdgasleitungen aus Russland.

© Foto: dpa/Stefan Sauer

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Keine Importe mehr ab 2027: EU einig über Komplettverzicht auf russisches Gas

Putin erklärt Bereitschaft zu Krieg mit EU-Staaten + Ukrainisches Militär hält wohl weiterhin Teile von Pokrowsk + Kushner und Witkoff fliegen nach Russland + Der Newsblog.

Stand:

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Benjamin Reuter

EU einig über Komplettverzicht auf russisches Gas

Um sich langfristig unabhängig von Energieimporten aus Russland und damit weniger erpressbar zu machen, wollen die EU-Staaten bis spätestens Ende 2027 den Import von russischem Erdgas komplett einstellen. Darauf einigten sich Vertreter der Regierungen der EU-Mitgliedstaaten und des Europaparlaments in Brüssel. Für russische Ölexporte in die Slowakei und Ungarn soll die EU-Kommission im nächsten Jahr einen Ausstiegsplan vorlegen. Die beiden Staaten beziehen als einzige in der EU noch Rohöl aus Russland und sind auch in hohem Maße von russischen Erdgaslieferungen abhängig.

Die neuen Regeln sollen bereits bestehende Sanktionen gegen Russland ergänzen und es der Rohstoffgroßmacht erschweren, ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine weiter zu finanzieren. (dpa)
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Christoph Zempel

Mehrheit der Ukrainer wäre zu Protesten gegen als unzulässig empfundene Kompromisse mit Russland bereit 

Mehr als die Hälfte der Ukrainerinnen und Ukrainer würde gegen als unzulässig empfundene Kompromisse in möglichen Friedensverhandlungen mit Russland demonstrieren. Das ist das Ergebnis einer neuen Umfrage von Info Sapiens im Auftrag des Zentrums „Neues Europa“. Mehr als 51 Prozent äußerten sich entsprechend. 44 Prozent würden darin keinen Anlass sehen, um auf die Straße zu gehen. Vier Prozent der Befragten äußerten sich unentschlossen.

Besonders sensibel reagierten die Befragten auf Fragen der territorialen Integrität, der EU-Integration und der Sicherheit. So halten 51 Prozent einen Verzicht auf den EU-Beitritt für vollkommen inakzeptabel und 77,9 Prozent lehnen eine Verkleinerung der Armee strikt ab. Eine juristische Anerkennung der besetzten Gebiete als russisch halten lediglich 2 Prozent für akzeptabel. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Ehemalige Pressesprecherin des Präsidenten: Andrij Jermak hat Selenskyj in die Irre geführt

Die ehemalige Pressesprecherin des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wirft dem jüngst abgesetzten Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, vor, den Staatschef häufig in die Irre geführt zu haben. In einem Interview mit Radio Swoboda sagte Julija Mendel, Jermak habe Selenskyj regelmäßig „in einer für ihn vorteilhaften Weise“ informiert. Auch soll er Mitarbeiter gelegentlich aufgefordert haben, Anweisungen des Staatschefs nicht auszuführen.

Mendel bezeichnete Jermak ferner als „gefährlichste Person im Machtgefüge“ und sagte, er habe auch die Arbeit einzelner Strafverfolgungsbehörden behindert. Zudem habe er weitreichende politische Ambitionen gehabt – bereits 2019 habe er einen US-Berater gefragt, „wie man Präsident der Ukraine wird“. 

Ihren Angaben nach soll Jermak einer derjenigen gewesen sein, die Selenskyj vor Kriegsbeginn versichert hätten, dass kein umfassender russischer Angriff bevorstehe. Jermak sei äußerst sensibel gegenüber seiner Darstellung in den Medien gewesen und habe zeitweise verlangt, dass internationale Journalist:innen zunächst ein Gespräch mit ihm führen, um Zugang zum Präsidenten zu erhalten. (Yulia Valova
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Benjamin Reuter
Deutschland stellt der Ukraine weitere Militärhilfe im Wert von 200 Millionen Dollar (rund 170 Millionen Euro) zur Verfügung. Die Mittel sollen über die im August gestartete Purl-Initiative fließen, bei der europäische Staaten den Kauf von US-Waffen für die Ukraine finanzieren, wie Außenminister Johann Wadephul vor seiner Abreise zu einem Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel mitteilte. Wadephul kündigte zudem an, dass Deutschland zusätzliche 25 Millionen Euro für das „Comprehensive Assistance Package“ in den Nato-Treuhandfonds einzahle. Damit solle sichergestellt werden, dass „die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten gerade jetzt, bei Eis und Schnee an der Front, mit der nötigen Winterausrüstung ausgestattet und medizinisch ausreichend versorgt sind“. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Reparationsdarlehen für Kiew: Belgiens Außenminister spricht von „schlechtester“ Option

