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Rauch steigt im Gazastreifen auf.

© AFP/Mahmud Hams

Radarsystem der Hamas zerstört: Israelische Luftwaffe bombardiert mehr als 200 Ziele im Gazastreifen

Dutzende israelische Kampfjets haben Ziele im Gebiet Al-Furqan angegriffen. Nach Hamas-Angaben kamen mehr als 30 Menschen ums Leben.

| Update:

Die israelische Luftwaffe hat nach dem Großangriff der islamistischen Hamas ihre Gegenschläge im Gazastreifen fortgesetzt. Dutzende Kampfjets hätten mehr als 200 Ziele im Gebiet Al-Furqan angegriffen, teilten die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) am frühen Mittwochmorgen mit.

Zum dritten Mal innerhalb von 24 Stunden seien umfangreiche Angriffe im Gazastreifen durchgeführt worden. Dabei seien mehr als 450 Ziele getroffen worden. Al-Furqan, ein Viertel im nördlichen Gazastreifen, werde von der Hamas als Terrorzentrum genutzt. Von dort aus würden zahlreiche Terroranschläge gegen Israel verübt, erklärten die IDF.

Die israelische Luftwaffe will bei den Angriffen im Gazastreifen auch ein Radarsystem der dort herrschenden islamistischen Hamas zerstört haben. „Kampfjets haben ein fortschrittliches Radarsystem zerstört, das die Terrororganisation Hamas entwickelt hat und das zur Erkennung von Flugkörpern über dem Gazastreifen diente“, hieß es in einem X-Post der Armee.

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Die Hamas habe über Jahre ein hochwertiges Kameranetz entwickelt, das in Wasserbehältern auf Dächern versteckt über den ganzen Gazastreifen verteilt worden sei.

Wohnhäuser, Fabriken und Moscheen in Gaza getroffen

Bei den Angriffen sollen nach Hamas-Angaben mindestens 30 Menschen getötet worden sein. Hunderte weitere Menschen seien zudem verwundet worden, teilte das Medienbüro der Hamas-Regierung der Nachrichtenagentur AFP mit.

Es seien dutzende Wohnhäuser, Fabriken, Moscheen und Geschäfte getroffen worden, erklärte das Medienbüro weiter. Am Mittwoch wurde zudem nach Angaben eines AFP-Korrespondenten die mit der radikalislamischen Hamas verbundene Islamische Universität in Gaza bombardiert. Dabei wurden laut einem Universitätssprecher mehrere Gebäude des Komplexes zerstört.

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Bei den Kämpfen mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sind nach Angaben der israelischen Armee mindestens 169 Soldaten getötet worden. „Seit heute Morgen informieren wir die Familien von 169 israelischen Soldaten, die im Kampf gefallen sind“, sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Mittwoch vor Journalisten. Auch die Familien von 60 entführten und in den Gazastreifen verschleppten Menschen seien kontaktiert worden.

Die Zahl der Toten insgesamt in Israel durch die Großangriffe der islamistischen Hamas ist Medienberichten zufolge inzwischen auf mindestens 1200 gestiegen. Das berichtete der israelische Sender Kan am frühen Mittwochmorgen. Mindestens 3000 weitere seien verletzt worden. Auch die „Jerusalem Post“ und andere Medien meldeten diese Zahlen unter Berufung auf den Sender. Die IDF selbst bezifferten die Zahl der Todesopfer auf israelischer Seite auf mehr als 1000.

Durch die Gegenschläge der israelischen Luftwaffe starben im Gazastreifen nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums mindestens 900 Menschen, 4500 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Die Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am Samstag bei einem Großangriff auf das Grenzgebiet das schlimmste Blutbad unter Zivilisten seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. (dpa/AFP)

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