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Trump und Selenskyj.

© dpa/Julia Demaree Nikhinson

Scholz widerspricht: Trump nennt Teilnahme Selenskyjs an Friedensgesprächen „nicht wichtig“

Donald Trump ist der Ansicht, dass ein Kriegsende zwischen Washington und Moskau ausgehandelt werden muss. In Berlin und Kiew sieht man das anders.

Stand:

US-Präsident Donald Trump hat sich einmal mehr gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gestellt: Er halte es nicht für wichtig, dass Selenskyj an den Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges beteiligt werde, sagte der Rechtspopulist am Freitag in einem Interview mit dem Sender Fox News.

Selenskyj sei „schon seit drei Jahren“ dabei. „Er macht es sehr schwer, zu Absprachen zu kommen“, sagte Trump. Vor US-Gouverneuren im Weißen Haus sagte der US-Präsident später, seiner Ansicht nach hätten die Ukrainer nichts in der Hand, was zu den Gesprächen über ein Ende des Krieges beitragen könnte.

Er habe sehr gute Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt, aber „nicht so gute Gespräche mit der Ukraine“, sagte Trump. „Sie haben nichts auf der Hand, aber sie spielen mit harten Bandagen. Aber wir werden nicht zulassen, dass das so weitergeht.“

Scholz bekräftigt Ukraine-Unterstützung

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben derweil in einem Telefonat bekräftigt, dass bei künftigen Gesprächen über einen Frieden in der Ukraine diese auch mit am Verhandlungstisch sitzen muss.

Ein Regierungssprecher sagte mit Blick auf das Telefonat, der Kanzler habe versichert, „dass Deutschland die Ukraine in enger Abstimmung mit europäischen und internationalen Partnern weiter und so lange unterstützen werde, bis ein gerechter und dauerhafter Frieden erreicht ist“.

Trump hatte zuvor seinen Ton gegenüber der Ukraine deutlich verschärft. Er bezeichnete Selenskyj als „Diktator ohne Wahlen“ und warf ihm in einer vor, für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mitverantwortlich zu sein. (Trf, AFP)

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