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Der dänische Geheimdienstdirektor Thomas Ahrenkiel und Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen (r.) bei einer Pressekonferenz.

© AFP/SEBASTIAN ELIAS UTH

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„Mehrere Vorfälle in Meerengen“: Dänemark kritisiert Provokationen russischer Kriegsschiffe

Polen will Nato-Pipelinenetz zur Truppenversorgung beitreten + Ukraine meldet wieder russischen Großangriff auf Energieinfrastruktur + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Dänemark kritisiert Provokationen russischer Marine  

Angesichts wachsender Spannungen zwischen Russland und der Nato kritisiert das dänische Verteidigungsministerium ein zunehmend provozierendes Verhalten russischer Kriegsschiffe. Diese seien zuletzt wiederholt auf Kollisionskurs zu dänischen Schiffen gegangen, hätten Waffen auf dänische Marineschiffe gerichtet und Navigationssysteme in Dänemarks Meerengen gestört, teilte der dänische Militärgeheimdienst am Freitag mit. 

Bei solchen Vorfällen bestehe die Gefahr einer unbeabsichtigten Eskalation, hieß es. In den dänischen Meerengen, die vielbefahrene internationale Schifffahrtsrouten sind, verkehren häufig russische Militärschiffe. Sie werden in der Regel von der dänischen Marine eskortiert.

„Wir haben mehrere Vorfälle in den dänischen Meerengen erlebt, bei denen Hubschrauber und Kriegsschiffe der dänischen Luftwaffe von Radargeräten russischer Kriegsschiffe erfasst oder direkt Waffen auf sie gerichtet wurden“, sagte Geheimdienstdirektor Thomas Ahrenkiel auf einer Pressekonferenz. Ein russisches Kriegsschiff liege zudem seit mehr als einer Woche in dänischen Gewässern vor Anker. (Reuters)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Russland erklärt Journalistin Marina Owsjannikowa zum „ausländischen Agenten“

Russische Behörden haben die durch ihren Anti-Kriegs-Protest im russischen Staatsfernsehen bekanntgewordene und inzwischen ins Ausland geflohene Journalistin Marina Owsjannikowa zum „ausländischen Agenten“ erklärt. Das meldete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Justizministerium. Mit der Bezeichnung Auslandsagent lässt die russische Führung Oppositionelle und Kritiker brandmarken. Wer in Russland als „ausländischer Agent“ gelistet ist, muss mit zahlreichen Nachteilen rechnen.

Die damals noch beim russischen Staatsfernsehen angestellte Owsjannikowa hatte für großes Aufsehen gesorgt, als sie 2022 kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mitten in einer Live-Nachrichtensendung mit einem Protestplakat ins Bild sprang.

Nach der Aktion arbeitete die heute 45-jährige Owsjannikowa zwischenzeitlich unter anderem für die deutsche Zeitung „Welt“, kehrte dann aber nach Russland zurück und protestierte erneut gegen den Krieg. Im Oktober 2022 teilte ihr Anwalt mit, dass sie ihre Heimat mittlerweile endgültig in Richtung Europa verlassen habe. 2023 wurde sie in Russland in Abwesenheit zu achteinhalb Jahren Straflager verurteilt. (dpa)

Bild: Christophe Ena/AP/dpa
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz
Bei einem Drohnenangriff in der Ukraine ist ein französischer Fotograf getötet worden. Der 37-jährige Fotojournalist Antoni Lallican sei am Freitagmorgen bei dem Angriff im Donbass im Osten der Ukraine ums Leben gekommen, erklärten zwei Journalistenorganisationen. Ein ukrainischer Journalist sei bei dem Vorfall verletzt worden. (AFP)
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Sven Lemkemeyer

Polen will Nato-Pipelinenetz zur Truppenversorgung beitreten

Die polnische Regierung hat angekündigt, dem bestehenden Pipeline-System der Nato zur Kraftstoffversorgung der Truppen beizutreten. Warschau plane eine „300 Kilometer lange Pipeline“, die von der deutschen Grenze bis zum nordostpolnischen Armeestützpunkt Bydgoszcz, einem Übungsstandort der Nato, reichen soll, sagte Polens stellvertetender Verteidigungsminister Cezary Tomczyk am Freitag. Die polnische Regierung und der nationale Pipelinebetreiber Pern stellten das 4,7 Milliarden Euro teure Projekt gemeinsam vor. 

