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Zwei israelische Kampfjets bei einer Übung.

© IMAGO/StockTrek Images

USA wollen sich nicht äußern: Netanjahu kündigt kluge Reaktion auf Iran-Angriff an

Israels Regierungschef kündigt einem TV-Bericht zufolge eine „kluge Reaktion“ auf den iranischen Angriff auf sein Land an. Zuvor sollen die USA informiert werden. In Washington will man sich nicht äußern.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat einem Bericht des Rundfunksenders Kan zufolge bei einem privaten Treffen mit Ministern seiner Likud-Partei betont, auf den Raketenangriff des Irans müsse eine kluge Reaktion folgen. Der Iran solle nervös warten müssen, wann die Gegenreaktion erfolge, so wie es Israel vor dem Angriff am späten Samstagabend ergangen sei.

Der Sender berichtete unter Berufung auf einen hochrangigen Beamten, Israel habe zugesichert, die USA vor einem Gegenschlag zu informieren. Damit solle US-Truppen in der Region Zeit gegeben werden, sich auf iranische Vergeltungsmaßnahmen vorzubereiten.

Die US-Regierung möchte sich nicht öffentlich zu einem möglichen Gegenschlag Israels äußern. „Wir werden den Israelis das Wort überlassen“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Montag. Die USA seien nicht an dem Entscheidungsprozess beteiligt. Ähnlich äußerte sich auch Pentagon-Sprecher Pat Ryder.

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Auf die Frage, ob die USA besorgt seien, dass ein israelischer Vergeltungsschlag amerikanische Streitkräfte in der Region gefährden könne und die USA sich deshalb nicht daran beteiligen wollten, sagte er: „Ich möchte zu diesem Zeitpunkt nicht auf Hypothesen eingehen.“ Es liege an Israel, zu entscheiden, ob es auf den iranischen Angriff reagieren werde oder nicht.

Ryder betonte erneut, die USA stünden an der Seite Israels und würden die nötigen Schritte unternehmen, um die eigenen Streitkräfte in der Region sowie den Verbündeten zu verteidigen. Die USA hatten nach dem iranischen Angriff ihr „eisernes Bekenntnis“ zu Israels Sicherheit bekräftigt.

Washington will sich aber an einem möglichen Vergeltungsschlag nicht beteiligen und dringt wie andere Verbündete auf eine Deeskalation. US-Präsident Joe Biden hat Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nach Angaben eines US-Regierungsvertreters in einem Telefonat am Samstag dazu angehalten, „sorgfältig und strategisch über die Risiken einer Eskalation“ nachzudenken. (dpa)

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