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Ukrainische Luftabwehr in der Region Charkiw.

© REUTERS/Sofiia Gatilova

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Nächtliche Attacken: Russland greift Dnipro und Charkiw mit Drohnen an

Dänemark kritisiert Provokationen russischer Kriegsschiffe + Polen will Nato-Pipelinenetz zur Truppenversorgung beitreten + Ukraine meldet wieder russischen Großangriff auf Energieinfrastruktur + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

Russland greift Dnipro und Charkiw mit Drohnen an

Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Drohnenschwärmen angegriffen. Die Flugabwehr berichtete auf Telegram von Einflügen von Kampfdrohnen bei Dnipro und Charkiw. Ein Ziel der unbemannten Flugkörper sei zunächst nicht erkennbar, hieß es.

Neben den Kampfdrohnen waren auch russische Kampfflugzeuge im Einsatz, wie die Agentur Ukrinform berichtete. Die Großstadt Saporischschja und deren Umgebung sei am späten Abend mit gelenkten Flugzeugbomben angegriffen worden. Es habe mehrere Explosionen gegeben. Über eventuelle Opfer oder Schäden lagen zunächst keine Angaben vor.

Möglicherweise hatte die Ukraine am Abend auch Drohnen in Richtung Russland gestartet. Die Flughäfen von Kaluga, Wolgograd und Saratow stellten ohne nähere Angabe von Gründen vorübergehend den Flugbetrieb ein, üblicherweise ein Hinweis auf mögliche Drohneneinflüge. Die ukrainischen Streitkräfte äußerten sich dazu nicht. (dpa)

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Maria Kotsev
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IAEA-Chef Grossi fordert Stromversorgung für AKW Saporischschja

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat an den „politischen Willen“ der Ukraine und Russlands appelliert, die externe Stromversorgung zum von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja wiederherzustellen. Die Anlage ist seit dem 23. September von der externen Stromversorgung abgeschnitten und wird mit Notstrom-Dieselgeneratoren gekühlt. Dies sei eine Frage des politischen Willens und nicht der technischen Machbarkeit, erklärt Grossi. 
Russland hatte die Anlage Anfang März 2022 kurz nach Beginn der Vollinvasion besetzt. Seitdem wird sie immer wieder beschossen. Beide Seiten werfen sich dabei gegenseitig vor, die Energiesicherheit zu gefährden.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi. Das Foto wurde bei einem Treffen Grossis mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin in Moskau Ende September aufgenommen.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi. Das Foto wurde bei einem Treffen Grossis mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin in Moskau Ende September aufgenommen.   Bild: REUTERS/Ramil Sitdikov/Pool/File Photo
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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

Ukraine fordert Ausbau der ukrainisch-europäischen Luftabwehr nach Angriffen auf Gasanlagen

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat nach massiven russischen Angriffen auf ukrainische Energieinfrastruktur eine gemeinsame ukrainisch-europäische Luftabwehr gefordert. 

In der Nacht auf Freitag hatten russische Drohnen und Raketen Gasanlagen in den Regionen Charkiw und Poltawa getroffen. Mehrere Einrichtungen des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftohas seien offiziellen Angaben zufolge getroffen worden. Sybiha zufolge handelte es sich dabei um den größten Angriff Russlands auf die ukrainische Gasförderung seit Kriegsbeginn.

Sybiha betonte, dass die Attacke eine ernste Bedrohung für den kommenden Winter darstelle. Er forderte zusätzliche Energieressourcen, moderne Luftverteidigungssysteme und weitreichende Waffen.

