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US-Präsident Donald Trump empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 28. Dezember 2025 in seiner Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida.

© AFP/JIM WATSON

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„Zu 95 Prozent einig“: Trump spricht nach Treffen mit Selenskyj von „großartigen Fortschritten“

Trump pocht auf „Deal“ und kündigt Sicherheitsvereinbarung an + Trump telefoniert mit Putin – kurz vor Treffen mit Selenskyj + Am Atomkraftwerk Saporischschja haben Reparaturarbeiten begonnen + Der Newsblog.

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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Trump und Selenskyj sprechen von großartigem Treffen

US-Präsident Donald Trump hat nach dem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj von "großartigen Fortschritten" gesprochen. Man sei einem russisch-ukrainischen Abkommen seiner Meinung nach viel näher gekommen, sagte er am Sonntagabend. Allerdings gebe es noch ein oder zwei schwierige Fragen. 

Selenskyj sagte seinerseits, er habe eine großartige Diskussion mit Trump geführt. Er sprach zudem davon, dass das Problem der Sicherheitszusagen zu 100 Prozent gelöst sei. Trump zufolge hingegen zu 95 Prozent. Der US-Präsident sagte, in einigen Wochen dürfte klar sein, wie die Verhandlungen zu einem Frieden im Ukraine-Krieg ausgehen werden. Russland werde darüber hinaus beim Wiederaufbau der Ukraine helfen, so Trump. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau lag zunächst nicht vor. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (20.25 Uhr): Selenskyj von Trump in Florida empfangen

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen über Auswege aus dem Ukraine-Krieg in Florida empfangen. Beide schüttelten sich vor Trumps Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach die Hand. Die russische Seite ist bei dem bilateralen Gespräch nicht dabei. Kurz vor dem Treffen hatte Trump aber mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert.

Bevor die beiden hineingingen, um vertraulich miteinander zu reden, sagte Trump in einer Stellungnahme vor der Presse, er sei zuversichtlich, dass eine Einigung zum Ende eines Krieges erzielt werden könne. Beide Kriegsparteien wollten ein Ende der Kämpfe. Er habe dafür aber keine Fristen, sagte er auf Nachfrage. Man könne nun weiter vorankommen. „Ich denke, wir sind in der Endphase der Gespräche“, sagte Trump. Sollte keine Einigung erreicht werden, würden die Kämpfe „für eine lange Zeit“ weitergehen. „Wir müssen einen Deal machen. Wir müssen das hinbekommen. Zu viele Menschen sind gestorben“, sagte Trump. Der US-Präsident betonte, die Ukraine werde im Falle einer Einigung auf einen Friedensplan „starke“ Sicherheitsgarantien erhalten, an denen sich auch die Europäer beteiligen sollen. 

Auch eventuelle Gebietsabtretungen sollen Teil des Gespräches sein, aber die Ukraine solle „große wirtschaftliche Vorteile“ davontragen. Nach dem Treffen wolle er erneut mit Putin telefonieren. Trump sagte auch, dass man mit den Europäern sprechen wolle. (Tsp/dpa/Reuters/AFP)
US-Präsident Donald Trump empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 28. Dezember 2025 in seiner Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida.
US-Präsident Donald Trump empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 28. Dezember 2025 in seiner Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida.   Bild: AFP/Jim Watson
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (19.35 Uhr): US-Präsident Donald Trump telefoniert mit Kremlchef Wladimir Putin

US-Präsident Donald Trump hat kurz vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Florida mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert. Das Telefonat sei „gut und sehr produktiv“ verlaufen, schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social, ohne nähere Details über Inhalte. Auch die russische Nachrichtenagentur Interfax meldet unter Berufung auf das Präsidialamt in Moskau das Telefonat.

Die beiden Präsidenten fordern nach russischen Angaben von der Ukraine eine rasche Entscheidung über den Donbass. Darauf hätten sich die beiden Staatsoberhäupter in ihrem Telefonat verständigt, sagt der außenpolitische Berater des Kreml, Juri Uschakow. Seinen Angaben zufolge sind Trump und Putin auch der Ansicht, dass ein von der EU und der Ukraine vorgeschlagener Waffenstillstand den Konflikt verlängern würde. 