Belgien hat sich erneut entschieden gegen ein geplantes Reparationsdarlehen der EU für die Ukraine unter Verwendung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte ausgesprochen. „Wir haben wiederholt gesagt, dass wir die Option des Reparationsdarlehens für die schlechteste von allen halten, da sie riskant ist und noch nie zuvor durchgeführt wurde“, sagte der belgische Außenminister Maxime Prévot am Mittwoch vor einem Treffen mit seinen Nato-Kollegen in Brüssel.

Prévot ging bei seiner Kritik auch auf die juristischen Texte ein, welche die EU-Kommission am Mittwoch vorstellen wollte. „Der Text, den die Kommission heute vorlegen wird, geht nicht zufriedenstellend auf unsere Bedenken ein“, sagte der belgische Minister. Es sei „nicht akzeptabel, das Geld zu verwenden und uns allein mit den Risiken zurückzulassen“, betonte er. 

Die EU-Kommission hatte im September vorgeschlagen, rund 140 Milliarden Euro russischer Zentralbankgelder, die in Belgien eingefroren sind, für Kredite an die Ukraine zu nutzen. Russland sollte demnach erst dann wieder auf das Geld zugreifen können, wenn es Reparationen an Kiew zahlt. Bis dahin würden die Mitgliedstaaten für die Kredite bürgen. Die Europäische Zentralbank hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sie ein solches Darlehen nicht mit Garantien absichern könne, weil dies „wahrscheinlich gegen Verträge über das Verbot der monetären Finanzierung verstoßen würde“.

Einige EU-Länder, darunter Deutschland, sprechen sich dennoch für die Verwendung der von der Gesellschaft Euroclear in Brüssel verwalteten russischen Gelder aus, andere sind skeptisch. Vor allem Belgien will der Nutzung der Vermögenswerte unter den derzeitigen Voraussetzungen nicht zustimmen, da es rechtliche Konsequenzen und russische Vergeltung fürchtet. Das Land fordert daher von den anderen EU-Ländern fundierte Garantien, dass sie die Risiken voll mittragen. 

„Falls die Mitgliedstaaten diesen Weg einschlagen möchten, fordern wir, dass die Risiken, denen Belgien durch dieses Schema ausgesetzt ist, vollständig abgedeckt werden“, wiederholte Prévot am Mittwoch die belgischen Forderungen.

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sagte in Brüssel, die Bundesregierung arbeite darauf hin, „dass wir im Europäischen Rat einen entsprechenden Beschluss fassen können, dass wir die eingefrorenen russischen Vermögenswerte nutzbar machen können“. Die belgischen Sorgen seien „berechtigt, aber das Thema ist lösbar“, argumentierte Wadephul. Dazu müssten die EU-Länder gemeinsam Verantwortung übernehmen. „Deutschland ist dazu bereit und ermutigt alle Mitgliedstaaten, das ebenso zu tun“, bekräftigte er. Er sei „zuversichtlich“, dass der Vorschlag sich am Ende durchsetzen werde.

Hintergrund für die Diskussion sind die Lücken bei der ukrainischen Militärfinanzierung in den kommenden beiden Jahren. Schätzungen gehen davon aus, dass hier alleine im Jahr 2026 rund 70 Milliarden Euro fehlen. Die EU hat sich bis zum Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 18. Dezember Zeit gegeben, eine Einigung über die Finanzierung der Ukraine-Hilfe für die nächsten zwei Jahre zu erzielen. Sollten sich die Länder nicht auf eine Verwendung der russischen Gelder einigen können, müsste die Finanzierung aus den Mitgliedstaaten selber oder über gemeinsam aufgenommene Kredite geleistet werden. (AFP)
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Benjamin Reuter

Geheimdienst veröffentlicht Liste russischer Unternehmen, die Komponenten für „Iskander-M“ produzieren und noch nicht sanktioniert sind

Der Militärgeheimdienst der Ukraine (HUR) hat auf dem Portal War&Sanctions detaillierte Informationen über den Aufbau und die industrielle Kooperation bei der Produktion der russischen ballistischen Raketen „Iskander-M“ veröffentlicht. 

