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Mehr „Flaktürme“ an Putins Privathaus: Luftverteidigung für Residenz des Kreml-Chefs wird offenbar stark ausgebaut
Der russische Machthaber soll ein Anwesen am Waldaisee zwischen Moskau und St. Petersburg besitzen. Einem Medienbericht zufolge ist die Luftabwehr dort inzwischen fast so groß wie in Moskau.
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Häufig wurde über das große Vermögen des russischen Machthabers Wladimir Putin spekuliert. Er soll Zugriff auf alle wesentlichen Unternehmen der russischen Wirtschaft haben und einen wertvollen Immobilienbesitz. Dazu gehört offenbar auch eine Residenz in der Region Nowgorod zwischen den russischen Großstädten Moskau und St. Petersburg.
Das Arenal am Waldaisee soll im Falle eines Luftangriffs offenbar besser verteidigt werden können. Über die deutlich verstärkte Abwehr berichtet Radio Svoboda, der ans russische Publikum gerichtete Ableger des US-Senders Radio Free Europe, auf Telegram.
Inzwischen sollen bereits zwölf Luftabwehrstellungen installiert worden sein. Größtenteils sind es Türme mit dem russischen System „Pantsir“. Als Beleg verweist Radio Svoboda auf öffentlich einsehbare Satellitenbilder. Die Positionen der Luftverteidigungssysteme wurden auch auf einer Google-Karte markiert.
„Putins Flaktürme“ verteidigen Anwesen – und auch seine Partnerin?
Dort finden sich elf rote Markierungen für „Putins Flaktürme“, wie sie hier in Anspielung an Nazi-Verteidigungen aus dem Zweiten Weltkrieg genannt werden. Dazu kommt ein Standort des mobilen russischen Luftverteidigungssystems S-400.
Das Areal am Waldaisee wäre von der nördlichen ukrainischen Landesgrenze aus mit Drohnen zu erreichen. In der Nähe soll dem Bericht zufolge auch eine ehemalige rhythmische Sportgymnastin namens Alina Kabajewa wohnen. Sie gilt als Putins Partnerin, mit der er mehrere Kinder haben soll.
Fast so gut verteidigt wie Moskau
Wie sehr die Abwehr seit dem von Putin befohlenen Überfall auf die Ukraine ausgebaut wurde, verdeutlichen diese Zahlen: Im Januar 2023 wurde einem Bericht der ukrainischen Nachrichtenagentur RBC Ukraine zufolge das erste Abwehrsystem am Waldaisee entdeckt. Anderthalb Jahre später das Zweite.
Nun sind es also insgesamt zwölf Installationen für ein überschaubares Gebiet mit geringer Population – nur fünf weniger als für den Großraum Moskau mit seinen 19 Millionen Einwohnern, wie RBC Ukraine zu bedenken gibt.
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