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So schnell wie seit Kriegsbeginn nicht mehr: Deutliche Temposteigerung bei russischem Vormarsch
Putins Truppen erobern in immer höherem Tempo Teile der Ostukraine. Dabei nutzen sie besonders die Schwachstellen in der ukrainischen Verteidigung.
Stand:
Russische Truppen rücken Analysten zufolge in der Ukraine so schnell vor wie seit dem Beginn des Krieges nicht mehr.
In der vergangenen Woche habe Russland 235 Quadratkilometer an Boden gewonnen, berichtet die unabhängige russische Mediengruppe Agentstwo. Im November seien bislang 600 Quadratkilometer dazugekommen. Das ist etwas weniger als die Fläche Hamburgs.
Auch das „Institute for the Study of War“ (ISW) hat eigenen Angaben zufolge ein höheres Tempo des russischen Militärs identifiziert. „Die russischen Streitkräfte sind in letzter Zeit deutlich schneller vorgerückt als im gesamten Jahr 2023“, schreibt der US-Thinktank in seinem jüngsten Lagebericht.
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Dabei kommen die russischen Truppen auch wichtigen Versorgungslinien für die ukrainischen Truppen näher. Das ISW spricht von „wichtigen taktischen Erfolgen“.
Und weiter: „Die russischen Vorstöße in der westlichen Oblast Donezk können operativ bedeutsam werden, wenn die russische Führung diese jüngsten taktischen Erfolge richtig ausnutzt, was nicht sicher ist. Russische Vorstöße in der westlichen Oblast Donezk bedeuten nicht automatisch den Zusammenbruch der ukrainischen Frontlinie.“
Dort heißt es unter Berufung auf geolokalisierte Daten und russische Militärblogger, dass die Vorstöße insbesondere in der ostukrainischen Oblast Donezk zu verzeichnen seien. Demnach sei dies größtenteils auf die „taktische Ausnutzung von Schwachstellen in den ukrainischen Linien“ zurückzuführen. (Reuters, Tsp)
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