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Explosionen über Kiew.

© REUTERS/GLEB GARANICH

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Erneut russischer Großangriff auf die Ukraine: Erst eine heftige Drohnenattacke, dann folgen Dutzende Raketen

Polen schießt erstmals russische Drohnen ab + Selenskyj meldet 20 Tote nach „brutalem“ Luftangriff auf Zivilisten + Berlin und Paris schlagen neue Russland-Sanktionen vor + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Benjamin Reuter

Update: 10.14 Uhr

Russland startet neue Drohnenangriffe auf die Ukraine

Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht zum Mittwoch mehr als 400 Drohnen und Raketen auf die Ukraine abgefeuert und dabei mindestens einen Menschen getötet. 

Wie die ukrainische Luftwaffe am Mittwochmorgen mitteilte, griffen die russischen Streitkräfte die Ukraine mit 415 Drohnen und 43 Raketen an. Davon seien 386 Drohnen und 27 Raketen von den ukrainischen Streitkräften abgefangen worden. Nach ukrainischen Behördenangaben gab es bei den Angriffen mindestens einen Toten

Das russische Militär hatte die neuen Angriffe bereits kurz vor Mitternacht gestartet. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor einer großen Anzahl feindlicher Drohnen im Zentrum und dem Nordostteil des Landes. In der Hauptstadt Kiew war kurz vor Mitternacht Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) Abwehrfeuer der Flugabwehr zu hören. Einzelne Drohnen waren den Angaben nach bereits in die Westukraine mit Kurs auf die Stadt Luzk geflogen. In einem Großteil des Landes wurde Luftalarm ausgelöst.

Am Mittwochmorgen schoss Russland zudem mehrere Dutzend Raketen auf Ziele in der Ukraine ab. Zahlreiche russische Drohnen drangen im Zuge des Angriffs auch in den polnischen Luftraum ein. (AFP, dpa, Reuters)
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Dana Schuelbe
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Boris Pistorius im Bundestag.
Boris Pistorius im Bundestag.   Bild: John MACDOUGALL / AFP

Nach Drohnenvorfall: Pistorius sieht „ständige Bedrohung“ durch Russland 

Nach den Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vor einer „ständigen Bedrohung“ durch Russland gewarnt. Diese bestehe in „Provokationen russischer Streitkräfte im baltischen Luftraum, in der Ostsee, im Wasser unter See, aber eben auch in Mitteleuropa durch hybride Angriffe oder solche Flüge“, sagte Pistorius am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. 

Er unterstütze daher die Konsultationen gemäß Artikel 4 des Nato-Vertrags. „Hier müssen Signale gesetzt werden.“ Dem Minister zufolge verletzten insgesamt 19 Drohnen den polnischen Luftraum. Diese seien „offensichtlich von belarussischem Gebiet aus“ gesteuert worden, sagte Pistorius mit Verweis auf Angaben aus Polen. (AFP)
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Dana Schuelbe
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Russische Drohnen über Polen mithilfe von Nato-Luftabwehr bekämpft 

Beim Vorgehen gegen russische Drohnen im polnischen Luftraum hat nach Angaben der Nato auch die Luftabwehr des Verteidigungsbündnisses geholfen. Es sei das erste Mal gewesen, dass Nato-Flugzeuge „potenzielle Bedrohungen im Luftraum eines Verbündeten angegriffen haben“, erklärte ein Nato-Sprecher am Mittwoch in einer Stellungnahme. 

Während der Luftraumverletzung seien auch deutsche Patriot-Luftabwehrsysteme in Polen in Alarmbereitschaft gesetzt und ein italienisches Frühwarnflugzeug gestartet worden, hieß es weiter. (AFP)
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Dana Schuelbe
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Kreml: Keine Stellungnahme zu Drohnen-Einflug in Polen 

Das russische Präsidialamt lehnt eine Stellungnahme zu dem Einflug von Drohnen in den polnischen Luftraum ab. Dies sei eine Angelegenheit des Verteidigungsministeriums, erklärt der Kreml. Polen hat mitgeteilt, eine große Zahl russischer Drohnen sei in den eigenen Luftraum eingedrungen. Die Drohnen, die eine Gefahr dargestellt hätten, seien abgeschossen worden, so das Nato- und EU-Land. (Reuters)
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Dana Schuelbe
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Russischer Rubel nach Drohnen-Vorfall auf Fünfmonatstief 

Der Rubel ist nach dem Abschuss mutmaßlicher russischer Drohnen über Polen unter Druck geraten. Die russische Landeswährung fiel am Mittwoch auf den tiefsten Stand zum Dollar seit fünf Monaten und durchbrach dabei zeitweise die Marke von 85 Rubel. Der Rubel schwächte sich um 1,6 Prozent auf 84,00 zum Dollar ab. Im Tagesverlauf war er zeitweise bis auf 85,12 gefallen. 