Putin habe dem Vorschlag der amerikanischen Seite zugestimmt, die Arbeit zur Beilegung der Ukraine-Krise im Rahmen eigens dafür eingerichteter Arbeitsgruppen fortzusetzen, berichtete Uschakow weiter. Demnach werde sich eine dieser Gruppen mit „verschiedenen Aspekten der Sicherheitsproblematik“ befassen, die andere mit „Fragen des Wirtschaftsbereichs“. 

Der amerikanische Präsident habe in dem Gespräch, das über eine Stunde gedauert habe, von den großen Schwierigkeiten bei der Vermittlung einer möglichen Friedenslösung gesprochen. „Trump räumte ein, dass die Ukraine-Krise für ihn die schwierigste gewesen sei, und erklärte, er sei erneut von Russlands Bestreben überzeugt, zu einer politischen und diplomatischen Lösung zu gelangen“, sagte Uschakow.

Nach dem geplanten Treffen Trumps mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Florida wollten der ⁠US-Präsident und Putin erneut miteinander sprechen. Uschakow zufolge ging das Telefonat auf die Initiative Trumps zurück und dauerte etwa eine Stunde und 15 Minuten. Russland ‌will laut früheren Angaben den Donbass komplett unter seine Kontrolle bringen. (dpa/Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Die Ukraine weist russische Angaben zur vollständigen Einnahme der Stadt Huliaipole im Südosten des Landes zurück. Russland habe nicht die vollständige Kontrolle über die Ortschaft, teilt das Südkommando der ukrainischen Streitkräfte mit. Auch um die ebenfalls von Russland als erobert gemeldete Stadt Stepnohirsk in der Region Saporischschja ⁠werde weiter gekämpft. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Am von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja haben Reparaturarbeiten unter Aufsicht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) begonnen. Die Lage sei unter Kontrolle, zitierte die Agentur RIA einen Kraftwerksvertreter. Das zurzeit stillgelegte Kraftwerk werde über eine ⁠einzelne Hochspannungsleitung mit Strom versorgt. (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Archivfoto).
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Archivfoto).   Bild: Leszek Szymanski/PAP/dpa

Selenskyj: Frieden in der Ukraine hängt von Partnern ab 

Nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hängt ein Frieden seines Landes mit Russland letztlich von den Partnern der Ukraine ab. Kiew tue alles, ⁠um den Krieg zu beenden, schrieb Selenskyj am Sonntag vor seinem mit ‌Spannung erwarteten Treffen mit US-Präsident Donald Trump auf Telegram. „Ob es jedoch Entscheidungen geben wird, hängt von den Partnern ab“, erklärte er. Die Partner der Ukraine sollten zudem den Druck auf Moskau ‍erhöhen, „damit die Russen die Folgen ihrer eigenen Aggression spüren“. (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Ukraine meldet Angriffe auf russische Raffinerien

Das ukrainische Militär meldet einen Drohnenangriff auf die Ölraffinerie Sysran in ⁠der russischen Region Samara. Der Generalstab in Kiew ‌teilt mit, der Angriff habe ein Feuer ausgelöst. Die Bewertung der Schäden dauere an. Zudem seien bei einem früheren ukrainischen Angriff ‍auf die Ölraffinerie Wolgograd eine Pipeline und Anlagen zur Herstellung von Schmierstoffen beschädigt worden. (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Papst Leo schickt 100.000 Fertigsuppen in die Ukraine 

Papst Leo XIV. hat zu Weihnachten Lebensmittelhilfen in die Ukraine geschickt. Drei Lastwagen hätten 100.000 Hühnchen- und Gemüse-Fertigsuppen in die Nähe der Front gebracht, wo sie an Bedürftige verteilt werden sollen, sagte Kurienkardinal Konrad Krajewski laut Vatikanmedien vom Wochenende.

