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Solange Biden im Rennen bleibt: Spender der Demokraten blockieren wohl 90 Millionen Dollar
Mehrere Großspender der Demokraten wollen offenbar verhindern, dass Biden weiter kandidiert und blockieren Spenden in Höhe von 90 Millionen Dollar. Der Bericht enthält weitere brisante Details.
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Mehrere bedeutende Geldgeber der Demokraten haben einem Bericht zufolge angekündigt, Spenden in Höhe von insgesamt rund 90 Millionen Dollar an das Super-PAC des Biden-Lagers, Future Forward, zurückzuhalten, solange Präsident Joe Biden weiterhin für das Präsidentenamt kandidiert.
Die „New York Times“ berichtet unter Berufung auf zwei Insider, die anonym bleiben möchten, dass mehrere achtstellige Summen Teil der eingefrorenen Posten seien. Den Insidern zufolge sei die Entscheidung, derart große Summen zurückzuhalten, auf Bidens schwache Performance bei der TV-Debatte gegen Mitbewerber Donald Trump Ende Juni zurückzuführen.
Future Forward wollte dem Bericht nach keine Stellungnahme zu den zurückgehaltenen Beträgen abgeben. Eine Quelle innerhalb der Organisation äußerte lediglich die Erwartung, dass die pausierten Spenden freigegeben würden, sobald die Unsicherheiten über die Kandidatenfrage geklärt seien. Die beiden Insider lehnen es laut dem Bericht ab, die Namen der Spender zu nennen, die ihre Zusagen zurückgezogen haben.
Die Zahl der Demokraten im Kongress, die Biden zum Rücktritt auffordern, wächst. Auch mehrere Berater Bidens diskutieren darüber, wie sie den Präsidenten zum Rückzug aus dem Rennen bewegen könnten. Seine Kampagne testet dem Bericht zufolge derzeit Vizepräsidentin Kamala Harris in direkten Umfragen gegen den ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump.
Die „New York Times“ berichtet außerdem über eine durchgesickerte Umfrage von Future Forward. Mit ihr soll der Super-PAC kurz nach der TV-Debatte das Potenzial möglicher Alternativen zu Biden getestet haben, darunter Kamala Harris, Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer und Verkehrsminister Pete Buttigieg. Die Umfrage hat demnach ergeben, dass Biden in der Gunst der Wähler schlechter abschnitt als alle anderen Kandidaten.
Zuletzt hatte Biden beim Abschluss des Nato-Gipfels in Washington den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj als „Präsident Putin“ vorgestellt und sprach von „Vizepräsident Trump“. Die Rufe aus den Reihen von Bidens Demokraten nach seinem Verzicht auf die erneute Präsidentschaftskandidatur wurden daraufhin wieder lauter.
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