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Kamala Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung an der Michigan State University’s im Jenison Field House in East Lansing (Michigan).

© AFP/JEFF KOWALSKY

Überraschende Führung auch in Iowa: Neueste Umfrage sieht Harris in vier umkämpften Swing States vor Trump

Das Rennen in Nevada, North Carolina, Georgia und Wisconsin ist denkbar knapp. Nun liegt die US-Demokratin Harris wieder minimal vorne. Doch der Vorsprung liegt innerhalb der Fehlermarge.

Stand:

Zwei Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA deuten Umfragen weiterhin auf ein sehr knappes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump hin. Die jüngste Umfrage der  „New York Times“ und des Siena Instituts zum Wahlverhalten in den wichtigen Swing States sehen Harris zwar in vier dieser Staaten - in Nevada, North Carolina, Georgia und Wisconsin - vor Trump.

Allerdings hat die Demokratin in dem besonders wichtigen Swing State Pennsylvania an Zustimmung eingebüßt - der Staat stellt 19 der mindestens 270 Wahlleute, die ein Kandidat für einen Sieg benötigt. In Pennsylvania und Michigan liegt Harris der jüngsten Umfrage zufolge mit Trump gleichauf, in Arizona führt Trump. Die Umfrageergebnisse liegen innerhalb der Fehlermarge.

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Der Präsident oder die Präsidentin werden in den USA indirekt durch ein Kollegium von 538 Wahlleuten gewählt, die von den einzelnen Bundesstaaten entsandt werden. Für den Sieg sind mindestens 270 dieser Wahlleute erforderlich. Aufgrund dieser Besonderheit wird die Entscheidung voraussichtlich von sieben US-Bundesstaaten abhängen, den sogenannten Swing States, in denen der Wahlausgang besonders knapp ist.

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Umfragen aus Iowa: Harris knapp vor Trump

Einen Hoffnungsschub erhielt Harris am Samstag durch eine Umfrage aus Iowa: Demnach lag sie in dem Bundesstaat im Mittleren Westen überraschend drei Prozentpunkte vor Trump, der dort 2016 und 2020 klar gewonnen hatte. Iowa galt dem Republikaner bislang auch diesmal als sicher und wurde nicht zu der engeren Gruppe der Swing States gerechnet.

Der Vorsprung der Demokratin Harris ist im Bereich der Fehlertoleranz.

© Jacquelyn Martin/AP/dpa

Iowa gilt aktuell eigentlich als republikanisch wählender Staat. Der letzte Sieg eines Demokraten war der von Barack Obama - er gewann den Bundesstaat 2008 und 2012. Sowohl 2016 als auch 2020 siegte dort Trump.

Im September lag Harris in Iowa noch hinter Trump

Eine Umfrage im September des „Des Moines Register“ sah Trump mit vier Prozentpunkten vor Harris. Im Juni lag Trump sogar noch mit 18 Prozentpunkten vor dem damaligen demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden.

Umfragen sind in den USA generell mit Vorsicht zu genießen - einzelnen Umfragen sollte nicht zu viel Bedeutung beigemessen werden. Sie können allerdings durchaus einen Trend widerspiegeln.

Sehen Sie hier Videos zur US-Wahl

Die Webseite FiveThirtyEight, die zahlreiche Umfragen auswertet und daraus einen Durchschnitt bildet, sieht Trump weiter deutlich vor Harris. Eine andere, ebenfalls am Wochenende veröffentlichte Umfrage sieht Trump in Iowa zehn Prozentpunkte vor Harris.

Am letzten Wahlkampf-Wochenende warben Harris und Trump nochmals intensiv um die möglicherweise entscheidende Gruppe der unentschlossenen Wählerinnen und Wähler. Die Demokratin setzte dabei erneut auf ihr Plädoyer für das Recht auf Abtreibung, ihr republikanischer Kontrahent wiederholte seine wütenden Attacken gegen Migranten.

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Warum die Swing States so wichtig sind

Je bevölkerungsreicher ein Bundesstaat ist, umso mehr Wahlleute stellt er zur Verfügung. Sollte die Wahl wie erwartet laufen, dann dürfte Harris aus den Bundesstaaten, die als Hochburgen der Demokraten gelten, 226 Wahlleute-Stimmen bekommen. Trump könnte mit 219 Stimmen rechnen. Übrig blieben dann noch die 93 Stimmen in den sieben Swing States.

Den größten Preis hat Pennsylvania zu vergeben, hier lassen sich auf einen Schlag 19 Wahlleute holen. Harris wollte sich am Montag ganz auf diesen Bundesstaat konzentrieren. Auf ihrer Reiseagenda standen Stopps in Allentown, Pittsburgh und Philadelphia.

Trump wiederum plant gleich in drei Swing States Auftritte: zunächst Raleigh in North Carolina, dann Reading und Pittsburgh in Pennsylvania, schließlich Grand Rapids in Michigan. Danach will er nach Palm Beach in Florida zurückkehren, um dort seine Stimme abzugeben und die Wahl zu verfolgen. (AFP, dpa, Reuters)

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