Damit wolle der Papst seine Nähe zu den leidenden Menschen in der Ukraine zeigen, so der Sozialbeauftragte des Papstes, der schon häufig seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 Hilfslieferungen in die Ukraine brachte. Die Nahrungsmittel seien in Gegenden gebracht worden, die häufig bombardiert würden und wo es an Strom, Wasser und Heizung mangele, so der polnische Kardinal. (KNA)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Drohnenalarm in Moskau – Mehr als 300 Flüge betroffen
Die Ukraine hat mit Drohnenangriffen auf Moskau den Flugverkehr in der russischen Hauptstadt zeitweise lahmgelegt. Auf den Flughäfen Scheremetjewo und Wnukowo waren vor Beginn der bis 11. Januar dauernden landesweiten Feiertage und Neujahrsferien stundenlang keine Starts und Landungen möglich, wie ein Sprecher der Luftfahrtbehörde mitteilte. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti in der Nacht zu Sonntag meldete, mussten mehr als 300 Flüge annulliert werden – oder sie hatten Verspätung.

Etwa 70 Flugzeuge wurden demnach auf Ersatzflughäfen umgeleitet. Die anderen beiden Airports Domodedowo oder Schukowski waren demnach nicht betroffen. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hatte zuvor von einer Abwehr ungewöhnlich vieler ukrainischer Drohnen berichtet – rund 30 Flugobjekte. (dpa)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Putin droht vor Selenskyj-Trump-Treffen mit Fortsetzung des Krieges

Unmittelbar vor den Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump droht Russland mit einer Fortsetzung des Krieges. Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, alle Ziele in der Ukraine würden militärisch erreicht, sollte die Regierung in Kiew keine ⁠friedliche Lösung des Konflikts anstreben. 

Diesen Sonntag wird Selenskyj von ‌Trump in Florida um 19 Uhr MEZ erwartet, um Wege zur Beendigung des Krieges zu beraten, den Putin vor fast vier Jahren mit einer umfassenden Invasion begonnen ‍hatte. (Reuters)
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Dana Schuelbe
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Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump im Februar bei einem Treffen im Weißen Haus.
Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump im Februar bei einem Treffen im Weißen Haus.   Bild: Mystyslav Chernov/AP/dpa

Update (16.55 Uhr): Selenskyj trifft Trump früher als geplant 

Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Florida an diesem Sonntag über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs wird zeitlich etwas vorgezogen. Das bilaterale Gespräch ist nun für 13 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) angesetzt und damit zwei Stunden früher als bislang geplant, wie das Weiße Haus mitteilte. Ein Grund wurde nicht genannt. Zeitverschiebungen per se sind erst einmal nichts Ungewöhnliches im Terminkalender des US-Präsidenten.

Nach dem Treffen sei ein Telefonat zwischen den beiden Präsidenten und den europäischen Entscheidungsträgern geplant, sagte Selenskyjs Sprecher Serhij Nykyforow am Sonntag Journalisten. Die genaue Liste der Teilnehmer der Telefonkonferenz stehe noch nicht fest.

Trump hält sich derzeit in seiner luxuriösen Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida auf. In dem Privatclub hatte er in der Vergangenheit immer wieder hochrangige Politiker empfangen. Laut einem Bericht des öffentlich-rechtlichen ukrainischen Senders Suspilne traf Selenskyj am Samstagabend (Ortszeit) bereits in den USA ein. (dpa/AFP)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Russland: Europäische Truppen in der Ukraine wären legitime Ziele 

Russland betrachtet alle in die Ukraine entsandten ‍europäischen Truppen als legitime Ziele für ​seine Streitkräfte. Dies sagt Außenminister Sergej Lawrow in Äußerungen, die von der staatlichen ‌Nachrichtenagentur Tass verbreitet werden. ​Lawrow ​wirft ⁠europäischen Politikern zudem vor, von „Ambitionen“ getrieben ‌zu sein und die Interessen ‍der eigenen Bevölkerung sowie der ‍Ukrainer zu missachten. Belege dafür nennt ​er nicht. (Reuters)
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Bettina Funk

Merz: Europäer sichern Selenskyj vor Treffen mit Trump ihre „volle Unterstützung“ zu

Die europäischen Verbündeten Kiews haben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ihre „volle Unterstützung“ zugesichert. „Wir treten in enger Koordination mit den USA für einen nachhaltigen und gerechten Frieden ein“, schrieb Merz am Samstagabend im Onlinedienst X nach einem gemeinsamen Telefonat mehrerer europäischer Staats- und Regierungschefs mit Selenskyj. 

