
© imago/UPI Photo/IMAGO/Al Drago
Spitze gegen seinen Vorgänger: Trump ersetzt offizielles Biden-Porträt durch Foto von Unterschriftenautomat
Der US-Präsident wirft Bidens Mitarbeitern immer wieder vor, einen Automaten genutzt zu haben, um die Signatur des Ex-Präsidenten unter Dokumente zu setzen. Nun treibt Trump es noch ein bisschen weiter.
Stand:
US-Präsident Donald Trump hat sich eine neue Spitze gegen seinen Vorgänger Joe Biden einfallen lassen: Er ließ das offizielle Porträt Bidens in der neuen Fotogalerie des Weißen Hauses offenbar durch die Aufnahme eines Unterschriftenautomaten („autopen“) ersetzen, der Bidens Signatur auf ein Dokument setzt. Das Weiße Haus veröffentlichte am Mittwoch im Onlinedienst X ein Video mit dem neuen Bild.
Das Video zeigt einen neuen, an Hollywood angelehnten „Ruhmesweg“ („Walk of Fame“) der US-Präsidenten im Säulengang des Weißen Hauses, der zum Oval Office führt. In der Fotogalerie hängt das Bild des Unterschriftenautomaten demnach zwischen zwei Fotos von Trump aus seiner ersten und zweiten Amtszeit.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Der Rechtspopulist unterstellt Biden immer wieder, gegen Ende seiner Amtszeit zu gebrechlich gewesen zu sein, um das Präsidentenamt auszuüben. Er wirft Bidens Mitarbeitern vor, den Unterschriftenautomaten genutzt zu haben, um Bidens Signatur unter offizielle Dokumente zu setzen. Kürzlich nannte er dies einen der größten „Skandale“ der US-Geschichte.
Erst Anfang Juni ordnete Trump eine Untersuchung gegen Bidens Umfeld an. Sie soll offenlegen, „ob bestimmte Personen sich verschworen haben, die Öffentlichkeit über Bidens Geisteszustand zu belügen“. Biden, bei dem im Mai ein aggressiver Prostatakrebs diagnostiziert wurde, nennt die Vorwürfe „lächerlich und falsch“.
Im Präsidentschaftswahlkampf des vergangenen Jahres hatte Trump immer wieder gegen Biden ausgeteilt. Er nannte ihn wahlweise „sleepy Joe“ (den schläfrigen Joe) oder „crooked Joe“ (den buckligen oder betrügerischen Joe). Biden baute zum Entsetzen seiner Anhänger zunehmend geistig ab. Auf Druck seiner Partei gab er schließlich im Juli 2024 die Kandidatur an Vizepräsidentin Kamala Harris ab. (AFP)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: