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Vor Reise zu Mega-Militärparade nach China : Kim Jong Un inspiziert neue nordkoreanische Raketen-Produktionslinie
Beim Besuch einer Waffenfabrik schwärmt der nordkoreanische Machthaber vom Ausbau der Rüstungsproduktion. Schon am Mittwoch wird er wieder Raketen sehen – dann allerdings in China.
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Vor seiner geplanten Teilnahme an einer riesigen Militärparade in China hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die neueste Raketen-Produktionslinie seines Landes inspiziert.
Nordkoreas Kapazitäten bei der Raketenproduktion seien „schnell ausgeweitet“ worden, sagte Kim der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA zufolge bei seinem Besuch in einer Munitionsfabrik am Sonntag,
Der mit Russland verbündete nordkoreanische Machthaber habe bei seinem Besuch zudem drei Langzeitpläne für die Raketenbau-Kapazitäten seines Landes in Kraft gesetzt, berichtete KCNA weiter.
Nach Informationen der Geheimdienste in Südkorea und westlichen Ländern hat Nordkorea Russland für dessen Angriffskrieg in der Ukraine Raketen und andere Rüstungsgüter geliefert. Außerdem unterstützte das international isolierte Land Russland demnach mit tausenden Soldaten.
Der traditionell wichtigste Verbündete Nordkoreas ist allerdings China. Die Volksrepublik unterstützt das mit umfangreichen internationalen Sanktionen belegte Land wirtschaftlich und politisch.
Am Mittwoch will Kim in Peking an einer riesigen chinesischen Militärparade anlässlich des 80. Jahrestags der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg teilnehmen. Auch der russische Staatschef Wladimir Putin zählt zu den Gästen.
Mit dem Hinweis auf seine Fortschritte bei der Raketen-Produktion wolle Nordkoreas Machthaber Südkorea und die USA abschrecken, sagte Lim Eul Chul vom Institut für fernöstliche Studien der Kyungnam-Universität. Außerdem signalisiere er damit, dass sein Land „auf Kurs“ sei, den Fünf-Jahres-Plan für die Raketenproduktion einzuhalten. (AFP)
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