
© dpa/Alex Babenko
Russische Soldaten auf E-Scootern?: Videos sollen Frontkämpfer auf Elektrorollern zeigen
Russische Frontsoldaten setzen im Kriegsgebiet auf zivile Fortbewegungsmittel wie Ladas, Buggys oder sogar Esel. Nun wurden Videos veröffentlicht, die Kämpfer auf E-Scootern zeigen sollen.
Stand:
Dass russische Soldaten an der Kriegsfront in Ermangelung an Armeefahrzeugen immer häufiger auf zivile Fahrzeuge wie beispielsweise Lada oder gar Reittiere wie Esel und Pferde zurückgreifen, ist bereits bekannt. Nun lassen von Militärbloggern veröffentlichte Videos in den sozialen Medien vermuten, dass im Krieg offenbar auch Elektroroller zum Einsatz kommen.
Der Militäranalyst „Moklasen“ postete am vergangenen Freitag via X ein Video, das drei Soldaten zeigt, die auf einem offenen Feld auf E-Scootern unterwegs sind. Die Armeeangehörigen schieben die Roller allerdings mehr über den Acker, als dass sie auf dem unebenen Untergrund tatsächlich fahren könnten. Der Militärblogger scherzt, es habe sich dabei wohl um einen „Einsatz der E-Scooter-Reserven“ gehandelt, um ukrainische Truppen einzukesseln.
Das ukrainische Nachrichtenportal Censor.net sowie der polnische Militärblog Portalmilitarny.pl berichteten ebenfalls über den Vorfall. Unabhängig überprüfen ließ sich das Video bislang allerdings nicht. So ist weder bekannt, wo das Video aufgenommen wurde, noch welche Soldaten darauf zu sehen sind.
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Das Nachrichtenportal Censor.net schreibt allerdings, dass die Aufnahmen von Drohnen einer ukrainischen Kompanie der Spezialkräfte aufgezeichnet worden seien. Auch diese Angabe ließ sich nicht überprüfen.
Russland setzt vermehrt auf zivile Fahrzeuge
In den letzten Monaten wurden Berichte publik, nach denen russische Soldaten bei der Truppenversorgung und Munitionslieferungen ins Kriegsgebiet vermehrt auf zivile Kompaktautos und alte Ladas aus Sowjetzeiten setzen. In den Social-Media-Kanälen etlicher Militärblogger werden Fotos und Videos von modifizierten Frontfahrzeugen geteilt, die eher an Gefährte aus dem postapokalyptischen Science-Fiction-Film „Mad Max“ erinnern.
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„Moklasen“, der auf Geolokalisierungen spezialisiert ist, veröffentlichte via X ein Video, das eine rasante Verfolgungsjagd zwischen einer Drohne und einem kleinen, russischen Zivilfahrzeug zeigen soll. „Ich schätze, diese Lada-Angriffe sind mittlerweile die Norm?“, sinniert der Militärblogger im Zuge dessen.
Auch der Militärblogger und Autor „ChrisO_wiki“ berichtete via X unter Berufung auf Frontberichte, dass russische Soldaten infolge des Mangels an funktionsfähigen Militärfahrzeugen in Kriegsgebieten immer häufiger auf Privatfahrzeuge, wie beispielsweise Buggys zurückgreifen würden.
Esel und Pferde als Transporttiere an der Front
Auch Esel und Pferde sollen als Last- und Transporttiere an der Front zu Einsatz kommen. Anfang Februar veröffentlichte die sibirische Nachrichtenseite „Crimyakutia“ ein Video, das zwei russische Soldaten aus dem nordöstlichen Föderationskreis Sacha (auch Jakutien) zeigen soll, die auf Pferden unterwegs sind.
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Im gleichen Zeitraum veröffentlichte der russische Telegram-Kanal „Ostorozhno Novosti“ unter Berufung auf den prorussischen Messenger-Kanal „Dva Majora“ die Audioaufnahme eines mutmaßlichen russischen Militärangehörigen, dem von seinem Vorgesetzten auf Nachfrage nach Militärfahrzeugen ein Esel angeboten worden sein soll.
„Tatsache ist, wir haben einen Esel bekommen. Er ist jetzt im Versorgungstrupp“, berichtet der Mann in dem Mitschnitt.
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