Dabei handele es sich um „eine der größten Investitionen in die Sicherheit des polnischen Staates der vergangenen 30 Jahre“, fügte Tomczyk hinzu. Das Projekt befinde sich noch in der Planungsphase, bei der Polen von der Nato finanziell unterstützt werde. Wenn diese abgeschlossen ist, müssen alle 32 Mitglieder des Verteidigungsbündnisses zustimmen, damit der Bau beginnen kann.

Das 10.000 Kilometer lange Pipeline-Netz der Nato dient der Versorgung der europäischen Stützpunkte des Verteidigungsbündnisses mit Treibstoff. Es verbindet unter anderem Lager, Luftwaffenstützpunkte, zivile Flughäfen und Eisenbahnverladestellen miteinander und hat eine Kapazität von 4,1 Millionen Kubikmetern. (AFP)

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Sven Lemkemeyer
Ein Schnellboot der schwedischen Küstenwache ist im Einsatz.
Ein Schnellboot der schwedischen Küstenwache ist im Einsatz.   Bild: Imago/Zoonar.com/Thomas Males

Küstenwache Schwedens soll mehr Kompetenzen erhalten

Schweden will die Sicherheit in der Ostsee erhöhen und macht dafür konkrete Vorschläge. Die Befugnisse der Küstenwache bei der Seeüberwachung sollten ausgeweitet werden, fordert Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin. „Wir haben uns unsere äußere Lage nicht ausgesucht, aber wir müssen mit der Realität umgehen, mit der wir konfrontiert sind.“
Hintergrund ist die erhöhte Alarmbereitschaft in der Region nach mehreren Vorfällen an Unterseekabeln und Gaspipelines seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022. Auch die jüngste Sichtung von Drohnen und Luftraumverletzungen sorgt für Nervosität. Die Nato, deren Mitglied Schweden ist, hat bereits eine Verstärkung ihrer Einsatzkräfte im Ostsee-Raum angekündigt. (Reuters)
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Sandra Lumetsberger

Russische Behörden fordern Unternehmen offenbar zur Soldatenrekrutierung auf

In Russland suchen regionale Behörden aktiv nach neuen Wegen, um Soldaten für den Krieg gegen die Ukraine zu gewinnen. Wie der russische Menschenrechts-Telegram-Kanal „Mobilisazija“ berichtet, wurden Unternehmer im Gebiet Primorje bei einem Treffen mit lokalen Beamten nachdrücklich aufgefordert, bei der Rekrutierung zu helfen.

Die Forderungen der Behörden im Namen des Gouverneurs Oleg Koschemjako sind weitreichend. Demnach sollen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter zum Abschluss von Verträgen mit der Armee bewegen. 

Alternativ könnten sie auch Geld in einen speziellen Fonds einzahlen, um mit diesen Mitteln Männer aus anderen Regionen für den Kriegseinsatz anzuwerben.

Die Aktivisten von „Mobilisazija“ veröffentlichten ein Video von dem Treffen. Darin räumen Beamte offen ein, dass die russische Armee hohe Verluste erleidet. Ein Teilnehmer wird mit den Worten zitiert: „Der Staat steht nun vor dem Problem, dass es keine Leute mehr gibt. Wir wissen, dass die Menschen dort sterben – und es gibt niemanden, der ihre Plätze einnehmen könnte.“ (Valeriia Semeniuk)

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Sandra Lumetsberger

Schweden will mehr Befugnisse für Küstenwache in der Ostsee

Schweden will die Sicherheit in der Ostsee erhöhen und macht dafür konkrete Vorschläge. Die Befugnisse der Küstenwache bei der Seeüberwachung sollten ausgeweitet werden, fordert Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin. „Wir haben uns unsere äußere Lage nicht ausgesucht, aber wir müssen mit der Realität umgehen, mit der wir konfrontiert sind.“ 

Hintergrund ist die erhöhte Alarmbereitschaft in der Region nach mehreren Vorfällen an Unterseekabeln und Gaspipelines seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022. 