Nach Angaben des HUR wurden 49 Unternehmen identifiziert, die an der Herstellung der Rakete 9M723 beteiligt sind.

Obwohl die zentralen Hersteller – das „Konstruktionsbüro für Maschinenbau“ und das „Werk Wotkinsk“ – seit Langem unter internationalen Sanktionen stehen, stellte der Geheimdienst fest, dass 13 der 49 Unternehmen bislang in keinem Sanktionspaket eines Mitglieds der Sanktionskoalition auftauchen. 

Dazu gehören das „Werk namens Morosow“ (Feststofftriebwerksladungen), die Firmen „PSB-Technologien“ und „Pantes“ (Leiterplatten für das System „Kometa“) sowie das Werk „Metalist“ in Serpuchow, das Beschleunigungs-sensoren für das inertiale Navigationssystem der Rakete produziert.

Der HUR betont, dass diese Unternehmen Russland ermöglichen, die Serienproduktion der ballistischen Raketen aufrechtzuerhalten, und ruft internationale Partner dazu auf, die neuen Erkenntnisse bei künftigen Sanktionsentscheidungen zu berücksichtigen. (Yulia Valova)
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Benjamin Reuter

Medienbericht: Russische Spionagesatelliten fliegen täglich über Deutschland

Jeden Tag überfliegen einem Medienbericht zufolge mehrmals russische Spionagesatelliten über Deutschland. Es komme „täglich zu einer zweistelligen Anzahl von Überflügen“, berichteten WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) am Mittwoch unter Berufung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.

Der Bundesregierung zufolge hat sich das Problem verschärft, wie es weiter heißt. Da die Anzahl russischer Aufklärungssatelliten in den vergangenen fünf Jahren zugenommen habe, habe sich „auch die Anzahl der Überflüge über Deutschland entsprechend erhöht“, schreibt der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Sebastian Hartmann (SPD), dem Bericht zufolge in der Antwort. 

Die Bundesregierung habe jedoch die Antwort auf mehrere Fragen der Bundestagsabgeordneten mit dem Verweis verweigert, dass ansonsten der „Schutz der Weltraumsysteme“ und die „Fähigkeiten der Bundeswehr“ gefährdet seien. (AFP)
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Benjamin Reuter

Ukrainische Drohnen treffen Öldepots in Russland

Bei nächtlichen Drohnenangriffen der Ukraine sind nach offiziellen Angaben in zwei russischen Regionen Treibstofflager getroffen worden. Den Einschlag und Brand einer Anlage im Gebiet Tambow bestätigte der Gouverneur der Region, Jewgeni Perwyschew bei Telegram. Sicherheitsorgane und Rettungskräfte seien schnell vor Ort gewesen. „Es wurden alle nötigen Kräfte und Mittel eingesetzt“, schrieb er, ohne Details zum Ort und Ausmaß der Schäden bekannt zu geben.

Nach Angaben des Telegramkanals Exilenova Plus wurde ein Treibstofflager in der Ortschaft Dmitrijewka, etwa 50 Kilometer nordwestlich der Gebietshauptstadt Tambow getroffen. Die dort veröffentlichten Bilder und Videos zeigen ein Großfeuer in der Anlage.

Auch in der benachbarten Region Woronesch westlich davon traf es ein Öldepot. „In einem der Landkreise wurden durch den Absturz einer abgeschossenen Drohne einige Treibstoffreservoirs geringfügig beschädigt“, schrieb Gouverneur Alexander Gussew. Seinen Angaben nach ist dadurch kein Feuer ausgebrochen. Auch habe es durch die Drohnenangriffe keine Verletzten gegeben, schrieb er.

