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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bleibt weiter im Amt.

© REUTERS/YVES HERMAN

Nato-Generalsekretär bleibt bis 2024: Stoltenberg fühlt sich „geehrt“ durch Entscheidung der Bündnisländer

Nato-Generalsekretär Stoltenberg steht dem Verteidigungsbündnis seit neun Jahren vor - und soll nun bis Oktober 2024 im Amt bleiben. Der 64-Jährige reagierte erfreut.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bleibt ein weiteres Jahr im Amt. Der 64-Jährige zeigte sich am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter „geehrt durch die Entscheidung der Nato-Verbündeten, meine Amtszeit als Generalsekretär bis zum 1. Oktober 2024 zu verlängern“. Der frühere norwegische Regierungschef Stoltenberg steht dem Bündnis seit fast neun Jahren vor.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sprach auf Twitter von einer „exzellenten Nachricht“. Harte Zeiten erforderten Führungsstärke, und die habe Stoltenberg bewiesen, betonte Kuleba.

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte sich die Verlängerung der Amtszeit für Stoltenberg bereits abgezeichnet. Hauptgrund ist allerdings, dass sich die europäischen Mitgliedstaaten im Bündnis nicht auf eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Stoltenberg verständigen konnten.

Rutte oder Frederiksen waren als Kandidaten im Gespräch

Im Gespräch waren unter anderem die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hatte seine Kandidatur zuletzt als chancenlos bezeichnet. Aus Europa kommt traditionell der Nato-Generalsekretär, während die USA den Oberbefehlshaber stellen.

„In einer gefährlicheren Welt ist unsere Allianz wichtiger denn je“, schrieb Stoltenberg auf Twitter. Kommende Woche treffen sich die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses zu einem Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Ihr 75-jähriges Bestehen feiert die Nato dann im Juli 2024 auf einem Gipfel in Washington. (AFP)

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