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Der damalige US-Präsident Donald Trump legt seine Hände auf die Schultern des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu (Archivbild).

© REUTERS/Joshua Roberts

Ex-US-Präsident sorgt für Empörung: Trump bezeichnet die Hisbollah im Libanon als „sehr schlau“

Donald Trump hat den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu beschuldigt, die USA 2020 im Stich gelassen zu haben. Zudem bezeichnete der Ex-US-Präsident die Hisbollah als „sehr schlau“.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat mit Kritik am israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Bemerkungen zur Schiiten-Miliz Hisbollah für Empörung gesorgt.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung in West Palm Beach (Florida) ging er am Mittwochabend (Ortszeit) auf den verheerenden Terrorangriff der Hamas in Israel ein und bezeichnete die mit den Islamisten verbündete Hisbollah im Libanon als „sehr schlau“.

Diese hatte am Montag Raketen in Richtung Israel abgefeuert, worauf die israelische Armee mit Artilleriebeschuss reagierte. „Wissen Sie, die Hisbollah ist sehr schlau. Sie sind alle sehr schlau“, sagte er.

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Zu Netanjahu sagte Trump, er habe mit dem israelischen Regierungschef 2020 schlechte Erfahrungen gemacht. Er bezog sich dabei auf den Drohnenangriff, mit dem die USA damals den einflussreichen iranischen General Ghassem Soleimani im Nachbarland Irak getötet hatten. Laut Trump hatte Israel die USA dazu mit Geheimdienstinformationen versorgt, sich dann aber zurückgezogen.

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„Ich werde nie vergessen, dass Bibi Netanjahu uns im Stich gelassen hat. Das war eine sehr schreckliche Sache“, sagte Trump. Später habe Netanjahu dann versucht, den Erfolg für sich zu reklamieren. Dem Sender Fox News sagte Trump zudem am Mittwoch, Netanjahu und Israel seien auf den Angriff der Hamas nicht vorbereitet gewesen.

DeSantis und Bidens Team kritisieren Trump

Floridas Gouverneur Ron DeSantis, Trumps Konkurrent um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner, kritisierte die Äußerungen des Ex-Präsidenten scharf.

Es sei „absurd“, dass jemand, der Präsident werden wolle, den US-Verbündeten und Freund Israel nun angreife und die Hisbollah als schlau bezeichne, schrieb er auf X (ehemals Twitter). Bidens Wahlkampflager warf Trump laut Medienberichten vor, gefährliche Falschinformationen zu verbreiten.

Trumps Sprecher Steven Cheung rechtfertige laut „Washington Post“ dessen Worte. Er habe damit die Regierung von Präsident Joe Biden kritisieren wollen. US-Beamte hätten mit bestimmten Äußerungen die Hisbollah auf die Idee gebracht, Israel von Norden aus anzugreifen. Außerdem bedeute „schlau“ nicht „gut“. (dpa)

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