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FILE PHOTO: The 50-feet-long charter yacht "Andromeda", which German prosecutors had searched believed to be used for the blasts of the Baltic Sea pipelines Nord Stream 1 and Nord Stream 2 is seen in a dry dock in Dranske at Ruegen island, Germany, March 14, 2023.   REUTERS/Oliver Denzer/File Photo

© REUTERS/OLIVER DENZER (Archiv)

Nord-Stream-Bericht an UN-Sicherheitsrat: Ermittler finden offenbar Sprengstoffspuren auf Jacht

Bei den Explosionen, deren Ursache bis heute ungeklärt ist, waren Ende September 2022 die unter der Ostsee verlaufenden Gasleitungen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 beschädigt worden.

Im Vorfeld einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates am Dienstag zu den Explosionen an den Nord Stream Pipelines gibt es neue Erkenntnisse. Spuren von Unterwassersprengstoff seien in Proben von einer Jacht gefunden worden, heißt es in Untersuchungsergebnissen aus Deutschland in einem gemeinsamen Bericht mit Schweden und Dänemark an den Sicherheitsrat.

Es bestehe der Verdacht, dass das fragliche Boot für den Transport des Sprengstoffs verwendet wurde. Nach Einschätzung von Experten sei es möglich, dass ausgebildete Taucher den Sprengstoff an den Gaspipelines angebracht haben.

Die Doppelröhren sind in einer Tiefe von rund 70 bis 80 Metern auf dem Meeresboden verlegt. Auch „das verdächtige Chartern einer Segeljacht“, werde untersucht, da bei Anmietung „die Identität des tatsächlichen Charterers verschleiert wurde“. Auch der genaue Kurs des Bootes sei Gegenstand der Ermittlungen.

Bislang führten die Spuren des Nord-Stream-Anschlags fast ausschließlich in die Ukraine. Neue Rechercheergebnisse sehen die Strippenzieher in Russland. (Reuters)

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