Das russische Verteidigungsministerium beschränkte sich traditionell darauf, in seiner Mitteilung die Zahl der abgeschossenen Drohnen aufzuzählen. Schäden gibt das russische Militär nicht bekannt. Demnach wurden in der Nacht 102 ukrainische Drohnen abgewehrt – in den Regionen Astrachan, Belgorod, Brjansk, Kursk, Rostow, Saratow und Woronesch. Die Region Tambow fehlt in der Aufzählung des Ministeriums. (dpa)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Treffen von Putin mit Witkoff und Kushner beendet

Das Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff ist nach Angaben Moskaus beendet

Das Gespräch, an dem auch der Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, teilnahm, endete nach fast fünf Stunden, wie der Kreml mitteilte. Putin hatte die beiden US-Vertreter am Dienstagabend zu Beratungen über den überarbeiteten US-Plan für eine Beendigung des Ukraine-Konfliktes empfangen.

Am Verhandlungstisch saßen auf russischer Seite zudem die Kreml-Berater Juri Uschakow und Kirill Dmitrijew.

Am Wochenende hatte Witkoff bereits mit dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umerow im US-Bundesstaat Florida über den US-Plan beraten. Die Ukraine und ihre europäischen Partner hatten kritisiert, dass in dem ursprünglichen US-Entwurf zu viele Maximalforderungen Russlands berücksichtigt worden seien. Daraufhin wurde eine überarbeitete Version des Plans erarbeitet. (AFP)

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Christoph Zempel

Selenskyj befürchtet nachlassendes US-Interesse

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich besorgt, dass die USA das Interesse am Friedensprozess in der Ukraine verlieren könnten. „Ja, ich habe Angst. Wenn jemand von unseren Verbündeten müde ist, habe ich Angst“, sagt Selenskyj in Dublin auf die Frage, ob er ein nachlassendes Interesse der USA befürchte. Russlands Ziel sei es, die USA von der Lage in der Ukraine abzulenken. (Reuters)
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Christoph Zempel

Putin: Produktionsrückgang in russischer Wirtschaft nicht hinnehmbar

Der russische Präsident Wladimir Putin hat einen Produktionsrückgang in einigen Wirtschaftssektoren als inakzeptabel bezeichnet. Der Übergang zu einem ausgewogenen Wachstum bleibe ein Ziel für die Regierung und die Zentralbank, sagte Putin am Dienstag auf dem jährlichen Wirtschaftsforum Russia Calling. „In mehreren Sektoren ist die Produktion in diesem Jahr nicht nur nicht gestiegen, sondern sogar gesunken. Sind wir mit einer solchen Entwicklung zufrieden? Nein“, sagte Putin. 

Das Wirtschaftswachstum werde sich voraussichtlich auf 0,5 bis ein Prozent abschwächen. Dies sei jedoch eine erwartete Folge der Politik der Zentralbank zur Inflationsbekämpfung. Er werde die nötigen Schritte für einen Übergang zu ausgewogenem Wachstum in der kommenden Woche bei einem Sondertreffen mit Regierungsvertretern erörtern, kündigte Putin an.

Jüngsten Daten zufolge wird das Wachstum der russischen Industrieproduktion hauptsächlich von der Rüstungsindustrie getrieben, während die Produktion in zivilen Sektoren stagniert oder zurückgeht. Die Inflation werde bis Ende Dezember voraussichtlich auf rund sechs Prozent sinken, was Putin als „wichtigen Erfolg dieses Jahres“ bezeichnete. 

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums war die jährliche Teuerungsrate bis zum 27. November auf 6,92 Prozent gefallen, nachdem sie im März noch bei 10,3 Prozent gelegen hatte. Die Zentralbank entscheidet auf ihrer Sitzung am 19. Dezember über den Leitzins, der zur Bekämpfung der Inflation derzeit bei 16,5 Prozent liegt. (Reuters)

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Christoph Zempel

Putin: Sind zu Krieg mit Europa bereit

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Bereitschaft zu einem Krieg mit Europa erklärt. Die Europäer könnten an den Verhandlungen zur Beendigung des Ukrainekrieges teilnehmen, aber dazu müssten sie die Realitäten auf dem Schlachtfeld in der Ukraine anerkennen, so Putin der russischen Agentur Interfax zufolge. „Wir haben nicht vor, mit Europa zu kämpfen, das habe ich schon 100 Mal gesagt. Aber wenn Europa wiederum kämpfen will und anfängt, dann sind wir dazu sofort bereit“, sagte er. Europa habe sich selbst vom Verhandlungstisch entfernt.

