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Israel, Tel Aviv: Joav Galant, Verteidigungsminister von Israel, spricht auf der jährlichen Konferenz der Präsidenten im Hauptquartier des Verteidigungsministeriums (Archivbild vom 21.02.2024).

© dpa/Shachar Yurman

„Tödlich, präzise und überraschend“: Israel berät offenbar über Vergeltung gegen Iran

Israel plant nach Irans massivem Raketenangriff einen Gegenschlag, heißt es in einem Medienbericht. Verteidigungsminister Galant droht unterdessen auf X.

Stand:

Die Gewaltspirale im Nahen Osten dreht sich weiter. Das israelische Sicherheitskabinett will heute einem Medienbericht zufolge über einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran beraten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe das Treffen anberaumt, berichtete das US-Nachrichtenportal Axios.

Demnach benötigt der Regierungschef nach israelischem Recht für Entscheidungen zu weitreichenden Militäraktionen die Zustimmung des Sicherheitskabinetts.

Der Iran hatte in der vergangenen Woche rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Außerdem unterstützt die Regierung in Teheran die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon und die Huthi-Miliz im Jemen, die ihrerseits immer wieder Israel angreifen.

Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant drohte dem Iran unterdessen mit einem harten Vergeltungsschlag. „Wer versucht, dem Staat Israel zu schaden, wird einen Preis zahlen“, schrieb er auf der Plattform X. „Unser Angriff im Iran wird tödlich, präzise und überraschend sein.

Am Mittwoch hatte Netanjahu nach fast zweimonatiger Funkstille erstmals wieder mit US-Präsident Joe Biden telefoniert. Bei dem Gespräch soll es auch um den Iran gegangen sein. Biden hatte zuletzt erklärt, dass er einen israelischen Vergeltungsschlag auf nukleare Ziele nicht unterstützen werde. (dpa)

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