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Wichtige Verbündete: Kremlchef Wladimir Putin (r.) und der belarussische Alexander Lukaschenko. Das Bild zeigt sie Ende Juli bei einem gemeinsamen Spaziergang zum orthodoxen Kloster auf der russischen Insel Walaam.

© dpa/ALEXANDER KAZAKOV (Archivbild)

Tagesspiegel Plus

Neue Truppen an der Grenze zur Ukraine: Zieht Lukaschenko in Putins Krieg?

Belarus hat an der Grenze zur Ukraine Truppen und schweres Kriegsgerät stationiert. Was dahintersteckt, erklärt Experte Christopher Forst im Interview.

Stand:

Belarus hat jüngst Truppen, Spezialeinheiten, russische Wagner-Söldner und schweres Militärgerät an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Zieht Machthaber Lukaschenko nun in Putins Krieg, Herr Forst?
Nein, so drastisch würde ich das nicht sagen. Zunächst einmal: Alexander Lukaschenko hat schon länger seine Soldaten in der Nähe der Grenze trainieren lassen. Er ließ sie kurz vor der ukrainischen Offensive im russischen Kursk am 13. Juli abziehen und fuhr auch seine Rhetorik herunter. Es heißt, dass ein informeller Deal mit Kiew dahintersteckte, von dem Moskau alles andere als begeistert war. Ob es eine Absprache gab oder nicht: Der Umstand, dass Belarus weniger Truppen in der Grenzregion stationiert hatte, war ein Vorteil für Kiew, weil weniger ukrainische Truppen dort eingebunden waren.

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