
© dpa/Vahid Salemi
„Solange die Aggression nicht aufhört“: Iranischer Außenminister schließt Verhandlungen mit den USA aus
Der Iran lehnt Gespräche mit der US-Führung vorerst ab. Vorraussetzung dafür sei ein Ende der israelischen Angriffe, erklärte Außenminister Abbas Araghtschi im Staatsfernsehen.
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Der Iran macht ein Ende der israelischen Angriffe zur Vorbedingung für mögliche Verhandlungen mit den USA. „Die Amerikaner haben wiederholt Botschaften geschickt, in denen sie ernsthaft zu Verhandlungen aufriefen“, sagte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Freitag im Staatsfernsehen. „Aber wir haben deutlich gemacht, dass es keinen Platz für Diplomatie und Dialog gibt, solange die Aggression nicht aufhört.“
Araghtschi wird am Freitag zu Gesprächen mit Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) und seinen Kollegen aus Großbritannien und Frankreich in Genf erwartet. Nach Angaben aus europäischen Verhandlungskreisen soll es bei dem Treffen um eine Verhandlungslösung für das iranische Atomprogramm gehen. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas wird ebenfalls daran teilnehmen.
US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag angekündigt, innerhalb der nächsten zwei Wochen über ein mögliches militärisches Eingreifen der USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran zu entscheiden.
Seine Entscheidung hänge davon ab, ob es Fortschritte bei den Verhandlungen über Teherans Atomprogramm gebe, erklärte er. Es gebe „eine beträchtliche Chance auf Verhandlungen mit dem Iran, die in naher Zukunft stattfinden könnten oder auch nicht“. (AFP)
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