Putin lehnte außerdem die jüngsten Änderungen an dem 28-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump für ein Kriegsende in der Ukraine ab, die auf Drängen europäischer Staaten aufgenommen wurden. Die Vorschläge Europas zielten darauf ab, den Friedensprozess zu blockieren, sagte Putin. Er äußerte sich vor seinem geplanten Treffen mit dem US-Gesandten Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, die zu Verhandlungen über den Friedensplan nach Moskau kamen.

Die EU hat mit Blick auf den Plan von Trump mehrfach deutlich gemacht, dass sie eine gewaltsame Verschiebung von Grenzen in Europa nicht akzeptiert werde und auch nur die Ukraine über ihre Gebiete entscheiden könne. Putin verlangt für einen Frieden unter anderem, dass die Ukraine den Donbass kampflos aufgibt. Das lehnt Kiew kategorisch ab. (dpa/Reuters)

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Christoph Zempel

Selenskyj: Wir müssen ein Kriegsende und nicht nur eine Kampfpause erreichen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein vollständiges Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gefordert. „Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, den Krieg zu beenden, nicht nur eine Pause in den Kampfhandlungen zu erreichen“, sagte Selenskyj am Dienstag bei einem Besuch in Irland. Damit ein „würdiger Frieden“ möglich werde, müssten jedoch „alle auf der Seite des Friedens sein“.

Zuvor hatte Selenskyj Moskau in Onlinediensten vorgeworfen, die jüngsten Verhandlungen über einen Plan für ein Ende des Ukraine-Krieges lediglich als Vorwand zu nutzen, um von westlichen Staaten verhängte Sanktionen zu lockern. Dies sei Russlands „wahre Absicht“, statt sich ernsthaft für Frieden einzusetzen.

„Unsere Diplomaten arbeiten aktiv mit allen Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass die europäischen Länder und andere Mitglieder der Koalition der Willigen maßgeblich in die Entscheidungsfindung einbezogen werden“, fügte Selenskyj hinzu. (AFP)

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Medienbericht: US-Friedensplan sieht Rückgabe eingefrorener russischer Vermögenswerte vor

Das EU-Land Belgien könnte mit seiner Blockadehaltung, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen, Verbündete in der US-Administration unter Präsident Donald Trump haben. Das berichtet das US-amerikanische Magazin „Politico“ unter Berufung auf Insiderquellen.

Demnach plane Washington, die Vermögenswerte Russlands nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens zurückzugeben. Bereits im Sommer sollen US-Beamte den Sondergesandten der Europäischen Union für Sanktionen, David O’Sullivan, von ihrem Vorhaben unterrichtet haben.

Die Finanzierung des ukrainischen Reparationskredits mithilfe eingefrorener russischer Vermögen ist bei der belgischen Regierung äußerst umstritten – denn der Geldwert dieses Vermögens befindet sich derzeit auf belgischem Boden. Das EU-Land befürchtet Vergeltungsmaßnahmen seitens Russland und erhofft sich von der EU-Administration Sicherheitsgarantien, die auch nach dem Ende der EU-Sanktionen gegen Russland gelten sollen. (Valeriia Semeniuk)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Selenskyj erwartet Bericht von US-Unterhändlern aus Moskau

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will von den US-Unterhändlern informiert werden, sobald deren Gespräche in Moskau über ein Friedensabkommen beendet sind. 

Er sei zudem bereit für ein weiteres Treffen mit US-Präsident Donald Trump, sagt Selenskyj vor Reportern in Dublin. Dies hänge jedoch vom Erfolg der Gespräche in Moskau ab, die der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schiegersohn von Donald Trump, Jared Kushner, mit Russlands Präsident Wladimir Putin führen. (Reuters)

Es darf kein Spiel hinter dem Rücken der Ukraine gespielt werden.