Seit Anfang der Woche hat der Rubel damit fünf Prozent abgewertet. Im Vergleich zum chinesischen Yuan, der meistgehandelten ausländischen Währung in Russland, gab der Rubel an der Moskauer Börse um 1,2 Prozent auf 11,91 nach. (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Orban solidarisch mit Polen - kein Wort zu Russland 

Nach dem Eindringen von Drohnen in den polnischen Luftraum hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban die „volle Solidarität“ seines Landes mit Polen bekundet. „Die Verletzung der territorialen Integrität Polens ist inakzeptabel“, schrieb der Rechtspopulist bei Facebook. 

Dass es sich, wie Warschau angibt, um russische Drohnen gehandelt habe und dass im russisch-ukrainischen Krieg Moskau der Aggressor ist, erwähnte der Rechtspopulist nicht. Orbans Regierung pflegt gute Beziehungen zum Kreml und hat mehrfach versucht, EU-Sanktionen gegen Russland zu verhindern. (dpa)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

London verurteilt russische Drohnen in Polens Luftraum 

Der britische Premierminister Keir Starmer hat das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als „ungeheuerlich und beispiellos“ kritisiert. „Das war ein extrem rücksichtsloser Schritt von Russland und ist eine Erinnerung daran, wie offenkundig Präsident Putin den Frieden missachtet (...)“, sagte der Labour-Politiker einer Mitteilung zufolge. 

Er habe Polens Ministerpräsident Donald Tusk die Unterstützung Großbritanniens zugesichert, so Starmer weiter. Man werde gemeinsam mit den Verbündeten den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin erhöhen. (dpa)
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Dana Schuelbe
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Von der Leyen kündigt Drohnen-Allianz mit Ukraine an 

EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen hat eine Allianz mit der Ukraine zur Produktion von Drohnen angekündigt. Für das Projekt werde Europa sechs Milliarden Euro bereitstellen, sagte die deutsche Politikerin in einer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Das Geld solle aus einem Darlehen kommen, das über Zinserträge aus der Verwahrung von eingefrorenen russischen Vermögen zurückgezahlt wird.

Zum Hintergrund der Initiative sagte von der Leyen, man wolle mit der Stärke der europäischen Industrie dazu beitragen, den ukrainischen Erfindergeist im Bereich der Drohnentechnologie zum Vorteil in den Kampfgebieten werden zu lassen. (dpa)
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Dana Schuelbe
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Polen: Sieben Geschosse unbekannter Herkunft gefunden

Nach Angaben des Innenministeriums in Warschau wurden bisher sieben Drohnen sowie Trümmerteile einer Rakete sichergestellt. Die Geschosse seien „von unbekannter Herkunft“, erklärt eine Ministeriumssprecherin auf einer Pressekonferenz. 

Der polnische Präsident Karol Nawrocki erklärte zuvor, er rechne damit, in 48 Stunden vollständige Informationen über die Ereignisse der vergangenen Nacht zu bekommen. Diese Einschätzung habe ihn dazu veranlasst, innerhalb von 48 Stunden den Nationalen Sicherheitsrat Polens einzuberufen, so Nawrocki. (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Selenskyj: Ukraine bereit, Polen Daten über russischen Drohnenangriff zur Verfügung zu stellen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, Kiew sei bereit, Polen alle notwendigen Daten über den heutigen russischen Drohnenangriff zur Verfügung zu stellen. In seinem Telegram-Kanal schrieb er, dass bereits acht Drohnen registriert wurden, die in den polnischen Luftraum eingedrungen seien.

Nach Angaben Selenskyjs deuten Ausmaß und Richtung des Angriffs darauf hin, dass er nicht zufällig war. Er betonte, die Ukraine sei bereit, Warschau nicht nur mit Informationen zu unterstützen, sondern auch beim Aufbau eines Systems zur Warnung und Abwehr russischer Angriffe. 