„Die Ukraine hat die volle Unterstützung der Berlin-Gruppe“, betonte Merz. Mitte Dezember waren die europäischen Unterstützer der Ukraine zu einem Treffen in Berlin zusammengekommen. An der Telefonkonferenz mit Selenskyj nahmen nach Angaben von Merz' Sprecher Stefan Kornelius neben den europäischen Staats- und Regierungschefs auch Kanadas Premierminister Mark Carney sowie die Spitzen von Nato und EU teil. Der ukrainische Präsident informierte die Verbündeten demnach über den Stand der Verhandlungen. (AFP)
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Bettina Funk

Selenskyj will nach Treffen mit Trump mit Europäern beraten

Das ukrainische Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj will nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Sonntag mit europäischen Staats- und Regierungschefs beraten. Kiew strebe damit eine stärkere Position an, um eine Verschleppung des Krieges durch Russland zu verhindern, teilt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Er habe bereits mit mehreren Partnern der Ukraine gesprochen, um die Prioritäten auf diplomatischem Wege abzustimmen. „Morgen, nach dem Treffen mit Präsident Trump, werden wir die Gespräche fortsetzen“, heißt es in dem Beitrag. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Verbündete stärken Selenskyj vor Trump-Treffen den Rücken

Vor dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Angaben der Bundesregierung erneut die Unterstützung seiner Verbündeten zugesagt bekommen. „Die elf Staats- und Regierungschefs aus Europa und Kanada sowie die Spitzen von Nato und der EU sicherten der Ukraine ihre volle Unterstützung zu und unterstrichen, in enger Koordination mit den USA für einen nachhaltigen und gerechten Frieden in der Ukraine einzutreten“, teilte ein Regierungssprecher mit.

Selenskyj befinde sich auf dem Weg in die USA und halte die sogenannte Berlin-Gruppe über die Verhandlungen auf dem Laufenden, hieß es weiter. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte zuvor auf Bitten Selenskyjs zu einer Telefonschalte im Format des jüngsten Berliner Treffens eingeladen, wie eine Regierungssprecherin sagte.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betonte, die Europäer müssten vollständig in die sie betreffenden Diskussionen eingebunden werden, wie es aus Élysée-Kreisen hieß. Im Januar werde Macron ein weiteres Treffen der Koalition der Willigen in Paris ausrichten.

Von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die ebenfalls an dem Gespräch teilgenommen hatte, hieß es auf der Plattform X, man begrüße „alle Bemühungen, die zu unserem gemeinsamen Ziel führen – einem gerechten und dauerhaften Frieden, der die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine wahrt. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russland meldet Eroberung von zwei weiteren Ortschaften in Ostukraine

Die russische Armee hat nach Angaben Moskaus zwei weitere Ortschaften in der Ostukraine erobert. Russlands Präsident Wladimir Putin sei vom Generalstab über die Einnahme der Stadt Myrnohrad in der Region Donezk und des Ortes Huljajpole in der südlichen Region Saporischschja informiert worden, teilte der Kreml am Samstag mit. 
Auf diesem Ausschnitt aus einem Handout-Video, das am 27. Dezember 2025 auf dem offiziellen Telegram-Konto des Pressebüros des russischen Präsidenten (@news_kremlin) veröffentlicht wurde, besucht der russische Präsident Wladimir Putin einen Kommandoposten.
Auf diesem Ausschnitt aus einem Handout-Video, das am 27. Dezember 2025 auf dem offiziellen Telegram-Konto des Pressebüros des russischen Präsidenten (@news_kremlin) veröffentlicht wurde, besucht der russische Präsident Wladimir Putin einen Kommandoposten.   Bild: AFP PHOTO / Russisches Präsidialamt
Myrnohrad liegt wenige Kilometer nordöstlich der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk, die Russland Anfang Dezember für erobert erklärt hatte. Kiew hatte dies dementiert. Pokrowsk war monatelang heftig umkämpft. In der Bergbaustadt kreuzen sich mehrere Straßen und Bahnstrecken, sie war für die logistische Versorgung der ukrainischen Armee daher von entscheidender Bedeutung.

Huljajpole liegt im östlichen Teil von Saporischschja. Dort waren Vorstöße der russischen Armee zwar seltener, allerdings haben sie sich in den vergangenen Monaten beschleunigt. 

