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Rishi Sunak (l), Premierminister von Großbritannien, und Anthony Albanese, Premierminister von Australien, unterhalten sich im Lionfish Seafood Restaurant.

© dpa/LEON NEAL

Sicherheitsbündnis für den Indopazifik: USA, Großbritannien und Australien legen Zeitplan für U-Boot-Pakt vor

Australien bekommt 2030 von den USA drei nuklearbetriebene U-Boote. Schon bald soll mit der Ausbildung des entsprechenden Personals begonnen werden.

Die USA, Großbritannien und Australien haben einen konkreten Zeitplan vereinbart, um Australien mit nuklearbetriebenen U-Booten auszustatten und so ihr Sicherheitsbündnis für den Indopazifik zu stärken.

Kurz vor einem Treffen der Regierungschefs aller drei Länder am Montag in San Diego nannte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, erste Details dazu. Die konkreten Vorbereitungen begännen bereits jetzt mit der Ausbildung australischer Seeleute, Ingenieure, Techniker und anderen Personals, sagte Sullivan.

In ein paar Jahren sei dann geplant, regelmäßig auf rotierender Basis U-Boote aus den USA und Großbritannien in Australien zu stationieren.

Nach der Ausbildungsphase werde Australien in den 2030er Jahren zunächst drei nuklearbetriebene U-Boote von den USA geliefert bekommen, sagte Sullivan weiter - „mit der Möglichkeit, auf fünf U-Boote aufzustocken, falls dies erforderlich ist“. Langfristig wollten alle drei Staaten schließlich gemeinsam ein U-Boot-Modell entwickeln und herstellen.

Sicherheitsexperten sehen die Allianz und ihr Großprojekt vor allem als Versuch, dem zunehmenden Machtstreben Chinas im Indopazifik etwas entgegenzusetzen.

Die USA, Großbritannien und Australien hatten 2021 das Sicherheitsbündnis mit dem Namen Aukus ins Leben gerufen. Der Name ergibt sich aus den englischen Abkürzungen der drei Länder (AUS, UK und USA).

Erklärtes Ziel der Allianz ist, Australien mit U-Booten mit Nuklearantrieb auszurüsten, die die Sicherheit und Stabilität im Indopazifik gewährleisten und militärische Abschreckung in der Region stärken sollen. Es handelt sich nicht um mit Atomwaffen ausgestattete U-Boote. (dpa)

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