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 Das Flugzeug vom Typ F/A-18 Hornet sei „in einem offensichtlichen Fall von „friendly fire“ abgeschossen“ worden.

© imago images/ZUMA Wire / Imago/U.S. Navy/Mc2 Samantha Jetzer

Piloten retten sich: US-Militär schießt versehentlich eigenen Kampfjet vor Jemen ab

„Friendly fire“: Ein im Roten Meer stationierter amerikanischer Raketenkreuzer holt ein eigenes Flugzeug vom Himmel. Die USA flogen wieder Einsätze gegen Stellungen der Huthi-Rebellen

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Bei seinem Einsatz vor der Küste des Jemen hat das US-Militär versehentlich ein eigenes Kampfflugzeug über dem Roten Meer abgeschossen. Beide Piloten hätten sich retten können, einer sei leicht verletzt worden, teilte das US-Zentralkommando Centcom am Samstagabend (Ortszeit) mit. Das Flugzeug vom Typ F/A-18 Hornet sei „in einem offensichtlichen Fall von „friendly fire“ abgeschossen“ worden.

Der Raketenkreuzer „Gettysburg“ habe irrtümlich auf den Kampfjet geschossen, nachdem es vom Flugzeugträger „Harry S. Truman“ gestartet sei, hieß es weiter. Der Vorfall sei nicht auf feindlichen Beschuss zurückzuführen, eine umfassende Untersuchung bereits im Gange.

US-Militär fliegt Angriffe auf Huthi-Miliz

Die US-Streitkräfte sind in der Region unter anderem wegen Bedrohungen durch die Huthi-Miliz im Jemen im Einsatz. Am Samstag bombardierte das Militär wieder Stellungen der Miliz nahe der Hauptstadt Sanaa. Darüber hinaus wurden mehrere Huthi-Drohnen und ein Marschflugkörper über dem Roten Meer abgeschossen.

Anwohner berichteten der Deutschen Presse-Agentur, die Angriffe seien auf militärische Einrichtungen südlich und östlich von Sanaa gerichtet gewesen. Dort seien Rauchsäulen und Flammen aufgestiegen. Die Huthi-Miliz gab keine weiteren Einzelheiten zu dem Bombardement bekannt.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas greifen die mit den Islamisten verbündeten Rebellen regelmäßig mit Raketen und Drohnen Ziele in Israel und Schiffe im Roten Meer an.

Das US-Militär fliegt Angriffe auf Einrichtungen und Waffensysteme der Huthi-Miliz, darunter auf Schiffe gerichtete Raketen und Drohnen. Neben den USA sind auch andere westliche Staaten wie Großbritannien an Einsätzen zur Abwehr der Angriffe beteiligt. (dpa)

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