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Die Vorsitzende der Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD), Dilan Yesilgoz-Zegerius (L), spricht nach der Wahl mit dem Vorsitzenden des Neuen Sozialvertrags (NSC), Pieter Omtzigt.

© AFP/REMKO DE WAAL

Nach Wahlsieg von Wilders: Rutte-Partei will nicht wieder regieren

In den Niederlanden hat die noch amtierende VVD eine erneute Regierungsteilnahme ausgeschlossen. Die rechtsliberale Partei verlor zehn Sitze und kam auf nur 24 Mandate.

Nach dem großen Wahlsieg des Rechtspopulisten Geert Wilders in den Niederlanden hat die noch amtierende rechtsliberale VVD eine erneute Regierungsteilnahme ausgeschlossen. Die VVD werde angesichts der großen Verluste nicht in eine Koalition zurückkehren, sagte Parteichefin Dilan Yesilgöz am Freitag in Den Haag. Die VVD sei aber bereit, eine mögliche Minderheitsregierung von Wilders zu tolerieren.

Alle Fraktionsvorsitzenden berieten am Freitag in Den Haag mit der Parlamentsvorsitzenden über das weitere Vorgehen nach dem Wahlergebnis. Der Wahlsieger Wilders ist nun am Zug, einen Sondierer zu ernennen. Der muss prüfen, welche Parteien eine mehrheitsfähige Koalition bilden können. Wilders braucht mindestens zwei Parteien für eine Mehrheit, und dazu gehört die VVD.

Die extrem rechte Partei für die Freiheit PVV von Wilders hatte 37 der 150 Parlamentssitze gewonnen. Die VVD des scheidenden Premiers Mark Rutte kam dagegen nur auf 24 Mandate, ein Verlust von zehn. Sie liegt noch hinter dem rot-grünen Bündnis mit 25 Mandaten. Yesilgöz hatte im Wahlkampf eine Zusammenarbeit mit Wilders nicht ausgeschlossen. (dpa)

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