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Rauch steigt von einem Ort auf, der Berichten zufolge von US-Luftangriffen in Sanaa getroffen wurde.

© dpa/Osamah Abdulrahman

Update

Trump ordnet US-Luftanschläge an: Huthi-Anführer verlassen Hauptstadt nach Angriffen im Jemen

Immer wieder attackieren die Huthi-Milizen vom Jemen aus internationale Schiffe. US-Präsident Trump hat nun Luftangriffe auf Stellungen der Islamisten befohlen.

Stand:

Führende Mitglieder der Huthi-Miliz im Jemen sind nach den US-Luftangriffen aus der von ihnen kontrollierte Hauptstadt Sanaa und in ländliche Gegenden geflohen. Das berichtete der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal Al-Arabija. Hochrangige Mitglieder hätten die Anweisung erhalten, ihre Häuser wegen der Gefahr weiterer US-Luftangriffe zu verlassen. Zudem sollten sie Hauptquartiere der Miliz und Regierungsgebäude in Sanaa meiden.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor massive Angriffe gegen die vom Iran unterstützte Terror-Miliz angeordnet. Die USA würden derzeit Luftangriffe auf die Stützpunkte, Anführer und Raketenabwehrstellungen der Terroristen ausführen, um die amerikanische Schifffahrt zu schützen und die Freiheit der Schifffahrt wiederherzustellen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Die Huthi hätten eine unerbittliche Kampagne der Gewalt und des Terrorismus gegen Schiffe und Flugzeuge der USA und anderer Länder geführt. Wenn diese nicht aufhörten, „dann wird die Hölle über euch hereinbrechen, wie ihr es noch nie zuvor gesehen habt“.

Dabei wurden in der Stadt Sanaa nach Angaben des von den Huthis geführten Gesundheitsministeriums mindestens 31 Personen getötet. Die Angaben der Huthi differenzieren nicht zwischen Kämpfern und Unbeteiligten. Es ist der größte Militäreinsatz der USA im Nahen Osten seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump.

Die Angriffe am Samstag wurden US-Insidern zufolge zum Teil vom Flugzeugträger Harry S. Truman aus geflogen, der sich im Roten Meer befindet. Ein Bewohner von Sanaa sagte Reuters, die Angriffe hätten ein Gebäude in einer Huthi-Hochburg getroffen. Es habe schwere Explosionen gegeben.

Die Huthi-Rebellen hatten vor wenigen Tagen eine sofortige Wiederaufnahme von Angriffen auf israelische Schiffe in verschiedenen Gewässern angekündigt. Die USA hatten die Huthi-Miliz Anfang März wieder als ausländische Terrororganisation eingestuft.

Auf der Flagge der Gruppe aus dem Jemen ist zu lesen: „Allah ist größer. Tod Amerika. Tod Israel. Verdammnis über die Juden. Sieg dem Islam“.

An die Adresse des Irans gerichtet schrieb Trump, die Unterstützung für die Huthi-Terroristen müsse sofort beendet werden. Teheran solle weder das amerikanische Volk, seinen Präsidenten noch die weltweiten Schifffahrtsrouten bedrohen. „Seien Sie gewarnt, denn Amerika wird Sie zur Rechenschaft ziehen, und wir werden nicht nett zu Ihnen sein!“ (dpa, Reuters)

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