Nach Einschätzung von Energieexperten könnte der Angriff zu einem Verlust von mindestens einem Drittel der heimischen Gasförderung führen – ein erhebliches Risiko für die Stabilität der Heizperiode. (Yulia Valova)

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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Deutscher Botschafter in Moskau sieht Schlüssel zum Frieden im Kreml

Der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, hat Kremlchef Wladimir Putin zur Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine aufgefordert. „Der Krieg in der Ukraine muss aufhören“, sagte er in einer Rede anlässlich des Tags der Deutschen Einheit vor rund 1000 Gästen in Moskau. Man stehe bereit, eine Friedenslösung zwischen Russland und der Ukraine zu unterstützen. „Es ist an Präsident Putin, eine solche Friedenslösung zu ermöglichen. Der Schlüssel zum Frieden liegt im Kreml.“

In seiner Rede, die er teilweise auch auf Russisch hielt, dankte er für den Beitrag, den „mutige sowjetische und russische Politiker“ zur Überwindung der Spaltung Deutschlands und Europas geleistet hätten. Menschen, die sich für Verbindungen Deutschlands und Russlands einsetzen, würden weiterhin dringend gebraucht und sollten sich nicht entmutigen lassen. Die Wiedervereinigung habe gezeigt: „Auch scheinbar fester Beton kann brechen.“ (dpa)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Russland erklärt Journalistin Marina Owsjannikowa zum „ausländischen Agenten“

Russische Behörden haben die durch ihren Anti-Kriegs-Protest im russischen Staatsfernsehen bekanntgewordene und inzwischen ins Ausland geflohene Journalistin Marina Owsjannikowa zum „ausländischen Agenten“ erklärt. Das meldete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Justizministerium. Mit der Bezeichnung Auslandsagent lässt die russische Führung Oppositionelle und Kritiker brandmarken. Wer in Russland als „ausländischer Agent“ gelistet ist, muss mit zahlreichen Nachteilen rechnen.

Die damals noch beim russischen Staatsfernsehen angestellte Owsjannikowa hatte für großes Aufsehen gesorgt, als sie 2022 kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mitten in einer Live-Nachrichtensendung mit einem Protestplakat ins Bild sprang.

Nach der Aktion arbeitete die heute 45-jährige Owsjannikowa zwischenzeitlich unter anderem für die deutsche Zeitung „Welt“, kehrte dann aber nach Russland zurück und protestierte erneut gegen den Krieg. Im Oktober 2022 teilte ihr Anwalt mit, dass sie ihre Heimat mittlerweile endgültig in Richtung Europa verlassen habe. 2023 wurde sie in Russland in Abwesenheit zu achteinhalb Jahren Straflager verurteilt. (dpa)

Bild: Christophe Ena/AP/dpa
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz
Bei einem Drohnenangriff in der Ukraine ist ein französischer Fotograf getötet worden. Der 37-jährige Fotojournalist Antoni Lallican sei am Freitagmorgen bei dem Angriff im Donbass im Osten der Ukraine ums Leben gekommen, erklärten zwei Journalistenorganisationen. Ein ukrainischer Journalist sei bei dem Vorfall verletzt worden. (AFP)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Dänemark kritisiert Provokationen russischer Marine  

Angesichts wachsender Spannungen zwischen Russland und der Nato kritisiert das dänische Verteidigungsministerium ein zunehmend provozierendes Verhalten russischer Kriegsschiffe. Diese seien zuletzt wiederholt auf Kollisionskurs zu dänischen Schiffen gegangen, hätten Waffen auf dänische Marineschiffe gerichtet und Navigationssysteme in Dänemarks Meerengen gestört, teilte der dänische Militärgeheimdienst am Freitag mit. 

Bei solchen Vorfällen bestehe die Gefahr einer unbeabsichtigten Eskalation, hieß es. In den dänischen Meerengen, die vielbefahrene internationale Schifffahrtsrouten sind, verkehren häufig russische Militärschiffe. Sie werden in der Regel von der dänischen Marine eskortiert.