„Offensichtlich stellt die russische Aggression eine Bedrohung für jede unabhängige Nation in unserer Region dar. Nur gemeinsame und koordinierte Maßnahmen können verlässliche Sicherheit garantieren“, so Selenskyj. Zudem rief er die europäischen Partner auf, die Zusammenarbeit bei Luftverteidigung und Kampfflugzeugen zu verstärken. (Yulia Valova)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Japan schließt alle Filialen seines Handelszentrums in Russland

Tokio hat beschlossen, alle sechs Filialen des Japanischen Zentrums für Handels- und Wirtschaftsbeziehungen in Russland zu schließen, teilte Kabinettssekretär Yoshimasa Hayashi mit. Wie die japanische Zeitung "47NEWS" berichtet, befanden sich die Zentren in Moskau, Sankt Petersburg, Nischni Nowgorod, Chabarowsk, Wladiwostok und auf Sachalin und galten seit dem Jahr 2000 als Symbol der Partnerschaft zwischen beiden Ländern.

Die Entscheidung folgte darauf, dass die russische Regierung bereits im Januar einseitig die bilateralen Regierungs-Memoranden aufgekündigt hatte, die die Arbeit der Zentren regelten. Tokio verfolgt seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine eine harte Linie gegenüber Moskau. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russischer Diplomat: Anschuldigungen zu Drohnen haltlos

Russland weist die Vorwürfe zurück, für den Drohnen-Einflug nach Polen verantwortlich zu sein. „Wir betrachten die Anschuldigungen als haltlos“, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur RIA den russischen Geschäftsträger in Warschau, Andrej Ordasch. „Es wurden keine Beweise vorgelegt, dass diese Drohnen russischen Ursprungs sind.“

Russland sei absolut nicht an einer Eskalation der Beziehungen zu Polen interessiert, sagte der Diplomat. Leider werde dies aufgrund der „russenfeindlichen Stimmung“ von der polnischen Regierung ignoriert, fügte er hinzu. (Reuters, dpa)
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Litauens Präsident: Russland immer größere Bedrohung

Das Eindringen von mehr als einem Dutzend Drohnen in den Luftraum von Polen zeigt nach Angaben von Litauens Präsident Gitanas Nauseda, dass Russland eine immer größere Bedrohung für Europa darstellt. „Russland weitet seine Aggression bewusst aus“, schrieb das Staatsoberhaupt des baltischen EU- und Nato-Landes auf dem Kurznachrichtendienst X.

Der Drohnenschwarm über polnischem Territorium ist ein weiterer Beweis, ebenso wie die Drohgebärden gegenüber der Ostflanke der Nato.

Gitanas Nauseda, Litauens Präsident

Auch Außenminister Kestutis Budrys betonte: „Russlands wiederholte rücksichtslose Verletzungen des Nato-Luftraums stellen eine direkte Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung und kritischer Infrastrukturen dar.“ Die Nato dürfte darauf nicht nur mit Bedenken reagieren, sondern mit Fähigkeiten. „Die Luftverteidigung entlang der Frontlinie der Nato muss unverzüglich verstärkt werden“, forderte er auf X. (dpa)
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Miriam Rathje
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Belarus: Haben Polen und Litauen vor Drohnen gewarnt

Belarus hat in der Nacht nach eigenen Angaben mehrere Drohnen abgeschossen, die durch elektronische Störmaßnahmen vom Kurs abgekommen seien. Dies teilt der belarussische Generalstabschef Generalmajor Pawel Murawejko in einer Erklärung auf Englisch mit. Um wessen Drohnen es sich handelte, lässt er offen. 

Die Regierung in Minsk habe zudem Polen und Litauen über den Anflug der Drohnen informiert, hieß es in der Erklärung weiter. Belarus ist mit Russland verbündet. (Reuters)
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Miriam Rathje
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Nach Eindringen von Drohnen auch Hilfe aus Niederlanden

Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum wurde die polnische Luftwaffe auch von niederländischen Piloten unterstützt. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz dankte den Offizieren und Piloten für ihren Einsatz. Die Einsatzleitung des Militärs sprach in einer Mitteilung davon, dass niederländische Kampfflugzeuge von Typ F-35 bei der Sicherung des polnischen Luftraums geholfen hätten. Weitere Details gab es nicht. Der Dank gelte auch dem Alliierten Luftkommando (Aircom) der Nato, hieß es. 

