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Nach Eindringen in estnischen Luftraum: Polen wirft Russland auch Verletzung von Sicherheitszone über der Ostsee vor
Estland will Konsultationen mit Nato-Partnern + Russland baut offenbar neuen Drohnenstartplatz + Der Newsblog.
- Jean Mikhail
- Daniel Krause
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Estland will nach Luftraumverletzung Artikel-4-Konsultationen mit Nato-Partnern
Nach dem russischen Eindringen in den estnischen Luftraum hat Estland formell eine Artikel-4-Konsultation mit den Nato-Partnern angefordert. Das gab Estlands Premierminister Kristen Michal bekannt.„Eine solche Verletzung des Luftraums ist völlig inakzeptabel“, schrieb er bei X. Durch die Unterstützung von Nato-Kampfjets seien die russischen Flugzeuge „gezwungen worden zu fliehen“, so Michal.
Artikel 4 des Nato-Vertrags regelt einen förmlichen Beratungsmechanismus, wenn ein Mitgliedstaat die Unversehrtheit seines Staatsgebiets als bedroht ansieht. Zuletzt berief Polen vergangene Woche nach dem Abschuss mutmaßlicher russischer Drohnen im Osten des Landes eine Artikel-4-Konsultation ein. (jmi)
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Wadephul: „Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“
Die Bundesregierung nennt die Verletzung des estnischen Luftraums durch Russland inakzeptabel und sichert der Regierung in Tallinn ihre Solidarität zu. „Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“, schreibt Außenminister Johann Wadephul auf X.Costa: „Inakzeptable Provokation Russlands“ – EU will am 1. Oktober beraten
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MI6-Chef: Putin will keinen Frieden ohne Kapitulation der Ukraine
Der Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 sieht nach eigenen Angaben „keinerlei Anzeichen“ für ein Interesse des russischen Präsidenten Wladimir Putin an einem Verhandlungsfrieden ohne eine Kapitulation der Ukraine. Putin habe sich „zu viel vorgenommen“ und die Ukrainer im Krieg unterschätzt, sagt Richard Moore bei einer Rede in Istanbul. Dort kündigt er zudem an, über das Darknet Informanten in Russland und weltweit anwerben zu wollen. (Reuters)
Mutmaßliche Raketentrümmer in Ostpolen gefunden
In der ostpolnischen Region Lublin sind nach Angaben der Militärpolizei mutmaßliche Trümmerteile einer Rakete gefunden worden. Es könne sich um die Überreste eines Flugkörpers handeln, mit dem vor gut einer Woche eine Drohne abgeschossen worden sei, teilt die Behörde mit. Die Fundstücke sollen demnach untersucht werden.
Vergangene Woche waren nach Angaben der Regierung in Warschau russische Drohnen während eines Luftangriffs auf die Ukraine in den polnischen Luftraum eingedrungen und von der polnischen Luftwaffe mit Unterstützung von Nato-Verbündeten abgeschossen worden. Russland hatte erklärt, seine Streitkräfte hätten die Ukraine angegriffen und nicht beabsichtigt, Ziele in Polen zu treffen. (Reuters)
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew heulten kurz nach Mitternacht die Alarmsirenen. Der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, Tymur Tkatschenko, schrieb auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, das Oberleitungsnetz für Busse sei von den Trümmern einer abgeschossenen russischen Drohne beschädigt worden. Trümmerteile seien an mehreren Orten, unter anderem auf einer Straße im zentralen Bezirk Schewtschenkiwskyj, gefallen. Verletzte gebe es nach ersten Berichten nicht. Bürgermeister Vitali Klitschko teilt mit, auch in einem anderen Bezirk seien Drohnenteile niedergegangen. (Reuters)
US-Regierung genehmigt Raketen-Verkauf für 780 Mio Dollar an Polen
Polen kauft Raketensysteme für 780 Millionen Dollar in den USA. Das US-Verteidigungsministerium teilt mit, das entsprechende Geschäft sei genehmigt worden. Dabei geht es um das System „Javelin“. Der Großteil des Auftrags geht an die US-Firmen RTX und Lockheed Martin. (Reuters)Lettland: Trümmerteil von russischer Drohne an Ostseeküste entdeckt
Putin: Mehr als 700.000 Soldaten kämpfen an Frontlinie in Ukraine
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