„Wir haben mehrere Vorfälle in den dänischen Meerengen erlebt, bei denen Hubschrauber und Kriegsschiffe der dänischen Luftwaffe von Radargeräten russischer Kriegsschiffe erfasst oder direkt Waffen auf sie gerichtet wurden“, sagte Geheimdienstdirektor Thomas Ahrenkiel auf einer Pressekonferenz. Ein russisches Kriegsschiff liege zudem seit mehr als einer Woche in dänischen Gewässern vor Anker. (Reuters)

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Sven Lemkemeyer

Polen will Nato-Pipelinenetz zur Truppenversorgung beitreten

Die polnische Regierung hat angekündigt, dem bestehenden Pipeline-System der Nato zur Kraftstoffversorgung der Truppen beizutreten. Warschau plane eine „300 Kilometer lange Pipeline“, die von der deutschen Grenze bis zum nordostpolnischen Armeestützpunkt Bydgoszcz, einem Übungsstandort der Nato, reichen soll, sagte Polens stellvertetender Verteidigungsminister Cezary Tomczyk am Freitag. Die polnische Regierung und der nationale Pipelinebetreiber Pern stellten das 4,7 Milliarden Euro teure Projekt gemeinsam vor. 

Dabei handele es sich um „eine der größten Investitionen in die Sicherheit des polnischen Staates der vergangenen 30 Jahre“, fügte Tomczyk hinzu. Das Projekt befinde sich noch in der Planungsphase, bei der Polen von der Nato finanziell unterstützt werde. Wenn diese abgeschlossen ist, müssen alle 32 Mitglieder des Verteidigungsbündnisses zustimmen, damit der Bau beginnen kann.

Das 10.000 Kilometer lange Pipeline-Netz der Nato dient der Versorgung der europäischen Stützpunkte des Verteidigungsbündnisses mit Treibstoff. Es verbindet unter anderem Lager, Luftwaffenstützpunkte, zivile Flughäfen und Eisenbahnverladestellen miteinander und hat eine Kapazität von 4,1 Millionen Kubikmetern. (AFP)

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Sven Lemkemeyer
Ein Schnellboot der schwedischen Küstenwache ist im Einsatz.
Ein Schnellboot der schwedischen Küstenwache ist im Einsatz.   Bild: Imago/Zoonar.com/Thomas Males

Küstenwache Schwedens soll mehr Kompetenzen erhalten

Schweden will die Sicherheit in der Ostsee erhöhen und macht dafür konkrete Vorschläge. Die Befugnisse der Küstenwache bei der Seeüberwachung sollten ausgeweitet werden, fordert Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin. „Wir haben uns unsere äußere Lage nicht ausgesucht, aber wir müssen mit der Realität umgehen, mit der wir konfrontiert sind.“
Hintergrund ist die erhöhte Alarmbereitschaft in der Region nach mehreren Vorfällen an Unterseekabeln und Gaspipelines seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022. Auch die jüngste Sichtung von Drohnen und Luftraumverletzungen sorgt für Nervosität. Die Nato, deren Mitglied Schweden ist, hat bereits eine Verstärkung ihrer Einsatzkräfte im Ostsee-Raum angekündigt. (Reuters)
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Sandra Lumetsberger

Russische Behörden fordern Unternehmen offenbar zur Soldatenrekrutierung auf

In Russland suchen regionale Behörden aktiv nach neuen Wegen, um Soldaten für den Krieg gegen die Ukraine zu gewinnen. Wie der russische Menschenrechts-Telegram-Kanal „Mobilisazija“ berichtet, wurden Unternehmer im Gebiet Primorje bei einem Treffen mit lokalen Beamten nachdrücklich aufgefordert, bei der Rekrutierung zu helfen.

Die Forderungen der Behörden im Namen des Gouverneurs Oleg Koschemjako sind weitreichend. Demnach sollen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter zum Abschluss von Verträgen mit der Armee bewegen. 

Alternativ könnten sie auch Geld in einen speziellen Fonds einzahlen, um mit diesen Mitteln Männer aus anderen Regionen für den Kriegseinsatz anzuwerben.

