
© dpa/Paul Buck
„So schnell wie möglich als ICE-Agent vereidigt“: Ex-Superman-Darsteller will helfen, Migranten abzuschieben
In den 90ern kämpfte US-Schauspieler Dean Cain als Superman gegen das Böse. Nun hat der 59-Jährige eine neue Berufung gefunden: als Beamter der Abschiebebehörde ICE.
Stand:
Dean Cain, bekannt als Darsteller von Superman aus der TV-Serie Lois & Clark, hat angekündigt, als Beamter der US-Einwanderungsbehörde ICE tätig werden zu wollen. In einem Instagram-Video rief der 59-Jährige auch andere US-Bürger dazu auf, sich zu bewerben.
„Ich werde so schnell wie möglich als ICE-Agent vereidigt“, erklärte Cain einem Bericht der „New York Times“ zufolge später bei Fox News. Er verwies dabei auf seine Erfahrung als Reservepolizist und Sheriff.
Cains Ankündigung fällt in eine Phase großer Rekrutierungsmaßnahmen des Heimatschutzministeriums: Altersgrenzen wurden aufgehoben, es gibt Zahlungen von bis zu 50.000 Dollar sowie Angebote zur Rückzahlung von Studienkrediten. Nach Angaben des Ministeriums haben sich bereits 80.000 Menschen beworben.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Auf die Frage, ob er selbst auch an Razzien teilnehmen werde, sagte Cain bei Fox News, er sei bereit, alles zu tun, was ICE-Direktor Todd Lyons ihm befehle. Die Behörde selbst äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorgang.
Cain hat in Film und Fernsehen mehr als 200 Schauspielrollen hinter sich, seine bekannteste Rolle bleibt aber die des Superman. Politisch hat er sich klar positioniert: „Ich liebe Präsident Trump. Ich bin schon ewig mit ihm befreundet“, sagte er kürzlich dem Magazin „Variety“.
In den USA eskaliert aktuell die Einwanderungspolitik: Im ersten Halbjahr 2025 gab es deutlich mehr Festnahmen durch die ICE. In 38 Bundesstaaten stiegen sie um mehr als das Doppelte. Besonders betroffen sind Regionen mit hohem Migrantenanteil wie Texas und Florida. Die Methoden der Behörde sind heftig umstritten – etwa wegen Festnahmen direkt bei Gerichtsterminen oder wegen vermummter Beamter bei nächtlichen Einsätzen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: