Tagesspiegel-Expertentalk „High Noon“: Was bedeutet der Rechtsruck in Polen für Deutschland und Europa?

Am 18. Mai wählen die Polinnen und Polen ein neues Staatsoberhaupt. Der aktuelle Präsident Andrzej Duda kann nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Die Entscheidung über seine Nachfolge wird richtungsweisend sein – nicht nur für Polen, sondern auch für Europa.

Denn sie wird zeigen, ob die Bevölkerung den pro-europäischen Kurs von Ministerpräsident Donald Tusk stützt oder eine Rückkehr zur Linie der rechtsnationalistischen PiS-Partei wünscht. Die PiS hat im Wahlkampf erneut auf ein anti-deutsches Narrativ gesetzt. Der Wahlausgang wird daher auch für die Zukunft der Beziehungen zwischen Deutschland und Polen eine zentrale Bedeutung haben.

Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten sind der Warschauer Bürgermeister Rafał Trzaskowski aus Tusks Lager und der Historiker Karol Nawrocki, den die PiS ins Rennen schickt. Gewinnt am Sonntag niemand mehr als 50 Prozent, gibt es am 1. Juni eine Stichwahl.

In der Reihe „High Noon“ werden die Experten des Tagesspiegels am Tag nach der Wahl – am Montag, den 19. Mai von 12 bis 13 Uhr – die Ergebnisse des ersten Wahlgangs einordnen.

Es diskutieren:

• Christoph von Marschall, Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion, Tagesspiegel
• Agnieszka Łada-Konefał, stellvertretende Direktorin des Deutschen Polen-Instituts
• Peter Frey, ehemaliger Chefredakteur des ZDF, Lehrbeauftragter an der Marie-Curie-Universität Lublin
• Bartosz T. Wieliński, stellvertretender Chefredakteur der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza

Moderiert wird der Expertentalk von Anja Wehler-Schöck, Mitglied der Chefredaktion des Tagesspiegels.

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