Die Aktivisten von „Mobilisazija“ veröffentlichten ein Video von dem Treffen. Darin räumen Beamte offen ein, dass die russische Armee hohe Verluste erleidet. Ein Teilnehmer wird mit den Worten zitiert: „Der Staat steht nun vor dem Problem, dass es keine Leute mehr gibt. Wir wissen, dass die Menschen dort sterben – und es gibt niemanden, der ihre Plätze einnehmen könnte.“ (Valeriia Semeniuk)

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Sandra Lumetsberger

Schweden will mehr Befugnisse für Küstenwache in der Ostsee

Schweden will die Sicherheit in der Ostsee erhöhen und macht dafür konkrete Vorschläge. Die Befugnisse der Küstenwache bei der Seeüberwachung sollten ausgeweitet werden, fordert Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin. „Wir haben uns unsere äußere Lage nicht ausgesucht, aber wir müssen mit der Realität umgehen, mit der wir konfrontiert sind.“ 

Hintergrund ist die erhöhte Alarmbereitschaft in der Region nach mehreren Vorfällen an Unterseekabeln und Gaspipelines seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022. 

Auch die jüngste Sichtung von Drohnen und Luftraumverletzungen sorgt für Nervosität. Die Nato, deren Mitglied Schweden ist, hat bereits eine Verstärkung ihrer Einsatzkräfte im Ostsee-Raum angekündigt. (Reuters)

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Sven Lemkemeyer

Mutmaßliche Sabotage durch russische Schattenflotte an Ostsee-Kabeln – Gericht in Finnland weist Klage ab

Im Prozess um die Beschädigung mehrerer Unterwasserkabel in der Ostsee durch ein mutmaßlich zur russischen Schattenflotte gehörendes Schiff hat ein Gericht in Helsinki die Klage der Staatsanwaltschaft abgewiesen. „Es war nicht möglich, finnisches Strafrecht auf den Fall anzuwenden“, hieß es in einer Erklärung des Gerichts am Freitag. Die Klage falle nicht in den Zuständigkeitsbereich des Gerichts. 

Den drei Besatzungsmitgliedern des Öltankers „Eagle S“ wird vorgeworfen, im Dezember 2024 in der Ostsee das Stromkabel EstLink 2 und vier Telekommunikationskabel zwischen Finnland und Estland absichtlich beschädigt zu haben. Dazu soll der Anker des unter der Flagge der Cook-Inseln fahrenden Schiffs über eine Strecke von etwa 90 Kilometern über den Meeresboden geschleift worden sein.

Die Beschädigung der Kabel hatte laut Staatsanwaltschaft die Energieversorgung in Finnland gefährdet. Für die Betreiber der Kabel entstanden demnach Reparaturkosten in Höhe von mindestens 60 Millionen Euro. (AFP)

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Sven Lemkemeyer

Ukraine greift russische Industrieanlagen im Uralgebiet an

Die Ukraine hat eine russische Erdölraffinerie im Südural mit Drohnen angegriffen. „In der Region wurde durch feindliche Drohnen ein Angriffsversuch auf ein Industrieobjekt unternommen“, schrieb der Gouverneur des Gebiets Orenburg, Jewgeni Solnzew, bei Telegram. Verletzte habe es nicht gegeben, und die technischen Prozesse im Unternehmen seien nicht gestört worden. 

Dagegen zeigten Videos in sozialen Netzwerken mehrere Drohneneinschläge auf dem Gelände einer Raffinerie in Orsk. Die Großstadt nahe der kasachischen Grenze ist fast 1.500 Kilometer von Stellungen der Ukraine entfernt. 

Zuvor hatte es auch einen ukrainischen Drohnenangriff auf ein Düngemittelwerk in Beresniki im Gebiet Perm am Ural gegeben. Bei dem Angriff sei ein Wohnhaus beschädigt worden, teilte Gouverneur Dmitri Machonin bei Telegram mit. Opfer habe es nicht gegeben. Der Produktionsprozess im Werk sei nur kurz gestört gewesen. Beresniki ist auch über 1.500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. (dpa)

