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Elon Musk mit einem mit „Gulf of America“ betitelten Basecap.

© REUTERS/Evelyn Hockstein

Tech-Milliardär beendet Job für US-Regierung: Diese Musk-Aktionen als Trump-Sonderberater werden in Erinnerung bleiben

Manche Beobachter sprachen von einem „Schattenpräsident Musk“, doch nach vier Monaten zieht sich der reichste Mann der Welt aus dem Weißen Haus zurück. Zuvor hatte er regelmäßig für Aufsehen gesorgt.

Stand:

Nach vier Monaten als Sonderberater von US-Präsident Donald Trump hat der reichste Mann der Welt endgültig seinen Rückzug aus dem Weißen Haus verkündet: Seine Zeit als „spezieller Regierungsmitarbeiter“ gehe nun zu Ende, er werde seinen Posten in der Trump-Regierung aufgeben, erklärte Tech-Milliardär Elon Musk mit Blick auf seine Tätigkeit an der Spitze der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge).

Musk betonte, er wolle sich wieder mehr seinen Firmen widmen, darunter der E-Autobauer Tesla und das Raumfahrtunternehmen SpaceX.

Der umstrittene, rechtsgerichtete Trump-Berater hat einen bleibenden Eindruck mit seiner Tätigkeit in der Politik hinterlassen. Folgende Auftritte von Musk werden in Erinnerung bleiben:

1 Hitlergruß-ähnliche Geste

Bereits kurz nach der Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar sorgte Musk bei einer Kundgebung für Aufruhr, als er auf der Bühne zweimal den rechten Arm in die Höhe streckte. Politiker der oppositionellen Demokraten und Historiker interpretierten die Geste eindeutig als Hitler-Gruß.

Mit seiner der an den Hitlergruß erinnernden Geste nach der Amtseinführung Trumps habe Musk nun „eine rote Linie“ überschritten, sagte der Linken-Politiker.

© AFP/ANGELA WEISS

Der reichste Mann der Welt verteidigte sich, ohne jedoch die Zweifel zu beseitigen: Der „‚Jeder ist Hitler‘-Angriff“ seiner Gegner sei sei „sooo langweilig“, erklärte der Trump-Berater bei X.

2 „Stolz, deutsch zu sein“

Kurz darauf löste Musk in Deutschland große Empörung aus, weil er sich in den Wahlkampf einmischte und für die extrem rechte AfD Werbung machte.

Videoschalte zwischen Musk und AfD-Chefin Weidel am 25. Januar beim Wahlkampfauftakt der AfD in Halle (Saale).

© dpa/Hendrik Schmidt

In einer Videobotschaft zum Auftakt des AfD-Wahlkampfs rief er Ende Januar die Menschen in Deutschland auf, „stolz“ darauf zu sein, dass sie Deutsche sind. „Kämpft für eine strahlende Zukunft für Deutschland“, forderte Musk in dem Video.

3 Mit Sohn X im Oval Office

Während einige bereits von „Schattenpräsident Musk“ sprachen, wurde der in Südafrika geborene Milliardär zu einem ständigen Gast im Weißen Haus – und häufig war auch dessen vierjähriger Sohn mit dem kuriosen Namen X Æ A-12, kurz „X“, dabei.

Musk mit seinem Sohn X Æ A-12 und US-Präsident Trump im Oval Office des Weißen Hauses.

© AFP/JIM WATSON/ARCHIV

Am 12. Februar verteidigte Musk im Oval Office vor den Kameras seine drastischen Kürzungen bei den Bundesbehörden. Der kleine Junge X, dessen Mutter die Künstlerin Grimes ist, saß dabei auf Musks Schultern.

Schließlich übergab er ihn an eine Frau, die ihn aus dem Saal begleitete. „Das ist X, und er ist ein toller Kerl“, erklärte Trump anschließend.

4 Der Mann mit der Kettensäge

Um sein radikales Vorgehen bei den Streichungen beim Personal und den Finanzen des Staates zu veranschaulichen, setzte sich Musk bei einer Tagung konservativer Vertreter in Washington eine Sonnenbrille auf und schwang auf der Bühne eine Kettensäge.

Elon Musk am 20. Februar mit Kettensäge bei der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Washington.

© dpa/AP/Jose Luis Magana/Archiv

Die Kettensäge war Musk vom ultrarechten argentinischen Präsidenten Javier Milei überreicht worden, der sie im Wahlkampf zu einem Symbol für den Abbau der Staatsausgaben in seinem eigenen Land gemacht hatte.

5 Die große Enttäuschung

Der radikale Kurs von Trump in der Wirtschaft, etwa die drastische Erhöhung von Zöllen gegen wichtige Handelspartner, war gar nicht nach dem Geschmack des Unternehmenschefs Musk. Er nannte Trumps Handelsbeauftragten Peter Navarro deshalb „dümmer als ein Sack Backsteine“.

Am 27. Mai, mehr als vier Monate nach Trumps Amtseinführung, zeigte sich der Milliardär zudem „enttäuscht“ über das von dem Präsidenten vorangetriebene Haushaltsgesetz.

Musk kritisierte, das Haushaltsdefizit steige durch die vorgesehenen Steuersenkungen und untergrabe damit seine Spar-Anstrengungen.

Am nächsten Tag bestätigte Musk seinen „planmäßigen“ Rückzug aus der Regierung – vorgesehen war von Anfang an, dass er nur eine Zeit lang als Sonderberater für Trump arbeitet. (AFP)

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