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Teheran warf der Person „Spionage“ vor: Staatsmedien melden Tod eines Schweizer Häftlings im Iran
Iranischen Staatsmedien zufolge ist ein Mensch mit Schweizer Nationalität in einem Gefängnis in der Provinz Semnan ums Leben gekommen. Die Angaben, die der Rundfunk macht, sind überschaubar.
Stand:
Im Iran ist ein Häftling mit Schweizer Staatsbürgerschaft nach Angaben iranischer Staatsmedien im Gefängnis gestorben. Die Person habe Suizid begangen, hieß es in den Berichten. Der Rundfunk meldete, sie habe sich am Donnerstagmorgen in einer Haftanstalt in der Provinz Semnan das Leben genommen. Angaben zur Identität oder dem Geschlecht machte der Staatsfunk nicht. Die Person war nach Spionagevorwürfen inhaftiert, wie es weiter hieß.
„Die Schweizer Botschaft in Teheran steht in Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Umstände des Todes in einem iranischen Gefängnis zu klären“, teilte das Außenministerium (EDA) in Bern mit. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann das EDA keine weiteren Informationen geben.“
Mehrere europäische sowie deutsche Staatsangehörige, einige davon auch mit iranischem Pass, sind im Iran inhaftiert. Kritiker werfen Teheran vor, ausländische Staatsbürger als politische Geiseln festzusetzen. Der Iran weist die Vorwürfe zurück und begründet die Festnahmen üblicherweise mit dem Vorwurf der Spionage. Die genaue Zahl der im Iran inhaftierten Europäer ist nicht bekannt. (dpa)
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