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Einladung nach Thailand von Ministerpräsident Srettha Thavisin.

© AFP/GRIGORY SYSOYEV

„Russland ist ein treuer Freund“: Regierungschef Srettha lädt Putin nach Thailand ein

Der thailändische Ministerpräsident Thavisin hat den russischen Präsidenten Putin zu einem Besuch eingeladen. Sie wollen die Beziehungen der beiden Länder stärken, heißt es.

Thailands neuer Ministerpräsident Srettha Thavisin hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Besuch eingeladen. Ziel sei es, die Beziehung der beiden Länder zu stärken, schrieb Srettha auf X (früher Twitter). Er habe Putin auch gebeten, über weitere Investitionen nachzudenken.

Die beiden Politiker hatten sich am Dienstag beim Gipfel zum chinesischen Infrastrukturprojekt „Neue Seidenstraße“ in Peking zu Gesprächen getroffen. Putin habe die Einladung angenommen, berichtete die thailändische Zeitung „The Nation“ am Mittwoch unter Berufung auf die Regierung in Bangkok. Ein Datum stehe aber noch nicht fest.

Mehr als eine Million russische Touristen hätten das beliebte südostasiatische Urlaubsland allein in diesem Jahr besucht, schrieb Srettha weiter. Sein Kabinett habe erst kürzlich den Zeitraum, in dem sich Russen ohne Visa im Land aufhalten dürfen, von 30 auf 90 Tage verlängert. „Nation“ schrieb weiter, Russland sei „ein treuer Freund Thailands“. Beide Länder hatten erst 2022 den 125. Jahrestag ihrer diplomatischen Beziehungen gefeiert.

Der russische Präsident ist seit der Invasion in die Ukraine international weitgehend isoliert. Im März stellte der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) einen Haftbefehl gegen ihn aus – weshalb Putin seither kaum ins Ausland gereist ist.

In Thailand ebenso wie derzeit in China hat Putin aber keine Festnahme zu befürchten: Peking lehnt das Römische Statut des IStGH ab, das dessen Zuständigkeit und die Arbeitsweise regelt. Bangkok hat es zwar unterschrieben, aber nicht ratifiziert. (dpa)

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