Der amtierende niederländische Ministerpräsident Dick Schoof bestätigte den Einsatz und sicherte Polen weitere Unterstützung zu. „Gut, dass niederländische F35-Kampfjets Unterstützung leisten konnten“, schrieb Schoof auf X. Die Niederlande hatten bereits zuvor die F-35 nach Polen geschickt, zur Unterstützung bei der Sicherung des Nato-Luftraums. (dpa)
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Macron: Keine Kompromisse bei Sicherheit von Verbündeten

Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnet den Einflug von Drohnen in den polnischen Luftraum als „schlicht inakzeptabel“. Er kündigt ein baldiges Gespräch mit Nato-Chef Mark Rutte an. „Wir werden bei der Sicherheit unserer Verbündeten keine Kompromisse eingehen“, schreibt Macron auf X. (Reuters)
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Insider: Deutsche Patriots an Ortung russischer Drohnen beteiligt

An der Ortung russischer Drohnen waren nach Informationen aus Sicherheitskreisen auch zwei in Polen stationierte deutsche Patriot-Flugabwehrsysteme beteiligt. Das sagt ein Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Aus Nato-Kreisen war zuvor verlautet, die in der Region stationierten Patriot-Luftabwehrsysteme hätten die Drohnen zwar auf dem Radar erfasst, aber nicht bekämpft. (Reuters)
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Tschechien sichert Polen Solidarität zu

Nach dem Abschuss mehrerer Drohnen im polnischen Luftraum hat der tschechische Regierungschef Petr Fiala seine Solidarität mit dem Nachbarland und Nato-Partner bekundet. Der russische Präsident Wladimir Putin bedrohe ganz Europa und teste systematisch, wie weit er gehen könne, kritisierte der liberalkonservative Politiker bei X. 

Fiala betonte: „Wir stehen hinter Polen, denn die Polen sind unsere Verbündeten an der Frontlinie.“ Der nächtliche Drohnenangriff sei ein Test der Verteidigungsfähigkeit des Nato-Bündnisses gewesen. „Es ist schwer zu glauben, dass dies nur ein reiner Zufall war“, mahnte Fiala. (dpa)
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Insider: Nato wertet Drohnen-Einflug in Polen nicht als Angriff

Die Nato wertet das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum einem Insider zufolge nicht als Angriff. Ersten Anzeichen zufolge sei der Einflug von sechs bis zehn Drohnen absichtlich erfolgt, erfährt die Nachrichtenagentur Reuters aus Nato-Kreisen. Es sei das erste Mal gewesen, dass Flugzeuge des Bündnisses potenziellen Bedrohungen im alliierten Luftraum entgegengetreten seien. 
An dem nächtlichen Einsatz seien polnische F-16-Kampfjets, niederländische F-35-Maschinen und italienische Awacs-Aufklärungsflugzeuge beteiligt gewesen. Die in der Region stationierten Patriot-Luftabwehrsysteme hätten die Drohnen zwar auf dem Radar erfasst, aber nicht bekämpft. (Reuters)
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EU-Ratspräsident sichert Polen „volle Solidarität“ zu

EU-Ratspräsident Antonio Costa sichert Polen nach dem Eindringen russischer Drohnen die „volle Solidarität“ der EU zu. „Die Ereignisse der vergangenen Nacht sind eine deutliche Mahnung, dass die Sicherheit eines Einzelnen die Sicherheit aller ist“, schreibt Costa auf X. „Russlands fortgesetzte Aggression gegen die Ukraine und rücksichtslose Verletzungen des Luftraums von EU-Mitgliedstaaten stellen eine direkte Bedrohung für die Sicherheit aller Europäer und für die kritische Infrastruktur auf unserem gesamten Kontinent dar.“ (Reuters)
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Miriam Rathje
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EU-Außenbeauftragte: Drohnen-Einflug in Polens Luftraum war Absicht

Der Einflug russischer Drohnen in den europäischen Luftraum war nach Einschätzung der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas Absicht. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es sich nicht um ein Versehen gehandelt, schreibt Kallas auf X. „Russlands Krieg eskaliert, er endet nicht.“ Die EU müsse den Druck auf Moskau erhöhen, die Unterstützung für die Ukraine verstärken und in die europäische Verteidigung investieren. (Reuters, dpa)

Vergangene Nacht haben wir in Polen die schwerwiegendste Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland seit Beginn des Krieges erlebt, und Hinweise deuten darauf hin, dass sie absichtlich erfolgte und nicht versehentlich.

Kaja Kallas, EU-Außenbeauftragte

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