zum Hauptinhalt
Auf den Bildern sind Fotos von einigen Menschen, die von der Hamas als Geiseln genommen wurden.

© IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Nir Alon

Sprecher der Terrororganisation: Hamas plant Freilassung einiger ausländischer Geiseln „in den kommenden Tagen“

Etwa 240 Menschen sollen die Hamas-Kämpfer bei ihrem Überfall auf Israel als Geiseln genommen haben. Vier wurden bereits freigelassen, in den nächsten Tagen soll „eine bestimmte Zahl von Ausländern“ folgen.

Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Hamas hat die baldige Freilassung mehrerer ausländischer Geiseln angekündigt. „Wir haben die Vermittler informiert, dass wir eine bestimmte Zahl von Ausländern in den kommenden Tagen freilassen“, sagte der Sprecher der Essedin-al-Kassam-Brigaden, Abu Obeida, am Dienstag in einer im Fernsehen übertragenen Rede.

Bei ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober hatten Hamas-Kämpfer etwa 240 Geiseln genommen, darunter auch mehrere deutsche Staatsbürger. Vier Geiseln ließ die militante Palästinenserorganisation bislang frei, eine verschleppte Soldatin wurde von der Armee am Montag befreit.

Familienangehörige fordern bei einer Demonstration in Tel Aviv am Wochenende Rücksicht auf die verschleppten Geiseln zu nehmen.
Familienangehörige fordern bei einer Demonstration in Tel Aviv am Wochenende Rücksicht auf die verschleppten Geiseln zu nehmen.

© Reuters/Ammar Awad

Die Hamas hatte am 7. Oktober einen beispiellosen Großangriff auf Israel begonnen. Dabei wurden nach israelischen Angaben mindestens 1400 Menschen in Israel getötet, zumeist Zivilisten. Als Reaktion auf den Hamas-Angriff hat Israel den Gazastreifen unter Dauerbeschuss genommen. Dadurch wurden nach nicht unabhängig überprüfbaren Angaben der Hamas bislang mehr als 8500 Palästinenser getötet, darunter mehr als 3500 Kinder.

Mittlerweile ist die israelische Armee auch mit Bodentruppen in den Gazastreifen vorgerückt und liefert sich dort nach eigenen Angaben „heftige Kämpfe“ mit der Hamas. Essedin-al-Kassam-Sprecher Abu Obeida drohte in seiner von Hamas-Medien verbreiteten Rede, der Gazastreifen werde für die israelische Armee zum „Friedhof“ werden.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu werde mit seiner Offensive in dem Palästinensergebiet eine Niederlage erleiden, „die das Ende seiner politischen Karriere“ einleite. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false