Auch die jüngste Sichtung von Drohnen und Luftraumverletzungen sorgt für Nervosität. Die Nato, deren Mitglied Schweden ist, hat bereits eine Verstärkung ihrer Einsatzkräfte im Ostsee-Raum angekündigt. (Reuters)

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Sven Lemkemeyer

Mutmaßliche Sabotage durch russische Schattenflotte an Ostsee-Kabeln – Gericht in Finnland weist Klage ab

Im Prozess um die Beschädigung mehrerer Unterwasserkabel in der Ostsee durch ein mutmaßlich zur russischen Schattenflotte gehörendes Schiff hat ein Gericht in Helsinki die Klage der Staatsanwaltschaft abgewiesen. „Es war nicht möglich, finnisches Strafrecht auf den Fall anzuwenden“, hieß es in einer Erklärung des Gerichts am Freitag. Die Klage falle nicht in den Zuständigkeitsbereich des Gerichts. 

Den drei Besatzungsmitgliedern des Öltankers „Eagle S“ wird vorgeworfen, im Dezember 2024 in der Ostsee das Stromkabel EstLink 2 und vier Telekommunikationskabel zwischen Finnland und Estland absichtlich beschädigt zu haben. Dazu soll der Anker des unter der Flagge der Cook-Inseln fahrenden Schiffs über eine Strecke von etwa 90 Kilometern über den Meeresboden geschleift worden sein.

Die Beschädigung der Kabel hatte laut Staatsanwaltschaft die Energieversorgung in Finnland gefährdet. Für die Betreiber der Kabel entstanden demnach Reparaturkosten in Höhe von mindestens 60 Millionen Euro. (AFP)

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Sven Lemkemeyer

Ukraine greift russische Industrieanlagen im Uralgebiet an

Die Ukraine hat eine russische Erdölraffinerie im Südural mit Drohnen angegriffen. „In der Region wurde durch feindliche Drohnen ein Angriffsversuch auf ein Industrieobjekt unternommen“, schrieb der Gouverneur des Gebiets Orenburg, Jewgeni Solnzew, bei Telegram. Verletzte habe es nicht gegeben, und die technischen Prozesse im Unternehmen seien nicht gestört worden. 

Dagegen zeigten Videos in sozialen Netzwerken mehrere Drohneneinschläge auf dem Gelände einer Raffinerie in Orsk. Die Großstadt nahe der kasachischen Grenze ist fast 1.500 Kilometer von Stellungen der Ukraine entfernt. 

Zuvor hatte es auch einen ukrainischen Drohnenangriff auf ein Düngemittelwerk in Beresniki im Gebiet Perm am Ural gegeben. Bei dem Angriff sei ein Wohnhaus beschädigt worden, teilte Gouverneur Dmitri Machonin bei Telegram mit. Opfer habe es nicht gegeben. Der Produktionsprozess im Werk sei nur kurz gestört gewesen. Beresniki ist auch über 1.500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. (dpa)

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Sven Lemkemeyer

Der Staub nach dem Angriff russischer Drohnen auf Polen am 10. September hat sich noch nicht gelegt, da kommt es schon zu weiteren gefährlichen Zwischenfällen. Man muss die eskalierenden russischen Provokationen sehr ernst nehmen. Möglicherweise geht es den Russen nur darum, Angst zu schüren, Chaos zu säen und den in den europäischen politischen Systemen verwurzelten "nützlichen Idioten" Raum zu geben. Diese werden – im Gegenzug für Überweisungen aus Moskau – von der Notwendigkeit einer Versöhnung mit Putin sprechen.Aber es könnte auch ein langwieriger Auftakt zu einem echten Krieg sein. Die Vorbereitungen für die Invasion der Ukraine haben seinerzeit schließlich auch fast ein Jahr gedauert. Polen ist ein Frontland, der Krieg in der Ukraine ist, wie die jüngsten Ereignisse zeigen, auch unser Krieg. Das Denken – und zwar nicht nur das der Politiker – muss an die neuen Realitäten angepasst werden.Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen und darauf im Sinne der Verteidigung des Staates vorbereitet sein. Wir müssen angesichts der Bedrohung sinnlose politische Streitigkeiten aussetzen. Wir müssen die russische Propaganda und Desinformation bekämpfen. Dies ist eine historische Herausforderung mit möglicherweise historischen Konsequenzen.

Die polnische Zeitung „Gazeta Wyborcza“ kommentiert

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Sven Lemkemeyer

Geheimdienst: Russland führt hybriden Krieg gegen Dänemark und Westen

Nach wiederholten Drohnenvorfällen im Land kommt der dänische Geheimdienst zu der Einschätzung, dass Russland im Augenblick einen hybriden Krieg gegen Dänemark und den Westen führt. Das sagte der Chef des dänischen Auslandsnachrichtendienstes FE, Thomas Ahrenkiel, während einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Russland wolle Unsicherheit und Spaltung zwischen den Nato-Verbündeten erzeugen und dass man aufhöre, die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen.

Unter hybrider Kriegsführung versteht man eine Strategie, bei der militärische und nichtmilitärische Mittel kombiniert werden. Zu den militärischen Mitteln gehört etwa der Einsatz von Drohnen. Unter nichtmilitärische Mittel fallen unter anderem Desinformation und Propaganda in sozialen Netzwerken, Cyberattacken sowie politische Einflussnahme und Unterstützung von Oppositionsgruppen, um Gesellschaften zu destabilisieren. (dpa)

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Sven Lemkemeyer

Ukraine meldet wieder russischen Großangriff auf Energieinfrastruktur

Das russische Militär hat ukrainische Energieanlagen in mehreren Gebieten mit Drohnen und Raketen angegriffen. Die Hauptschläge seien dabei im zentralukrainischen Gebiet Poltawa und im ostukrainischen Gebiet Charkiw durchgeführt worden, teilte die ukrainische Luftwaffe bei Telegram mit. Dort liegen die wichtigsten Anlagen zur Gasproduktion des Landes.

Schäden habe es auch in den Gebieten Sumy, Dnipropetrowsk, Odessa und im Kiewer Umland gegeben. Insgesamt seien dabei fast 400 Drohnen und 35 Raketen unterschiedlichen Typs eingesetzt worden. 18 Raketen und 78 Kampfdrohnen sind den Angaben zufolge an 15 Orten eingeschlagen. Zudem seien Trümmer an weiteren 6 Stellen abgestürzt. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Nach russischen Angriffen: Ukraine stellt Stromnetz wieder her
Die Ukraine stellt nach russischen Angriffen die Stromversorgung im Norden des Landes schrittweise wieder her. Dies teilt Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko auf Telegram mit. In zwei Gebieten der Grenzregion Sumy sei die Versorgung nach nächtlichen Angriffen vollständig wiederhergestellt. In der benachbarten Region Tschernihiw gingen die Reparaturarbeiten voran. Dort waren nach russischen Angriffen am Mittwoch mehr als 300.000 Verbraucher ohne Strom. (Reuters)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Drohnenalarm nach Putin-Auftritt in Sotschi

Kurz nach einem Auftritt von Russlands Präsident Wladimir Putin in Sotschi am Schwarzen Meer ist für die Region Alarm wegen ukrainischer Drohnen ausgerufen worden. Die Flughäfen von Sotschi und Gelendschik mussten den Betrieb einstellen, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija auf Telegram mitteilte. Handybesitzer erhielten eine Warn-SMS, dass im Gebiet Krasnodar Drohnenalarm herrsche. „Verlassen Sie die Straßen, halten Sie sich in Gebäuden von Fenstern fern!“, hieß es.