Wolodymyr Selenskyj

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ukraine: Nicht an Angriff auf russischen Tanker vor Türkei beteiligt

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben nichts mit einem Drohnenangriff auf einen unter russischer Flagge fahrenden und mit Sonnenblumenöl beladenen Tanker vor der türkischen Küste zu tun. Das Außenministerium in Kiew weist jede Beteiligung an dem am Dienstag berichteten Vorfall zurück

Der Tanker meldete der türkischen Marinebehörde zufolge einen Drohnenangriff. Nach Angaben der türkischen Generaldirektion für Seefahrt war der mit Sonnenblumenöl beladene Tanker Midvolga 2 „von Russland nach Georgien“ unterwegs gewesen und wurde 80 Meilen vor der türkischen Küste angegriffen. Die 13 Besatzungsmitglieder seien unverletzt geblieben, teilen die Behörde und die Schifffahrtsagentur Tribeca mit. 

Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhij Tychyj, erklärte auf der Plattform X: „Die Ukraine hat mit diesem Vorfall nichts zu tun, und wir weisen jegliche derartige Behauptungen russischer Propaganda entschieden zurück.“ Russland könne den Vorfall selbst inszeniert haben. (Reuters, dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ukraine: Haben im November acht russische Ölraffinerien angegriffen

Die ukrainischen Streitkräfte haben im November mindestens acht russische Ölraffinerien mit weitreichenden Drohnen angegriffen. Insgesamt seien 88 Ziele beschädigt worden, um die russischen Kriegsanstrengungen zu schwächen, sagt der hochrangige Drohnen-Kommandeur, Robert Browdi. 

Seinen Angaben zufolge führten seine Streitkräfte für unbemannte Systeme zusammen mit anderen Einheiten im November 108 Einsätze aus. Dabei seien wichtige Energie- und Militäreinrichtungen beschädigt worden, darunter auch Umspannwerke in Russland und in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine. Die Ukraine hat ihre Angriffe auf russische Ölanlagen wie Raffinerien und Terminals in den vergangenen Monaten verstärkt. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Rutte blickt „zuversichtlich“ auf US-Bemühungen um Frieden in der Ukraine

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat sich optimistisch über die Bemühungen der USA geäußert, den Ukraine-Krieg zu beenden. „Ich bin zuversichtlich, dass diese anhaltenden Bemühungen letztendlich den Frieden in Europa wiederherstellen werden“, sagte Rutte am Dienstag in Brüssel. Am Mittwoch empfängt der Generalsekretär die Nato-Außenminister zu Gesprächen über die Ukraine und die Verteidigungsfähigkeit der Allianz. (AFP, dpa)

Während wir für Frieden arbeiten, dürfen wir Russlands zunehmend brutale Angriffe auf die Ukraine nicht aus den Augen verlieren.

Mark Rutte 

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Serbien will Zahlungen für russischen Ölkonzern NIS erlauben

Serbien will Zahlungen für den von den USA mit Sanktionen belegten Ölkonzern NIS bis zum Ende der Woche weiter ermöglichen und nimmt dafür das Risiko von Sekundärsanktionen in Kauf. Die vorübergehende Maßnahme solle es NIS ermöglichen, Löhne und andere Verbindlichkeiten zu bezahlen, sagt Präsident Aleksandar Vucic. 

„Wir haben auf das Risiko Serbiens hin zugestimmt, den Zahlungsverkehr mit NIS bis zum Ende der Woche sicherzustellen, damit NIS die Arbeiter bezahlen und fällige Zahlungen leisten kann.“ Hintergrund sind Sanktionen, die das US-Finanzministerium im Oktober gegen NIS wegen dessen mehrheitlich russischer Eigentümer Gazprom Neft und Gazprom verhängt hatte. 

Vucic zufolge müsste die einzige Ölraffinerie des Landes, die NIS gehört, noch in dieser Woche den Betrieb einstellen, sollte das Unternehmen keine Ausnahmegenehmigung von den Sanktionen erhalten. Das würde die Wirtschaft Serbiens empfindlich treffen. Die US-Sanktionen sind Teil umfassenderer Maßnahmen gegen Russlands Energiewirtschaft infolge des russischen Einmarsches in die Ukraine. (Reuters)
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