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Dieses Foto, das vom Zentralkommando des US-Militärs veröffentlicht wurde, zeigt das Schiff, das für die jemenitischen Huthi bestimmte Raketenteile aus iranischer Produktion im Arabischen Meer transportierte. +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/U.S. Central Command

„Tödliche Hilfsmittel“: USA beschlagnahmen iranische Waffen für Huthi-Miliz

Ballistische Raketen und Marschflugkörper aus iranischer Produktion will das US-Militär auf einem Segelschiff im arabischen Meer konfisziert haben. Der Iran verstoße gegen das Völkerrecht, so ein Sprecher.

Das US-Militär hat eigenen Angaben zufolge vor der Küste Somalias Raketenteile aus dem Iran beschlagnahmt, die für die Huthi-Miliz im Jemen bestimmt gewesen sein sollen.

Das zuständige Regionalkommando des US-Militärs teilte am Dienstag auf X (ehemals Twitter) mit, die Operation der Marine-Spezialeinheiten gegen ein Segelschiff im Arabischen Meer habe am 11. Januar stattgefunden. Irans UN-Mission dementierte laut einem Bericht der Staatsagentur Irna, gegen das Waffenembargo zu verstoßen.

Bei den beschlagnahmten Objekten handele es sich um im Iran hergestellte Komponenten für ballistische Raketen und Marschflugkörper, hieß es in der Mitteilung. Erste Analysen deuteten darauf hin, dass solche Waffen bei den Huthi-Angriffen gegen Handelsschiffe im Roten Meer eingesetzt worden seien. Dies sei die erste derartige Beschlagnahmung seit Beginn der Angriffe im vergangenen November.

„Es ist klar, dass der Iran weiterhin hoch entwickelte, tödliche Hilfsmittel an die Huthi liefert“, sagte der Kommandeur der US-Truppen in der Region, General Michael Erik Kurilla. Dies sei ein erneutes Beispiel dafür, wie der Iran Instabilität in der gesamten Region säe und damit gegen das Völkerrecht verstoße.

Das Segelschiff, auf dem die Raketenteile transportiert wurden, versenkte das US-Militär den Angaben zufolge. Wie mit den 14 Besatzungsmitgliedern weiter verfahren werde, bestimme nun das Völkerrecht.

Zudem werde weiter nach zwei als vermisst geltenden Mitgliedern der Marine-Spezialeinheiten gesucht. Beide seien direkt an der Operation im Arabischen Meer beteiligt gewesen. (dpa)

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