Wo sich der Kremlchef befand, war nicht bekannt. Für den russischen Präsidenten gibt es in Sotschi eine stark gesicherte Residenz, von der aus Putin oft arbeitet. Dem Flugzeugtracker Flightradar 24 zufolge kreisten mehrere russische Flugzeuge, die in Sotschi landen sollten, über dem Nordkaukasus. (dpa)

Bild: Jan Woitas/dpa
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Putin warnt USA vor Tomahawk-Lieferung an Ukraine

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die USA für den Fall einer Lieferung weitreichender Tomahawk-Raketen an die Ukraine vor einer neuen Eskalation in dem Krieg gewarnt. Der Einsatz solcher Waffen sei nicht ohne US-Militärs möglich, sagte Putin auf dem politischen Waldai-Forum in Sotschi am Schwarzen Meer. „Das ist gefährlich“, sagte er. Es handele sich um eine mächtige Waffe, die Russland schaden könne.

Putin reagierte damit auf eine Frage zu Medienberichten, wonach die USA eine Lieferung der Tomahawk-Raketen an die Ukraine erwägen, um so Schläge tief im Landesinneren Russlands zu ermöglichen. (dpa)

Bild: Mikhail Metzel/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
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Christoph Zempel

Putin schließt Schläge gegen ukrainische AKWs nicht aus

Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit Schlägen gegen ukrainische Kernkraftwerke gedroht, wenn die Ukraine nicht ihre angeblichen Attacken gegen das russisch besetzte AKW Saporischschja einstellt. Er warf der ukrainischen Armee, zwar nicht das AKW direkt, aber dessen Umfeld mit Artillerie zu beschießen. So sei die letzte Hochspannungsleitung zum Kernkraftwerk Saporischschja zerstört worden, das derzeit nur noch mit Strom aus Dieselgeneratoren gekühlt werde.

„Das ist ein gefährliches Spiel“, sagte Putin in Sotschi beim politischen Diskussionsklub Waldai. Die Ukrainer sollten an ihre anderen Kernkraftwerke denken. „Was hindert uns daran, symmetrisch zu reagieren?“, fragte der Kremlchef. Vorwürfe der Kiewer Seite, Russland beschieße selbst das von ihm besetzte AKW Saporischschja, seien Unsinn.

Die Notlage ohne Strom in Saporischschja, der größten Atomanlage Europas, dauert schon seit dem 23. September an. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA ist besorgt. (dpa)

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Christoph Zempel

Putin wirft Frankreich wegen Festsetzung von Tanker „Piraterie“ vor

Nach der Festsetzung eines mutmaßlich in Verbindung zu Russland stehenden Öltankers durch das französische Militär hat der russische Präsident Wladimir Putin Frankreich der „Piraterie“ beschuldigt. „Der Tanker ist in neutralen Gewässern ohne jegliche Rechtfertigung beschlagnahmt worden“, sagte Putin am Donnerstag bei einem Diskussionsforum in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi. Es habe sich keine militärische Fracht an Bord des Schiffes befunden.

Nach westlichen Angaben soll der Tanker zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören. (AFP)

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Christoph Zempel

Putin: Werden bei Provokation schnell handeln

Russland will nach Aussagen von Präsident Wladimir Putin schnell handeln, sollte es von Europa provoziert werden. Es gebe derzeit angeblich eine hysterische Militarisierung des Kontinents. Russland habe aber keine Absicht, das von den USA angeführte Bündnis Nato anzugreifen. 

Der russische Präsident Wladimir Putin gab Europa zudem die Schuld dafür, dass der von ihm befohlene Krieg gegen die Ukraine weiter anhält. Viele Länder hätten versucht, eine friedliche Lösung für den Konflikt zu finden, sagte er bei einem Auftritt beim politischen Diskussionsklub Waldai. Die europäischen Länder mit ihrer angeblichen Politik der ständigen Eskalation seien dafür verantwortlich, dass dies nicht gelungen sei. 

Zuletzt hatte der US-Präsident Donald Trump versucht, eine friedliche Lösung auszuhandeln. Nach mehreren Monaten Verhandlung zeigte sich Trump zuletzt enttäuscht über Putin, der seinen Worten zufolge den Krieg hätte beenden können, wenn er gewollt hätte. 

Russland hat bislang kein Entgegenkommen in den Verhandlungen mit der Ukraine gezeigt. Moskau bleibt bei seinen Maximalforderungen, die neben einem Verzicht Kiews auf einen Nato-Beitritt auch den Verzicht der Ukraine auf eigene Gebiete umfasssen. (Reuters, dpa)
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