„Im Donbass und in der Region Saporischschja findet die Offensive entlang der gesamten Kontaktlinie statt“, sagte Putin am Samstag im russischen Staatsfernsehen. Er betonte, dass die russischen Truppen „den Druck“ auf die ukrainische Armee erhöhten. Er warf der Ukraine zudem erneut vor, den Krieg nicht auf friedlichem Wege beenden zu wollen. Sollte die Ukraine keinen Frieden wollen, werde Russland alle Ziele seines militärischen Spezialeinsatzes gewaltsam durchsetzen, sagte Putin staatlichen russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Die Regierung in Moskau bezeichnet den Konflikt nicht als Krieg. (AFP/Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Selenskyj will mit Trump über Sicherheitsgarantien sprechen

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj will bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump an diesem Sonntag erneut klarmachen, dass für Kiew eine Kapitulation und ein Diktatfrieden mit Moskau nicht infrage kommt. „Natürlich gibt es rote Linien für die Ukraine und das ukrainische Volk“, sagte Selenskyj in einer Mitteilung in seinem Telegram-Kanal vor dem Treffen in Florida. Selenskyj hatte etwa die auch von Trump geforderten Abtretungen jener Teile im Gebiet Donezk, die Russland bisher nicht kontrolliert, stets kategorisch abgelehnt. Es gebe Kompromissvorschläge für die offenen Gebietsfragen, sagte Selenskyj.

Sprechen will der ukrainische Staatschef mit Trump über seine an Heiligabend präsentierten 20 Punkte für einen möglichen Friedensplan. Kernthema seien die Sicherheitsgarantien für die Ukraine für den Fall eines Waffenstillstands, um vor einem neuen russischen Angriff dauerhaft geschützt zu sein.

Selenskyj sagte, dass Russland mit seinen täglichen Luftangriffen zeige, dass es kein Interesse an einem Frieden habe. Deshalb will er sich bei Trump auch für mehr Flugabwehrsysteme einsetzen. Die ukrainische Luftverteidigung brauche mehr Raketen, sagte Selenskyj angesichts der täglichen russischen Angriffe mit Drohnen und Raketen. (dpa)
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Daniel Krause
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Mehr als eine Million Haushalte im Großraum Kiew nach russischen Angriffen ohne Strom

Durch die jüngsten russischen Angriffe sind nach Angaben des Energieversorgers DTEK im Großraum Kiew mehr als eine Million Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten worden. In der ukrainischen Hauptstadt waren mehr als 700.000 Kunden betroffen und in der umliegenden Region weitere 400.000 Haushalte, wie das Unternehmen am Samstag mitteilte. Einsatzkräfte arbeiteten daran, „die Stromversorgung wiederherzustellen, während weiterhin Luftangriffe zu hören sind“.

Die russische Armee hatte Kiew und die umliegende Region am Samstag nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyjs mit 500 Drohnen und 40 Raketen angegriffen. Mindestens zwei Menschen wurden bei den Angriffen getötet. Nach Angaben des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko wurden rund 2600 Wohngebäude und mehr als 300 Schulen getroffen. (AFP)
Kiewer Wohngebäude während eines Stromausfalls
Kiewer Wohngebäude während eines Stromausfalls   Bild: REUTERS/Gleb Garanich
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Kanada sagt der Ukraine weitere Wirtschaftshilfe in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar zu. Sie solle es dem Land ermöglichen, Finanzmittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erhalten, sagt Premierminister Mark Carney bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. (Reuters)
Der kanadische Premierminister Mark Carney trifft sich am 27. Dezember 2025 in Halifax mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Der kanadische Premierminister Mark Carney trifft sich am 27. Dezember 2025 in Halifax mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.   Bild: REUTERS/Darren Calabrese
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Daniel Krause
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Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums binnen drei Stunden 111 ukrainische Drohnen über sechs russischen Regionen abgewehrt, darunter acht über Moskau. Elf weitere Drohnen werden dem Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin zufolge später auf dem Weg in die Stadt abgeschossen. Die Moskauer Flughäfen Wnukowo und Scheremetjewo schränken den Flugverkehr aus Sicherheitsgründen vorübergehend ein, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mitteilt. Eine ukrainische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (Reuters)
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