
© Kim Cheung/AP/dpa
Nach Munition und Raketen: Nordkorea soll bereits 10.000 Soldaten nach Russland geschickt haben
Unklar ist, um welche nordkoreanischen Einheiten es sich handeln könnte. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte erst kürzlich vor dieser Unterstützung für Russland gewarnt.
Stand:
Nordkorea hat offenbar bereits 10.000 Soldaten nach Russland geschickt, um den Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Das berichtet „Kyiv Independent“ unter Berufung auf einen anonymen westlichen Diplomaten. Unklar ist demnach, um welche Einheiten es sich handelt und was deren Rolle in den Kämpfen seien könnte.
Wie die ukrainische Nachrichtenagentur RBC-Ukraine berichtet, könnten die Soldaten in der von ukrainischen Einheiten besetzten russischen Region Kursk eingesetzt werden.
Die ukrainische Nachrichtenseite Liga.net schreibt wiederum unter Berufung auf eine Quelle im Militärgeheimdienst, dass Russland derzeit ein Spezialbatallion bildet, das mit Nordkoreanern besetzt sein wird. Die Einheit soll aus rund 3000 Mann bestehen. Die Ausbildung der Soldaten laufe derzeit im Osten Russlands.
Zuvor hatte bereits der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am 13. Oktober gewarnt, dass Russlands Offensivpläne in diesem Herbst „die tatsächliche Beteiligung Nordkoreas am Krieg“ beinhalten würden.
Putin und Kim schlossen Verteidigungspakt
Zu Beginn dieses Jahres unterzeichneten die beiden Länder während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Pjöngjang einen gegenseitigen Verteidigungspakt. Inzwischen hat Nordkorea bereits Munition und Raketen in großen Umfang geliefert.
Belege über die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten gab es bisher allerdings noch nicht. Unklar ist auch, welche Gegenleistungen das international völlig isolierte Land von Russland erhalten hat. (Tsp)
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