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Sven Lemkemeyer

Der Staub nach dem Angriff russischer Drohnen auf Polen am 10. September hat sich noch nicht gelegt, da kommt es schon zu weiteren gefährlichen Zwischenfällen. Man muss die eskalierenden russischen Provokationen sehr ernst nehmen. Möglicherweise geht es den Russen nur darum, Angst zu schüren, Chaos zu säen und den in den europäischen politischen Systemen verwurzelten "nützlichen Idioten" Raum zu geben. Diese werden – im Gegenzug für Überweisungen aus Moskau – von der Notwendigkeit einer Versöhnung mit Putin sprechen.Aber es könnte auch ein langwieriger Auftakt zu einem echten Krieg sein. Die Vorbereitungen für die Invasion der Ukraine haben seinerzeit schließlich auch fast ein Jahr gedauert. Polen ist ein Frontland, der Krieg in der Ukraine ist, wie die jüngsten Ereignisse zeigen, auch unser Krieg. Das Denken – und zwar nicht nur das der Politiker – muss an die neuen Realitäten angepasst werden.Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen und darauf im Sinne der Verteidigung des Staates vorbereitet sein. Wir müssen angesichts der Bedrohung sinnlose politische Streitigkeiten aussetzen. Wir müssen die russische Propaganda und Desinformation bekämpfen. Dies ist eine historische Herausforderung mit möglicherweise historischen Konsequenzen.

Die polnische Zeitung „Gazeta Wyborcza“ kommentiert

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Sven Lemkemeyer

Geheimdienst: Russland führt hybriden Krieg gegen Dänemark und Westen

Nach wiederholten Drohnenvorfällen im Land kommt der dänische Geheimdienst zu der Einschätzung, dass Russland im Augenblick einen hybriden Krieg gegen Dänemark und den Westen führt. Das sagte der Chef des dänischen Auslandsnachrichtendienstes FE, Thomas Ahrenkiel, während einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Russland wolle Unsicherheit und Spaltung zwischen den Nato-Verbündeten erzeugen und dass man aufhöre, die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen.

Unter hybrider Kriegsführung versteht man eine Strategie, bei der militärische und nichtmilitärische Mittel kombiniert werden. Zu den militärischen Mitteln gehört etwa der Einsatz von Drohnen. Unter nichtmilitärische Mittel fallen unter anderem Desinformation und Propaganda in sozialen Netzwerken, Cyberattacken sowie politische Einflussnahme und Unterstützung von Oppositionsgruppen, um Gesellschaften zu destabilisieren. (dpa)

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Sven Lemkemeyer

Ukraine meldet wieder russischen Großangriff auf Energieinfrastruktur

Das russische Militär hat ukrainische Energieanlagen in mehreren Gebieten mit Drohnen und Raketen angegriffen. Die Hauptschläge seien dabei im zentralukrainischen Gebiet Poltawa und im ostukrainischen Gebiet Charkiw durchgeführt worden, teilte die ukrainische Luftwaffe bei Telegram mit. Dort liegen die wichtigsten Anlagen zur Gasproduktion des Landes.

Schäden habe es auch in den Gebieten Sumy, Dnipropetrowsk, Odessa und im Kiewer Umland gegeben. Insgesamt seien dabei fast 400 Drohnen und 35 Raketen unterschiedlichen Typs eingesetzt worden. 18 Raketen und 78 Kampfdrohnen sind den Angaben zufolge an 15 Orten eingeschlagen. Zudem seien Trümmer an weiteren 6 Stellen abgestürzt. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Nach russischen Angriffen: Ukraine stellt Stromnetz wieder her
Die Ukraine stellt nach russischen Angriffen die Stromversorgung im Norden des Landes schrittweise wieder her. Dies teilt Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko auf Telegram mit. In zwei Gebieten der Grenzregion Sumy sei die Versorgung nach nächtlichen Angriffen vollständig wiederhergestellt. In der benachbarten Region Tschernihiw gingen die Reparaturarbeiten voran. Dort waren nach russischen Angriffen am Mittwoch mehr als 300.000 Verbraucher ohne Strom. (Reuters)
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